Medikamentenmanagement HFGZ 2A

Medikamentenmanagement

Medikamentenmanagement


Kartei Details

Karten 149
Lernende 13
Sprache Deutsch
Kategorie Pflege
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 28.09.2014 / 14.06.2022
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Pharmakologie - Pharmakodynamik-Grundlegende Wirkmechanismen- nicht Rezeptorvermittelte Wirkungen:

was für Wirkmechanismen gibt es?

  • Beeinflussung von Enzymen
  • Störungen des mikrobiellen Stoffwechsels
  • Puffering
  • Stubstitution 
  • Weitere Wirkmechanismen 

Pharmakologie - Pharmakodynamik-Grundlegende Wirkmechanismen- nicht Rezeptorvermittelte Wirkungen:

Was sind Enzyme? Wie funktionniert die beeinflussung der Enzyme?

 

Enzyme: Proteine, die chemische Reaktionen im Körper beschleunigen

  • z.B. Hemmung der Enzymaktivität, indem die Produktion von Prostaglandinen gehemmt wird dadurch Reduktion der Schmerzen (Olfen/Alcacyl)
  • z.B. BD-Medi: ACE-Hemmer (Angiotensin-Converting-Enzym)
  • seltener wirken Arzneistoffe über eine Aktivierung von Enzymen

Pharmakologie - Pharmakodynamik-Grundlegende Wirkmechanismen- nicht Rezeptorvermittelte Wirkungen:

Was beinhaltet der Wirkmechanismus "Störung des mikrobiellen Stofwechsels"?

Hier geht es um das Eingreifen in die Synthesevorgänge von Mikroorganismen (Bakterien).

Pharmakologie - Pharmakodynamik-Grundlegende Wirkmechanismen- nicht Rezeptorvermittelte Wirkungen:

Was beinhaltet der Wirkmechanismus "Puffering"?

Ausgleich des Säure-Basen-Haushalts
z.B. Neutralisation des Magensafts mit der Suspension Alucol®, Übersäuerung des Blutes 
z.B. mit CO2 (Bikarbonat) behandeln

 

Pharmakologie - Pharmakodynamik-Grundlegende Wirkmechanismen- nicht Rezeptorvermittelte Wirkungen:

Was beinhaltet der Wirkmechanismus "Substitution"?

Fehlendes wird dem Körper ersetzt, indem es zugeführt wird.
z.B. Hormone bei Schilddrüsenentfernung / Magnesiumverabreichung bei Muskelkrämpfen 
aufgrund eins Mg-Mangels

Pharmakologie - Pharmakodynamik-Grundlegende Wirkmechanismen- nicht Rezeptorvermittelte Wirkungen:

Welche Angriffspunkte gibt es noch unter weitere Wirkmechanismen?

Weitere Angriffspunkte von Medikamenten sind z.B. das Nervensystems, Hormonsystem und das Immunsystem

Pharmakologie - Pharmakodynamik-Grundlegende Wirkmechanismen- nicht Rezeptorvermittelte Wirkungen:

Von was hängt die wirkung des Medikamentes ab?

Damit ein Medikament wirken kann, muss eine therapeutische Breite im Plasma erreicht werden. Die Wirkung hängt dabei von der Konzentration des Wirkstoffes im Blutplasma ab (Blutspiegel)

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - unerwünste Wirkungen:

Was sind mögliche Ursachen von unerwünschten Wirkungen?

  • Je höher die Dosis, desto grösser die Wahrscheinlichkeit
  • Überdosierung des Arzneimittels – toxische Wirkung, überzogene, starke Wirkung
  • Unspezifischer Wirkungsmechanismus des Wirkstoffs
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und Nahrungsmitteln
  • Organtoxizität des Wirkstoffs
  • Wechselwirkung mit UV-Licht
  • Allergische Reaktion des Patienten, der Patientin auf Wirkstoffe und Hilfsstoffe
  • Alter und Geschlecht sind wichtige Faktoren für unerwünschte Wirkungen

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - unerwünste Wirkungen:

Was sind häufige unerwünschte NW?

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Schwindelgefühl
  • MDT-Beschwerden

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - unerwünste Wirkungen:

Welche Massnahmen stehen im Vordergrund bei unerwünsten Wirkungen?

