Medienmanagement
Medien allgemein
Medien allgemein
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Cartes-fiches | 50 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Marketing |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 23.06.2013 / 01.03.2023 |
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Nennen Sie die drei Typen von Markteintrittsbarrieren bei Medienmärkten und erläutern Sie diese kurz!
§ Strukturelle Markteintrittsbarrieren
Entstehen durch die Produkteigenschaften und Produktionsprozess von Medien
First Copy Costs: Fixkosten für die eigentliche Produktion, z.B. die Erstellung eines Kinofilms
§ Strategische Markteintrittsbarrieren
Werden von Marktteilnehmern aktiv aufgebaut, um Eintritt neuer Anbieter zu verhindern/zumindest zu erschweren
Dienen der Ausschöpfung des Marktpotenzials, um das Absatzpotenzial neuer Anbieter zu verringern
§ Institutionelle Markteintrittsbarrieren
Zutrittsschranken, die durch legislative oder administrative Maßnahmen begründet sind
Beispiel: First Copy Cost bei Games (Software):
Diese digitale Güter zeichnen sich durch sehr hohe First Copy Cost aus
bedingt durch einerseits die Entwicklungskosten (Programmierung, Design) und in vielen Fällen hohen Content-Lizenzgebühren zusammensetzen. Bei Top Titeln können sich diese um 15-30 Mio US-Dollar belaufen. > Die variablen Kosten eines solchen Gutes hingegen tendieren gegen null,
da diese digitalen Inhalte – einmal entwickelt beliebig oft kopierbar sind.
Welche zwei Aspekte sind bei der Analyse der Struktur von Medienmärkten besonders wichtig? (Bitte auch kurz erläutern!
1. Konzentration: Struktur der Anbieter und Nachfrager auf den jeweiligen (Medien)-Märkten
2. Marktzutrittsbarrieren: Hindernisse, die für etablierte und potentielle/neue (Medien) Anbieter existieren
Diskutieren Sie Entwicklungstendenzen auf den deutschen Werbemärkten von Medienunternehmen der letzten ca. 2-3 Jahre.
Werbemarkt direkt von konjunktureller Gesamtlage abhängig(Krisen um 2002und 2009)
- Internetwerbung gewinnt immer mehr an Bedeutung- TV/Radiowerbung können sich behaupten – Printwerbung verliert
- Kinowerbung ist der große Verlierer 2012
- STARKER WETTBEWERB-neue Wettbewerber
- Zeitungen sterben – Financial Times
- Werbeeinahmen brachen weg
- Es wird nach neuen Strategien gesucht
- Kostenlose Angebote
- Digitalisierung
- Mobile Angebote und Werbung
Wie gehen Sie vor, wenn Sie das Instrument der SWOT-Analyse (nach Wirtz) im Rahmen des strategischen Managements eines wirtschaftswissenschaftlichen Buchverlags oder eines Zeitungsverlags anwenden müssten?
Was gehört konkret zu den Kernkompetenzen von Medienunternehmen?
- Inhaltebeschaffungs- und Inhalteerstellungskompetenz
- Produktentwicklungskompetenz
- Promotionskompetenz
- Corss-mediale Verwertungskompetenz
- Technologiekompetenz
Was ist der IVW und was tut sie?
Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.
= Ermittelt und prüft neutral und objektiv die Verbreitung von Werbeträgern in Deutschland
Unterscheiden Sie Individual- und Massenmedien!
Individualmedien
Transportierte Inhalte richten sich genau an einen Empfänger (z.B. klassisches Telefon/Mail)
Massenmedien
Richten sich nicht an einen einzelnen, sondern an viele Empfänger, z.B. Print/Rundfunk/Online
Nennen Sie die vier Internetbasisgeschäftsmodelle nach Wirtz und definieren Sie sie. Nennen Sie auch kurz ein Praxisbeispiel je Geschäftsmodell.
Diskutieren Sie ferner, ggf. illustriert durch Praxisbeispiele konkreter Unternehmen aus dem In- und Ausland, welches aktuelle Trends bei der Anwendung der Modelle in der Medienpraxis sind oder demnächst sein könnten.
