Biologie


Kartei Details

Karten 19
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 28.12.2015 / 28.12.2015
Weblink
https://card2brain.ch/box/membrane_und_rezeptoren_aufbau_und_funktion
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/membrane_und_rezeptoren_aufbau_und_funktion/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

den Aufbau biologischer Membranen anhand des Flüssig-Mosaik-Modells zu erklären

  • Membran als 2-dimensionale Flüssigkeit
  • In Flüssigkeit ist ein Mosaik aus verschiedenen Proteinen eingebetet

 

nenne die 3 wichtigsten Membranlipid-Arten und deren allgemeine Eigenschaft

  • Phospholipide
  • Cholesterol
  • Glycolipide
  • Amphipathisch => hydrophilen, polaren Kopf
  • Phospho-/ Glycolipide: 2 hydrophobe, unpolare Schwanzteile
  • Länge Schwanzteile und Sättigungsgrad bestimmen wesentlich Fluidität der Membrane

Wie ist das Phospholipid aufgebaut. Zeichne **

  • Negative geladene Phosphatgruppe
  • Alkohol => mit Phosphat verestert
    • Bilden zusammen polaren Kopf
  • Glycerol  => an der dritten Hydroxy-Gruppe mit Phosphat-Gruppe verestert
  • Unpolare Fettsäure => an erster und zweiter Hydroxy-Gruppe von Glycerol verestert
    • Unpolarer Schwanzteil

Nenne die Eigenschaften von Phospholipiden (3)

  • Häufigstes Lipid in der Plasmamembran
  • Können sich innerhalb der Doppelschicht bewegen => sind sehr dynamisch
  • Sind amphipathisch (=hydrophile, wie auch hydrophobe Bereicht)

Wie unterscheiden sich periphere-, integrale-, Trans-Membranproteine?

  • Periphere: liegen lose gebunden auf der Membranoberfläche
  • Integrale: sind tief in hydrophoben Kernbereich eingebetet
  • Transmembranporteine: durchdringen Membran vollständig

 

Welche Funktionen haben Membranproteine? (6)

  • Transport
    • Selektiver Kanal
    • Konformationsänderung
  • Enzymatische Aktivität
  • Signaltransduktion
    • Konformationsänderung durch Botenstoff (z.B. Hormon)
    • Signalweiterleitung in das Zellinnere
  • Zell-Zell-Erkennung
    • Identifizierung des Zelltyps durch andere Zellen
  • Zwischenzellverbindung
    • Wechselwirkung zwischen Zellen durch tightcoder gap junctions
  • Verankerung des Cytoskeletts und der extrazellulären Matrix (ECM)

Welche Funktion hat die Plasmamembran? (3)

  • Stoffaustausch
  • Regulation Ver- / Entsorgung
  • Apolare Moleküle durchqueren Membran schnelle => lösen sich in Lipiddoppelschicht
  • Polare Moleküle durchqueren Membran langsamer

Nenne die Funktionen von Transportproteine (3)

  • Ermöglichen Transport von hydrophilen Substanzen durch Membran
  • Selektiver Stofftransport => Kanalproteine bilden Pore, so dass nur bestimmte Moleküle durchpassen
  • Transport Wassermoleküle => Aquaporine (Kanalprotein)
  • Carrier proteins befoerdern Stoffe mittels Konformationsänderung

==> Transportprotein ist spezifisch für transportierte Moleküle

erkläre Prinzip des passien Transports

  • Diffusion
    • Spontane und vollstaendige Durchmischung von Teilchen verschiedener Stoffe ( welche miteinander in Kontakt stehen)
    • Irreversibel
    • Ohne Stoffwechselenergie
  • Kanalproteine => transportieren polare Moleküle

erkläre Prinzip der Osmose

  • Diffusion eines Stoffes anhand des Konzentrationsgradienten
  • Durch Semipermeable Membran
  • Wasser diffundiert vom Ort geringerer, zum Ort höherer Konzentration

erkläre Prinzip des aktiven Transports

  • Transport gelöster Stoffe gegen Konzentrationsgefälle
  • Unter Energieverbrauch (ATP)
  • Transportproteine => z.B. Natrium-Kalium-Pumpe, Proteinpumpe, Cotransport
  • Erlaubt Zellen ein Konzentrationsgefälle aufrechtzuerhalten