  • Dosisreduktion
  • Absetzten des Medikamentes
  • im Notfall Antidot 

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - unerwünste Wirkungen - Allergische Reaktion:

Was wird als höchster Schweregrad bei einer allergischen Reaktion bezeichnet?

anaphylaktischer Schock

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - unerwünste Wirkungen - Allergische Reaktion:

Welche Phasen einer allergischen Reaktion gibt es?

  1. Haut: Rötung, Quaddeln, Juckreiz
  2. Atmung/Herzkreislauf: Atemnot, leichte BD-Senkung, leichte Tachykardie 
  3. starke Atemprobleme und Auswirkungen auf Herz-Kreislauf
  4. Atmungs- und Kreislaufstillstand (anaphylaktischer Schock)

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - unerwünste Wirkungen - Allergische Reaktion:

Was sind Vorbeugende Massnahmen?

  • Anamnese
  • Korrekte Verabreichung des Medikamentes
  • Beobachtung während der MEdikamentenverabreichung
  • Information an Pat. 

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - unerwünste Wirkungen - Allergische Reaktion:

Was sind die ersten Massnahmen bei einem Zwischenfall?

  • Zufuhr stoppen
  • Vitalzeichen überwachen
  • Arzt informieren
  • evt. medikamentöse Therapie

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - Wechselwirkungen (Interaktionen) der Arzneimittel:

Was versteht man unter der Pharmazeutischen Wechselwirkung und was ist die Folge?

Dies bezieht sich auf die Zubereitung der Medikamente. Zieht man zwei verschiedene Medikamente mit der gleichen Spritze auf, kann eins der beiden Medikamente das andere neutralisieren. 

Die Folge ist ein Wirkungsverlust. 

Vhemische Unverträglichkeit von Wirkstoffen nennt man Inkompatibilität 

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - Wechselwirkungen (Interaktionen) der Arzneimittel:

Was sind Pharmakokinetische Wechselwirkungen und welche Vorgänge können sie stören?

Diese Wechselwirkungen sind schlecht vorauszusagen, da sie arzneistoffspezifisch sind. Ein anderes Medikament oder andrer Umstände können folgende Vorgäne stören:

  • die Resorption (z.B. Verlängerung der Verweildauer im MDT)
  • Verteilung (z.B. Veränderung eines Wirkstoffes aus der Eiweissbildung)
  • die Biotransformation (andere Wirkstoffe können die Leberfunktion hemmen)
  • die Rückresorption und die Sekretion von Wirkstoffen in der Niere

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - Wechselwirkungen (Interaktionen) der Arzneimittel:

Was bedeutet pharmakodynamische Wechselwirkungen und was kann passieren?

Dazu kommt es, wenn gleichzeitig verabreichte Arzneimittel am gleichen Rezeptor oder am gleichen Organ ansetzen. 

  • Verstärkende Wirkung
    • Synergismus
  • Abschwächen der Wirkung/ Aufheben der Wirkungen
    • Antagonismus

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - Wechselwirkungen (Interaktionen) der Arzneimittel:

Wie kann man Interaktionen vermeiden?

  • Vermeiden nicht notwendiger Kombinationen
  • Kontinuierliche Reevaluation der Indikation für das Medikament
  • Erkennen potenzieller Interaktionen vor Abgabe der Arzneimittel
  • Zeitlich versetzte Einnahme von Medikamenten, die auf der Ebene der Arzneimittelresorption interagieren
  • Dosisreduktion, wenn sie sich gegenseitig im Metabolismus hemmen
  • Aufklärung der Patienten (z.B. Einnahmezeiten, Selbstmedikation)
  • Überprüfung, ob evtl. Nahrungsmittel mit den Medikamenten interagieren
  • Zeitpunkt der Verabreichung (Interkationen mit Nahrungsmittel?) gemäss Beipackungszettel

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - Wechselwirkungen (Interaktionen) der Arzneimittel:

Welche Nahrungsmittel interagieren mit Arzneimittel?