Content
Bsp.: Bild.de
Kompilierung(Packaging), Darstellung und Bereitstellung von Inhalten auf eigener Plattform
Commerce
Bsp.: Amazon.de
Anbahnung, Aushandlung und/oder Abwicklung von Geschäftstransaktionen
Context
Bsp.: Google
Klassifikation und Systematisierung von im Internet verfügbaren Informationen
Connection
Bsp.: Facebook
Herstellung der Möglichkeit eines Informationsaustasches in Netzwerken
Nennen Sie vier Verlagsmarken der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck.
1. Die ZEIT
2. Handelsblatt Online
3. Spektrum der Wissenschaft,
4. VZ-Gruppe
-
1. RTL Group
Unterhaltungskonzern: Fernsehsender, Radiostationen, Produktionsgesellschaften
2. Random House
Publikumsverlagsgruppe: Zusammenführung von Autoren und Lesern
3. Gruner + Jahr
Drucks- und Verlagshaus: Medienaktivitäten, Magazine, digitale Angebote (Stern, Broigitte, Geo)
4. Arvato
BPO-Dienstleister: Unterstüzzung bei der Gestaltung der Endkundenbeziehungen
Diskutieren Sie kurz, inwiefern Medien-und Multimediaunternehmen eine besondere gesellschaftliche Verantwortung zukommt. Berücksichtigen Sie dabei auch Art. 5 des Grundgesetzes!
Gesellschaftlich relevante Funktionen von Medien:
§ Information
§ Meinungsbildung
§ Demokratisierung
Artikel 5 GG: Meinungs- und Informationsfreiheit
Charakteristisch für Artikel 5 GG: Staatliche Aufsicht, Jugend- und Persönlichkeitsrechte, Freiwillige Selbstkontrolle)
Art 5 (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt. (2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre. (3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.
Inwiefern kann man bei den Spezifika der Medienmärkte von einer Interdependenzstruktur sprechen? (Bitte ausführlich erläutern)
(wechselseitige Abhängigkeit)
- Teilmärkte des Mediensektors (Rezipientenmarkt, Werbemarkt, Inhaltebeschaffungsmarkt) beeinflussen sich gegenseitig im erheblichen Maße
- Beziehungen sind von unterschiedlicher Intensität
- Im Zentrum dieser Wechselwirkungen stehen die Medienunternehme
- Z.B. Führen höherer Werbeerlöse zu besserer Gestaltung von Content/
- Anzeigen-Auflagen-Spirale
- Anzeigen-Nutzer-Spirale
Nennen Sie die sieben betriebswirtschaftlichen Aufgaben des Medien- und Internetmanagements nach Wirtz
P.O.P.F.A.B.S
· Strategisches Management
· Beschaffungsmanagement
· Produktionsmanagement
· Absatzmanagement
· Organisationsmanagement
· Personalmanagement
· Finanzierungsmanagement
Diskutieren Sie zwei Entwicklungstendenzen auf dem internationalen/globalen Medienmarkt.
1. Hauptumsatztreiber sind digitale Inhalte. Hauptgrund für den Wandel zu mehr digitalen Inhalten ist die stärkere Nutzung und Verbreitung des mobilen Internets.
- Der globale E-Bookmarkt wird bis 2016 ebenfalls wachsen
- Keine große Zukunft wird physischen Datenträgern bzw. Vertriebswegen, z.B. für Musik und Filme wie CDs und DVDs, eingeräumt. Bis 2016 werden Online-Downloads und Streaming mit einem erwarteten Umsatzanteil von 55% diese alten Vertriebswege überholt haben.
2. Aufkauf von Neuen Geschäftsfeldern (Merger &Akquisition) undZusammenschluss von Unternehmen zur Schaffung von Wettbewerbsvorteilen und zum gemeinesamen Vorgehen gegen Wettbewerber mit hoher Marktmacht (ICOMP –Google)
3. Umsatzwachstum entsteht für die Medienbranche dabei aber in erster Linie in den aufstrebenden Volkswirtschaften des Ostens und Südens unserer Erde.
Inwiefern sind Medienprodukte eine Mischform aus Dienstleistung und materiellem Gut?
Medienprodukte sind (im Augenblick der Produktion) Leistungsbündel mit einer zentralen Dienstleistung, die mit materiellen Ressourcen produziert und mit materiellen Hilfsmitteln vertrieben werden.