Erkläre das Funktionsprinzip der Natrium-Kalium-Pumpe

 

1.     Cytoplasmatische Na-Ionen binden an Na-K-Pumpe => Na-Affinitaet ist in diesem Stadium hoch

2.     Na-Bindung stimuliert Phosphorylierung des Transporters durch ATP

3.     Konformationsänderung durch Phosphorylierung => Verminderung der Na-Affinität

4.     Geänderte Konformation führt zur erhöhten K-Affinität => K-Ionen binden und induzieren Abspaltung des Phosphorsäure-Rests

5.     Verlust der Phosphorsäure bring Protein in ursprüngliche Konformation => Senkung der K-Affinität

6.     K-Ionen werden freigesetzt => Na-Affinität ist wieder hoch => Zyklus wiederholt sich

==> wichtigste elektrogene Pumpe in Tierzellen

Erkläre folgende Begriffe:

  • Elektrochemisches Membranpotential **
  • Membranruhepotential
  • Aktionspotential

  • Elektrochemisches Membranpotential
    • Kräfte, die die Diffusion von Ionen durch Membran bewirken
      • Chemische Kraft => Konzentrationsgradient
      • Elektrische Kraft => Effekt des Membranpotentials auf Ionenbewegung
  • Membranruhepotential
    • Ladungsunterschied durch Ungleichverteilung von Ionen => Im Innern der Zelle ist Membran negativer als an der Aussenseite
  • Aktionspotential
    • Kurzzeitige charakteristische Abweichung des Membranpotentials einer Zelle vom Membranruhepotential => Informations-Übertragung bei Nerven- und Muskelzellen

Erkläre die Begriffe Exocytose & Endocytose

  • Transport von grossen Molekülen und grösseren Partikel (Polysaccharide & Proteine)
  • Exocytose
    • Ausschleusen von (hydrophilen, nicht-membrangängigen) Stoffen aus der Zelle
    • Transportvesikel wandern an Membran, verschmelzen mit ihr und geben Inhalt frei
  • Endocytose
    • Aufnahme von Makromolekülen => Zelle bildet Vesikel an der Plasmamembran und schnürt sie ab

Nenne die drei Endozytose-Typen

  • Phagozytose
  • Pinozytose
    • ‚Zelltrinken’
    • unspezifische Aufnahme
  • Rezeptorvermittelte Endozytose
    • Spezifische Aufnahme

 

Erkläre den Begriff Signaltransduktionsweg

  • Moleküle, die ein Signal von einem Rezeptor bis zur Antwortebene weiterleiten => vielfach Proteine
  • Vorgang, durch den ein Signal an der Zelloberfläche durch eine Abfolge von Zwischenschritten in eine beistimmte zelluläre Antwort umgewandelt wird
  • Erkennung => Übertragung (Verstärkung des Signals) => Antwort (Anschaltung gewisser Gene)
  • Gewöhnlich mehrere Schritte => mehr Möglichkeiten zur Regulation
  • Zellkommunikation durch Enzyme, Hormone, Neurotransmitter

==> Vorteil dieser Funktion ist, die Verstärkung des Signals

Wie funktioniert ein g-Protein-gekoppelter Rezeptor?

  • Siehe Bild

Wie funktioniert eine Rezeptortyrosinkinase?

  • Siehe BildÜbertragen Phosphat auf Tyrosinreste in Proteinen
  • Aktiviert mehr als ein Dutzend unterschiedliche Proteine => setzen somit ebenso viele Signaltransduktionswege und zelluläre Antworten in Gang

Wie funktioniert ein intrazellulärer Rezeptor?

1.     Steroidhormon durchquert Plasmamembran

2.     Hormon bindet an Rezeptorprotein und aktiviert es

3.     Komplex tritt in den Zellkern und bindet an Regulatorbereiche bestimmter Gene

4.     Gebundenes Protein wirkt als Transkriptionsfaktor => betreffendes Gen wir in mRNA transkriptiert

5.     mRNA wird in spezifisches Protein translatiert

  • Lokalisiert im Cytoplasma oder Zellkern
  • Hydrophobe oder sehr kleine Teilchen können Phospholipidschicht überwinden
  • Hydrophobe Botenstoffe (z.B. Steroidhormon) aktiviert Hormonrezeptor