  • Alkohol
  • Ballaststoffe
  • Chininhaltige Limonade
  • Eiweiss
  • Fett
  • Fruchsäfte
  • Grapefruit
  • Kaffee
  • Resorbierbare Kohlenhydrate
  • Milch und Milchprodukte
  • Omega-3-Fettsäuren
  • Saure Getränke
  • Tabakprodukte
  • Tee und gerbstoffhaltige Nahrungsmittel

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - Wechselwirkungen (Interaktionen) der Arzneimittel:

Was passiert wenn man Alkohol trinkt in verbindung mit Arzneimittel?

  • Beschleunigt die aufnahme von fettlöslichen Medikamente durch die verzögerte Entleerung und gesteigerter Sekretion der Magensäure
  • steigert die Zelldruchlässigkeit und beschleunigt somit die Resorption

Beachte: Auf genuss von grösseren Mengen Alkohol verzichten.

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - Wechselwirkungen (Interaktionen) der Arzneimittel:

Wie interagieren Ballaststoffe und Arzneimittel?

  • Können die Wirkstoffverfügbarkeit mindern

Beachte: 2 Stündiger Abstand. Zuerst Arzneimittel einnehmen. 

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - Wechselwirkungen (Interaktionen) der Arzneimittel:

Wie interagieren Chininhaltige Limonade und Arzneimittel?

  • Wirkungsverstärkung bei Herzmitteln, Blutgerinnungsmittel und Muskelrelaxantien

Beachte: Bei diesen Therapien auf Limonade verzichten. 

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - Wechselwirkungen (Interaktionen) der Arzneimittel:

Wie interagieren Eiweisse und Arzneimittel?

  • verminderung der Verfügbarkeit
  • Milcheiweissprodukte können zur zerstörung der Arzneimittel führen 
  • Eiweisse können Arzneimittel binden und die Wirkung wird verringert

Beachte: Betreffende Arzneimittel nicht mit Eiweiss produkten einnehmen

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - Wechselwirkungen (Interaktionen) der Arzneimittel:

Wie interagieren Fette und Arzneimittel?

  • Fördern die aufnahme von fettlöslichen Medikamenten

Beachte: Lipophile Medikamenten sollten mit fettreicher Nahrung aufgenommen werden. 

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - Wechselwirkungen (Interaktionen) der Arzneimittel:

Wie interagieren Fruchstäfte und Arzneimittel?

  • können mit Arzneimittel schwer lösliche Salze bilden und erhöhen damit die Aufnahme des betreffenen Stoffs, vornehmlich metalhaltige Arzneimittel

Beachte: keine Einnahme solcher Arzneimittel mit Fruchsäften 

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - Wechselwirkungen (Interaktionen) der Arzneimittel:

Wie interagieren Grapefruit und Arzneimittel?

  • schlechtere Verstoffwechselung von Arzneimittel welche über die Darmwand aufgenommen werden, Anstieg des Arzneimittels im Körper.
  • Aufnahme kann sich bis zu einem Tag verzögern 

Beachte: bei solchen Medikamenten kein Grapefruit konsumieren

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - Wechselwirkungen (Interaktionen) der Arzneimittel:

Wie interagieren Kaffee und Arzneimittel?

  • Coffein wird auf die gleiche art verstoffwechselt wie Arzneimittel
  • Gerbstoffe bilden komplexe verbindungen, so dass die Wirkung der Arzneimittel verringert ist

Beachte: Reduktion von Kaffe oder gar ganzer Verzicht. 

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - Wechselwirkungen (Interaktionen) der Arzneimittel:

Wie interagieren Resorbierbare Kohlenhydrate und Arzneimittel?

  • Medikamente können Kohlenhydratstoffwechsel beeinflussen

Beachte: Bei solchen Medikamenten sollte kohlenhydrat arme Nahrung aufgenommen werden. 

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - Wechselwirkungen (Interaktionen) der Arzneimittel:

Wie interagieren Milch und Milchprodukte und Arzneimittel?

  • Arzneimittel können schwerlösliche bindungen mit Calcium eingehen 
  • Veränderung der Magensäure kann zu frühzeitiger auflösung und zerstörung des Arzneimittels führen.

Beachte: Magensaftresistente Arzneimittel nicht mit Milchprodukten einnehmen. Wenn dann 2 Stunden abstand. 