Definieren Sie Assets und Core Assets, ferner Kompetenzen und Kernkompetenzen im Kontext von Medienunternehmen und wenden Sie diese Konzepte auf die Buchbranche an!
Assets:
Materielle und immaterielle Ressourcen, die die Basis für die Aktivitäten und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens bilden.
Core Assets
Firmen-spezifische Assets, die unternehmensintern akkumuliert oder zumindest veredelt wurden und eine besondere Werthaltigkeit für den Wertschöpfungsprozess des Unternehmens haben. Sie sind von relativer Knappheit, für die Konkurrenz schwer bis nicht imitierbar oder substituierbar und bilden die Grundlage für einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil. = Mitarbeiter, Marke, Netzwerke, Kundenstamm
Buchmarkt:
Mitarbeiter: Lektorat, Redaktion, Presse
Netzwerk: Auf Beschaffungsmärkten Kontakte zu Autoren/Agenten, um eher als Wettbewerber Zugriff auf attraktive Buchideen/Manuskripte zu haben. Netzwerk spezialisierter Dienstleister, z.B. Lektorat, Layout, Presse, Werbung
Marke: Fach-, Wissenschafts- und Spezialverlage signalisieren hohen Standard der Publikationsqualität
Kundenstamm: Käufer & Autoren: Hängt eng mit Marke zusammen.
Kompetenzen
Bilden die Grundlagen für das kollektive Handeln in einem Unternehmen und ermöglichen den Leistungserstellungsprozess, in dem Assets und Core Assets zu verkaufsfähigen Marktleistungen kombiniert werden.
Kernkompetenzen
Spezielle Form von Kompetenzen, die von relativer Knappheit und für die Konkurrenz schwer bis nicht imitierbar oder substituierbar sind. Sie tragen bedeutend zum wahrgenommenen Kundennutzen eines Endproduktes bei und verschaffen dem Unternehmen einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil.
Inhaltebeschafffungs-/Inhalteersellungs-Kompetenz, Produktentwicklungskompetenz, Promotionskompetenz, Cross-mediale Verwertungskompetenz, Technologiekompetenz
Was sind – nach Wirtz – Medienunternehmen (im engeren Sinne) bzw. was tun sie?
Medienunternehmen
· erzeugen,
· bündeln und
· distribuieren
o Informationen und/oder Unterhaltung. Sie nutzen dazu die Massenmedien.
Nennen Sie vier Verlagsmarken der Axel Springer AG!
1. BILD (-De; +)
2. Die Welt (+online)
3. Sky
4. Hörzu (+Wissen)
Was kennzeichnet öffentliche Güter und inwiefern können Medienprodukte öffentliche Güter sein/werden? Bitte auch ein Beispiel nennen!
Lesen Wirtz - Seite 42f Öffentliche Güter:
Nichtausschließbarkeit vom Konsum: Keiner kann ausgeschlossen werden z. B. durch Gebühren) –
Nichtrivalität im Konsum: Rezipienten können sich durch die Nutzung nicht gegenseitig einschränken
Beispiel: Kinderspielplätze / ARD & ZDF
Diskutieren Sie, ob – ausgehend von der Definition von Medienunternehmen unter a) Google ein Medienunternehmen ist?
Pro
- bündelt
- distribuiert
- Stellt Inhalte wie Bild/Ton bereit
- Besitzt Kanäle über die Informationen und Unterhaltung bezogen werden kann
Contra
- Erzeugt nicht
Produziert aktuell noch keine eigene Inhalte wie Film oder Ton
Google ist zwar kein klassisches Medienunternehmen. Jedoch 4-CNet Geschäftsmodelle
Nennen Sie sechs der acht größten deutschen Medienunternehmen
1. Bertelsmann SE & Co. KGaA (Gütersloh)
2. ARD (München/Berlin)
3. Axel Springer AG (Berlin/Hamburg)
4. ProSiebenSat1 AG (Unterföhring)
5. ZDF (Mainz)
6. Georg von Holtzbrinck GmbH (Stuttgart)
Grenzen Sie die drei typischen Formen von Produktionsstrategien von Medienunternehmen definitorisch voneinander ab und illustrieren Sie diese anhand eines Beispiels.
