Medizinische Bild- und Signalverarbeitung

Bildbe- und -verarbeitung, Signalverarbeitung, Mustererkennung

Bildbe- und -verarbeitung, Signalverarbeitung, Mustererkennung

Lina Schad

Lina Schad

Kartei Details

Karten 258
Sprache Deutsch
Kategorie Informatik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 02.04.2014 / 17.02.2015
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EEG

Anwendungsgebiete

Diagnostik

  • Schlafanalyse
  • Epilepsie
  • Überwachung von Patienten in der Intensivstation
  • Überwachung der Narkosetiefe (Anästhesie)
  • Hirntoddiagnostik

EEG:

Anwendungsgebiete

Forschung

  • Experimentelle Psychologie
  • Kognitionswissenschaften
  • Neurophysiologie
  • Pharmakologie

EEG

Anwendungsgebiete

Zukünftig: Therapie

  • nicht-invasives Brain-Computer Interface
  • Biofeedback z.B. in der Schmerztherapie

Eigenschaften der Fouriertransformation

  • eindeutig umkehrbar
  • höchste Frequenz des Fourierspektrums
    • Nyquist- oder Grenzfrequenz
       

Fourieranalyse

  • Bestimmung der Schwingungen und ihrer Parameter, durch deren Überlagerung das Signal entsteht
  • Fourier-Dekomposition
  • Ergebnisse
    • Fourierkoeffizienten der überlagerten Sinus- und Cosinusschwingungen
    • Amplituden und Phasen der überlagerten Schwingungen
    • Diese werden in einem Amplitudenspektrum bzw. Phasenspektrum nach Frequenzen geordnet strukturiert präsentiert

Fouriersynthese

  • durch additive gewichtete Überlagerung von Schwingungen wird ein komplexes Signal generiert
  • Fourierkomposition oder inverse Fouriertransformation genannt

Elektrokardiographie

  • wichtiges Werkzeug zur Analyse der Herzfunktion
  • einfach und nicht-invasiv

Q-Zacke

korrespondiert zum Beginn der Ventrikelerregung

R-Zacke

relativ große, positive Zacke, die zur Erregung der Herzventrikel und ihrer Depolarisation korrespondiert

S-Zacke

negative, gewöhnlich kleine Zacke, die ebenfalls die Phase der Herzkammererregung charakterisiert

ST-Strecke

  • Zeitintervall vom Ende der S-Zacke bis zum Beginn der T-Welle
  • Kammermuskulatur vollständig erregt

Messung der EKG-Signale

Elektrokardiogramm

gibt den zeitl. Verlauf der summierten elektrischen Aktivität aller Zellen wiede, die an der Körperoberfläche durch Elektroden gemessen werden

Messung der EKG-Signale

Grundlage

  • Ausbreitung Dipole in erregten Zellen
  • Entstehung elektrisches Feld, messbar an Körperoberfläche
  • Änderung des Feldes in Abh. von der elektrophysiologischen Reizweiterleitung im Herzen

Abtasttheorem

Wie oft muss die Abtastung pro Zeiteinheit durchgeführt werden, d.h. wie ist \(\Delta t_s\) zu wählen?

Shannon'sches Abtasttheorem

\(v_s \ge 2 v_{\max}\)

  • \(v_s\) Abtastrate
  • \(v_{\max}\) Nyquistfrequenz

Abtasttheorem

zeitlicher Abstand

\(\Delta t_s \le \frac{1}{2 \cdot v_{\max}}\)

mit \(v_s = \frac{1}{\Delta t_s}\)

Abtasttheorem

Aliasing

  • Verzerrungen des Signals bei der Digitalisierung
  • Grund
    • Verletzung Abtasttheorem
    • Unterabtastung

Abtasttheorem

Praxis

\(\nu_s \gg 2 \nu_{\max}\)

  • genauere Repräsentation der Signale

Hertz in SI

1 Hz = 1 1/s

Einheit Frequenz \(\nu\)

  • Hz
    • oder
  • 1/s

Fouriertransformation

Ziel

  • Repräsentation von zeitlichen oder räumlichen Signalverläufen durch Überlagerung von Wellen verschiedener Frequenzen
  • Bestimmung des zugehörigen Spektrums der hierzu benötigten Frequenzen
    • Amplitudenspektrum
    • Phasenspektrum

Fouriertransfromation

Häufiges Einsatzgebiet

  • zeitlich sich verändernde Signale
  • Bildverarbeitung

Fouriertransformation

Bildverarbeitung

  • Bild wird als zweidimensionales, sich örtlich veränderndes Signal betrachtet
  • Bei der Verwendung von Fourier-Methoden in der Bildverarbeitung wird ein Bild so betrachtet, als ob es durch Überlagerung von periodischen 2D-Wellen entstanden ist

Fouriertransformation

Basiselemente

  • periodische Welle
    • Amplitude
    • Ortsfrequenz
    • Wellenlänge
    • Phasenlänge
    • Ausbreitungsrichtung

Ortsfrequenz

  • 1/Wellenlänge
  • ganzzahlige Vielfache der Grundfrequenz

Grundfrequenz

1/Bildausschnitt

Fourieranalyse anschaulich

  • aus einem Baukasten mit Wellen verschiedener Ortsfrequenzen Ermittlung der zu dem jeweiligen Bild gehörigen Parameter wie Amplitude und Phase
  • mögliche Bestimmung Höhe des Anteils der Wellen bestimmter (Orts-)Frequenzen und Phasen innerhalb eines Bildes

Fouriertransformation

Grundlagen

  • eindeutig umkehrbar
  • Fouriertransformierte eines Bildes ist alternative, aber verlustfreie Repräsentation des Bildes

Fouriertransformation

Amplituden- und Phasenspektrum

  • über Ortsfrequenzebene aufgetragen
    • Zentrum bildet den Nullpunkt \((u,v) = (0,0)\)
    • Abstand zum Nullpunkt beschreibt Ortsfrequenz
  • Gesamtheit bezeichnet man als Amplitudenspektrum bzw. Phasenspektrum

Amplitudenspektrum

sine-wave grating

große Wellenlänge

kleiner Abstand

Amplitudenspektrum

sine-wave grating

kleine Wellenlänge

großer Abstand

Amplitudenspektrum

  • symmetrisch
  • Bilder addiert -> Amplitudenspektrum addiert

Fourierfunktion von square-wave grating

sinc Funktion

Multiplikation von Bildern

Bilder

Ortsraum

Multiplikation von Bildern

zugehörige Amplitudenspektren

Fourierraum

Multiplikation von Bildern

square-wave grating

  • Versuch durch Summe von sine-wave functions darzustellen
  • Punkte
    • Fouriertransformierte der bars

Multiplikation von Bildern

Rechteckige Box - zugehöriges Amplitudenspektrum

sinc Funktion in x- und y- Richtung

Multiplikation von Bildern

Faltung im Frequenzraum

Welchen Einfluss hat der Partialvolumeneffekt auf die Darstellung von Kanten im Bild

Kanten werden geglättet

Segmentierung medizinischer Bilder

Ziel

Abgrenzung und Markierung anatomischer oder pathologischer Strukturen (Organe, Gewebe, Gefäße, Tumoren, Läsionen) in Bildern oder Bildfolgen