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - Wechselwirkungen (Interaktionen) der Arzneimittel:

Wie interagieren Omega-3-Fettsäuren und Arzneimittel?

  • einige Arzneimittel können dadurch besser aufgenommen werden 

Beachte: Diese Arzneimittel mit Omega-3-Fettsäuren einnehmen

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - Wechselwirkungen (Interaktionen) der Arzneimittel:

Wie interagieren Saure Getränke und Arzneimittel?

  • Basische Arzneimittel werden besser gelöst
  • Sauere Arzneimittel können ausgefällt werden.

Einnahme beachten

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - Wechselwirkungen (Interaktionen) der Arzneimittel:

Wie interagieren Tabakprodukte und Arzneimittel?

  • schnellere verstoffwechselung von verschiedenen Arzneimitteln

Beachte: nicht rauchen oder stark reduzieren

Pharmakologie - Arzneimittelunverträglichkeit - Wechselwirkungen (Interaktionen) der Arzneimittel:

Wie interagieren Tee und gerbstoffhaltige Nahrungsmittel und Arzneimittel?

  • aufnahme des Medikaments wird verzögert und/oder verringert

Beachte: diese Medikamente nicht mit Schwarz- oder Grüntee einnehmen- 

Schwangerschaft und Medikamente:

Gibt es einen Schutz für das Kind vor den Medikamenten, welche die Mutter einnimmt?

Es ist zwar eine Plazentaschranke vorhanden, diese ist jedoch relativ durchlässig. Deshalb können Wirkstoffe auf das ungeborene Kind übertreten. 

Schwangerschaft und Medikamente:

Weshalb kann es Gefährlich sein Medikamente während der Schwangerschaft einzunehmen?

 

Es gibt auf diesem Gebiet nur mangelhaft Forschungen, deshalb ist die Wirkung auf das Kind unbekannt. Eine statistisch gesicherte Risikoabschätzung ist noch nicht möglich. Jedoch muss eine Expostition nicht zu Schäden führen. 

Die Gefahr ist am grössten zw. der 5 und 10 Schwangerschaft, in diesem Stadium ist die Organogenese und es können Fehlbildungen auftretten. 

Heute sind Fehlbildungen eher gering, da Medikamente ohne teratogene Wirkungen vorhanden sind. 

Schwangerschaft und Medikamente:

Welche Auswirkungen können Medikamenten einnahmen auf das Kind haben?

  • 5-10 SSW: Fehlbildung an den Organene
  • Fötale Phase: Wachstumshemmung
  • Niedriges Geburtengewicht
  • Erkrankungen können ausgelöst werden 
  • Auswirkungen können Wirkstofftypisch sein 
  • Während der Einnistung kann es zum Fruchttod kommen
  • in der Embyrionalfase kann es zu Fehlbildungen kommen
  • in der Fetalphase kann es zu Funktionsstörungen kommen

Schwangerschaft und Medikamente:

Was muss das Pflegepersonal währed der Anamnese sicher machen?

Nach vorliegender Schwangerschaft fragen. 

Schwangerschaft und Medikamente:

Was muss von Seiten der Ärzte und der Schwangeren beachtet werden?

  • Nutzen und Riskio für Mutter und Kind muss abgewäft werden
  • Dosis so niedrig wie therapeutisch möglich und so kurz wie möglich
  • Monotherapie anstrebenn
  • Alternative Medikamente wählen, die nicht teratogen wirken
  • Meiden von Medikamenten, die nicht unbedingt notwendig sind - Therapie überdenken
  • Beipackzettel beachten, dieser kann auch verängstigen, immer bei Arzt nachfragen.

Schwangerschaft und Medikamente:

Wie wird der Nutzen und das Riskio für Mutter und Kind abgewägt?

  • Zeitpunkt der Arzneimittelanwendung
  • Plazentatätigkeit
  • Teratogenität
  • Nutzen der Therapie für das Kind (bsp. Behandlung von Epilepsie)

Schwangerschaft und Medikamente:

Ist bein einer Schwangerschaft soft der Therapie abbruch nötig?

Es kommt darauf an, ob die Medikamente lebenswichtig sind. Wenn nicht, dann eher ja - wenn ja, dann nein.