1. Eigenproduktion
Durchführung der Produktionsprozesse innerhalb des Medienunternehmens
Ziel: Qualitätskontrolle und zeitnahe Beschaffung von Inhalten
2. Co-Produktion
Beteiligung von einem oder mehreren Produktionsunternehmen
Ziel: Aufteilung der Finanzierungen und Risikostreuung
3. Fremdproduktion
Auslagerung der Produktion an ein unabhängiges Unternehmen
Ziel: Senkung der Fixkosten und Verbesserung der Kapitalstruktur
Beispiel: SIEHE BILD
Definieren Sie Assets und Core Assets, ferner Kompetenzen und Kernkompetenzen im Kontext von Medienunternehmen und wenden Sie diese Konzepte auf die Buchbranche an!
Assets:
Materielle und immaterielle Ressourcen, die die Basis für die Aktivitäten und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens bilden.
Core Assets
Firmen-spezifische Assets, die unternehmensintern akkumuliert oder zumindest veredelt wurden und eine besondere Werthaltigkeit für den Wertschöpfungsprozess des Unternehmens haben. Sie sind von relativer Knappheit, für die Konkurrenz schwer bis nicht imitierbar oder substituierbar und bilden die Grundlage für einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil. = Mitarbeiter, Marke, Netzwerke, Kundenstamm
Buchmarkt:
Mitarbeiter: Lektorat, Redaktion, Presse
Netzwerk: Auf Beschaffungsmärkten Kontakte zu Autoren/Agenten, um eher als Wettbewerber Zugriff auf attraktive Buchideen/Manuskripte zu haben. Netzwerk spezialisierter Dienstleister, z.B. Lektorat, Layout, Presse, Werbung
Marke: Fach-, Wissenschafts- und Spezialverlage signalisieren hohen Standard der Publikationsqualität
Kundenstamm: Käufer & Autoren: Hängt eng mit Marke zusammen.
Kompetenzen
Bilden die Grundlagen für das kollektive Handeln in einem Unternehmen und ermöglichen den Leistungserstellungsprozess, in dem Assets und Core Assets zu verkaufsfähigen Marktleistungen kombiniert werden.
Kernkompetenzen
Spezielle Form von Kompetenzen, die von relativer Knappheit und für die Konkurrenz schwer bis nicht imitierbar oder substituierbar sind. Sie tragen bedeutend zum wahrgenommenen Kundennutzen eines Endproduktes bei und verschaffen dem Unternehmen einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil.
· Inhaltebeschafffungs-/Inhalteersellungs-Kompetenz,
· Produktentwicklungskompetenz,
· Promotionskompetenz,
· Cross-mediale Verwertungskompetenz,
· Technologiekompetenz
Mit welchen beiden Indikatoren misst man üblicherweise in Deutschland das Nutzungsverhalten von Medien? Bitte auch kurz erläutern.
Reichweite: gibt den Anzahl der Personen einer Zielgruppe an, die durch einen Medium/Werbeträger erreicht werden. Sie wird auch zur Berechnung des Tausend-Kontakt-Preises (Preis, den ein Werbekunde zahlen muss, um tausend Kontakte (potentielle) Kunden zu erreichen) benötigt.
Nutzungsdauer: Zeitspanne die für die Rezeption eines Mediums verbracht wird. (Min/Std)
Grenzen die Sie drei Erlösquellen eines Medienunternehmens voneinander ab und geben Sie Beispiele.
Rechtemärkte:
Als Nachfrager und Anbieter: Erlöse durch Verwertung eigener Produktionen und
Verkauf durch Verwertungsrechte und Lizenzen an andere.
Rechte: Besitzer von Rechten können den Inhalt für jede beliebige Verwertung verwenden.Lizenzen: Eine Lizenz ist ein abgeleitetes Recht, das nur in dem vorgegeben Umfang verwendet werden darf.
Beispiel: Disney verkauft der Lizenzrechte von Star Wars an EA
Rezipientenmärkte:
-Transaktionsabhänig: Zahlung eines Entgelts für die Nutzung eines Medienprodukts oder Medienzugangs (Preis pro Stück DVD, Preis pro Dauer)
-Transaktionsunabhänig: Zahlung für die Möglichkeit zur Nutzung Sind regelmäßig zu entrichten (Abonnements, Pay-TV) Beispiel: Sky Abonement
Werbemärkte:
Zahlung von Werbetreibende Unternehmen an Medienunternehmen für Werberaum. Des weiteren Product Placement und Sponsoring. – TV-Werbung, Anzeige in Zeitschriften, In-Game Advertising
TV-Presenting Bittburger WM
c) Diskutieren Sie, ob – ausgehend von der Definition von Medienunternehmen a) – Amazon ein Medienunternehmen ist?
Amazon beginnt Bücher zu verlegen
Pro
- bündelt
- distribuiert
Contra
- Erzeugt nicht
Wozu dient die Analyse der Marktstruktur von Medienmärkten und inwiefern nützt sie dem Management eines Medienunternehmens?
Eine Analyse der Marktstruktur gibt Aufschluss über die Wettbewerbsintensität innerhalb einer Branche (z.B. Medien allgemein, Zeitungsbranche, Buchbranche)
Basis für:
Schlussfolgerungen mit Blick auf die Rentabilität der Branchenunternehmen
Strategische Optionen für das Management von Medienunternehmen
§ Medienprodukte als Verbundprodukte
Medien: Angebot an Rezipientenmärkte + Werbemärkte
Aus Sicht der Rezipienten: Angebot auf Rezipientenmarkt = Information + Unterhaltung
Aus Sicht der Wettbewerber: Angebot auf Rezipientenmarkt = Inhalt + Werbung
Medienerlöse = Verkaufserlöse + Werbeerlöse
§ Medienprodukte als öffentliche Güter
Nicht-Ausschließbarkeit von Konsum: Nutzung nicht von Zahlung eines Entgelts abhängig
Nicht-Rivalität im Konsum: Der den Individuen aus der Nutzung des öffentlichen Gutes zufließende Einzelnutzen ist unabhängig von der Zahl der Nutzer (Kein Überfüllungsproblem)
§ Medienprodukte als Dienstleistung
Medienprodukte sind Mischung aus Dienstleistung und materiellem Produkt
Dienstleistung: Bereitstellung von Ressourcen, Immaterialität des „Produktes“, Produktion& Verbrauch fallen meist zeitlich zusammen, Integration des „externen Faktors“ (Kunde)
§ Medienprodukte als meritorische Güter
Meritorische Güter: Staatl. Subventionierung, da Güter wünschenswert aber Nachfrage gering
§ Qualität von Medienprodukten: SIEHE BILD
Was verstehen Sie in diesem Zusammenhang (kurz) unter „Anbieterkonvergenz“, „Technologiekonvergenz“, „Konvergenz der Endgeräte“, „Produktkonvergenz“?
Wo zeigen sich diese jeweils (je ein Praxisbeispiel)?
T. A. P.
§ Technologiekonvergenz
Zusammengefasst die IP-basierte Bereitstellung derselben Breitband-Services und Inhalte über Telefonnetze, Kabelnetze und Satellit.
§ Anbieter-/Unternehmenskonvergenz
Entstehung integrierter Anbieter von Breitband-Access, Content (Internet-TV, Video-on-Demand) und Sprachkommunikation in Form von Multi-Play-Angeboten –
§ Produktkonvergenz
Konvergenz der Funktionalitäten: Integration verschiedener Funktionalitäten in einem Online-Angebot (interaktives Shopping-TV)
Konvergenz der Endgeräte – Verschiedene Inhalte über ein Endgerät (moderne Smartphones)
Was gehört konkret zu den Core Assets in Medienunternehmen?
§ Mitarbeiter
§ Marke
§ Netzwerke
§ Kundenstamm
,Inwiefern sind Medienprodukte eine Mischform aus Dienstleistung und materiellem Gut?
Wirtz S. 43
Medienprodukte sind Mischung aus Sachgut und Dienstleistung.
Medien habe im Augenblick der Produktion bestimmende Eigenschafte von Dienstleistungen: Medien = immaterielle Güter
Werden persönliche Dienstleistungen an ein Trägermedium gebunden = veredelte Dienstleistungen
Medien werden als veredelte Dienstleistungen bezeiichnet, die teilweise Sachgut- und teilweise Dienstleistungscharakter aufweisen.
Medienprodukte sind (im Augenblick der Produktion) Leistungsbündel mit einer zentralen Dienstleistung, die mit materiellen Ressourcen produziert und mit materiellen Hilfsmitteln vertrieben werden.
Inwieweit kann man von einer Konvergenz in der Medien-, Informationstechnologie /Unterhaltungselektronik und Telekommunikationsbranche sprechen? Erläutern Sie bei Ihrer Antwort auch die drei Determinanten der Konvergenzentwicklung.
Konvergenz im Informations- und Telekommunikationsbereich
§ Annäherung der zu Grund liegenden Technologien
§ Zusammenführung einzelner Wertschöpfungsbereiche aus der Telekommunikations-, der Medien- und der Informationstechnologiebranche
§ Zusammenwachsen der Märkte insgesamt
Determinanten der Konvergenzentwicklung:
§ Technologische Innovation
Digitalisierung, höhere Übertragungskapazität und intelligente Netzwerkstrukturen
§ Deregulierung der Märkte
Neue Wettbewerber, Cross-sektoraler Wettbewerb, fortschreitende Deregulierung
§ Veränderung der Nutzungspräferenzen
Individualisierung von Kundenbeziehungen, systematische Lösungen
Nennen Sie vier Verlagsmarken der Hubert Burda Media
1. Focus
2. Bunte
3. Xing
4. ElitePartner
Was ist nach Wirtz ein Geschäftsmodell von Medienunternehmen?
= „…die Abbildung eines Leistungssystems eines Unternehmung bezeichnet. Durch ein Geschäftsmodell wird in stark vereinfachter und aggregierter Form abgebildet, welche Ressourcen in die Unternehmung einfließen und wie die Ressourcen durch den innerbetrieblichen Leistungserstellungsprozess in vermarktungsfähige Informationen, Produkte und/oder Dienstleistungen transformiert werden. (Wirtz)
= Beschreibt, durch welche Kombination von Produktionsfaktoren und involvierten Akteuren die Geschäftsstrategie wie umgesetzt wird. (Schadendorf)
Nennen Sie die fünf Einflussfaktoren des Beschaffungsmanagements von Medienunternehmen und illustrieren Sie diese anhand eines Beispiels.
- Kosten
– Erlöserwartungen
– Staatliche Vorgaben
– Wettbewerber
- Vertragsbedingungen
Kosten
Kalkulatorisch zu erfassen, bspw.: Durchsetzungskosten bei Nichteinhaltung des Vertrags (Anwaltskosten, Gerichtskosten usw.) Insgesamt relativ hohe Kosten , Höhe der Basis- und Transaktionskosten
Wie wirkt sich eine langjährige Zusammenarbeit zwischen Unternehmen auf die Bestandteile der Transaktionskosten aus?
Insgesamt positiv = Keine „unerwarteten“ Transaktionskosten, wie bei nicht miteinander bekannten Unternehmen
- Anpassungskosten geringer, aufgrund langjähriger Zusammenarbeit und Vertrauen
Erlöserwartungen
Wann könnte es für Unternehmen sinnvoll sein, Inhalte zu kaufen, die so teuer sind, dass sie sich nicht direkt refinanzieren?
- Erweiterung des Produktportfolios
- Imageverbesserung B2C und B2B
- Beispiel: kostenintensive Biographie zur Imagebildung bei Presse, Autoren, Autoren-Agenten
- Beispiel 2: Premiere = Kauf der Bundesligarechte zur Imageverbesserung
- Beispiel 3: iRadio von Apple = Image und Auswirkungen auf potentielle, verkaufsunwillige Unternehmen, wie beispielsweise Sony (Geschäfte abschließen)
Staatliche Vorgaben
Nationales, europäisches und internationales Recht, bspw.: Jugendschutzgesetz, Markenrecht
Wettbewerber
Google vs. Amazon usw (Konvergenz)
Vertragsbedingungen
Bsp: Welche Informationen werden auch von den Autoren + nahe Angehörige in die Medien getragen?
(Gefährdung des Exklusivitätsgrad) Bsp: Aussagen von Hillary Clinton nach dem Rechtekauf und vor der
Buchveröffentlichung
Bsp: Rechteabtretung ohne genaue Rechtslage (Ebook-Rechtekauf vor der tatsächlichen Auseinandersetzung der Gesetzgebung)