Measurement & Evaluation 13/14

HS13 + FS14 Universität Basel

HS13 + FS14 Universität Basel


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Cartes-fiches 153
Langue Deutsch
Catégorie Sport
Niveau Université
Crée / Actualisé 08.06.2014 / 23.06.2016
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https://card2brain.ch/box/measurement_evaluation_1314
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Wie muss QRS-Komplex aussehen?

Beurteilung Form + Länge 0.06-0.1s

Beurteilung R/S-Umschlag: normal zwischen V2+V3 oder V4+V5

Welche Erregungsbildungsstörungen gibt es?

normotop (vom Sinusknoten)

ektop (von anderen Erregungszentren)

Welche Erregungsleitungsstörungen gibt es?

auf Höhe des AV-Knotens

auf Höhe der Kammerschenkel

 

Welche Erregungsrückbildungsstörungen gibt es?

ST-Streckenveränderungen

T-Wellenveränderung

Was zeigt diese Grafik?

Sinustachykardie

Sinusrhythmus wil P-Wellen vorhanden. Jeder P-Welle folgt QRS-Komplex. R-Zacken haben gleichen Abstand.

Frequenz ca. 134 bpm

Was zeigt diese Grafik?

Sinusbradykardie. Langsame Frequenz. Kann bei Ausdauersportlern normal sein.

Was zeigt diese Grafik?

Sinusarrythmie.

P-Welle vorhanden, jeder P-Welle folgt QRS-Komplex.

Abstände zwischen R-Zacken ungleich!

Was zeigt diese Grafik?

Asystolie

Keine Erregungsbildung im Sinusknoten

kein Ersatzrhythmus

Welche Arten ektoper  Störungen gibt es?

supraventrikulär: auf Vorhofebene

  • Vorhofflimmern/-flattern
  • Supraventrikuläre Extrasystole

Ventrikulär: auf Kammerebene

  • Kammerflimmern/-flattern
  • Ventrikuläre Extrasystole

Charakterisierung Vorhofflimmern

  • Quelle für Blutgerinnsel, Risiko steigt bei Vorhofflimmern
  • unkoordinierte Erregung des Vorhofes mit FQ von >300bpm
  • unregelmässige Überleitung auf Kammern

Keine koordinierte P-Wellen, Flimmerwellen (Vorhoferregung)

absolute Arryhythmie der QRS-Komplexe (unregelmässige Überleitung)

Charakterisierung Vorhofflattern

Erregung bleibt im Vorhof, wird nicht an AV-Knoten weitergeleitet.

kreisende Erregung im Vorhof (Sägezahnwellen), FQ 250-300bpm

meist regelmässige Überleitung auf Kammern

Charakterisierung supraventrikuläre Extrasystole

vorzeitig einfallende Vorhoferregung mit normaler Überleitung auf Kammern.

irgendwo im Vorhof wird Erregung ausgelöst (nicht im Sinusknoten) > verläuft aber nach AV-Knoten normal = QRS-Komplex normal.

  • vorzeitig einfallende, leicht deformierte P-Welle
  • normaler, schmaler QRS-Komplex

Charakterisierung Kammerflimmern

irreguläre Undulationen, Kammerfrequenz >350bpm

akute Notfallsituation

keine gerichtete Erregung mehr erkennbar

Charakterisierung Kammerflattern

Kammerfrequenz ca. 250-350bpm

QRS-Komplexe verbreitert, ähnlich wie Schenkelblock

geht häufig in Kammerflimmern über

Charakterisierung ventrikuläre Extrasystole

vorzeitige Kammererregung mit Erregungsbildung im Bereich der Kammern, ohne vorhergehende Vorhoferregung

  • fehlende P-Welle vor verbreitertem + deformierten QRS-Komplex, anschliessend kompensatorische Pause

Was bedeutet ein AV-Block?

Leitungsstörung im AV-Block

AV-Block 1. Grades

Überleitung verzögert

PQ-Zeit verlängert

AV-Block 2. Grades

zT fehlende Überleitung

P-Welle folgt nicht immer QRS-Komplex

AV-Block 3. Grades

fehlende Überleitung

P-Welle und QRS unabhängig

Was ist ein Rechtsschenkelblock?

Erregungsleitung über rechten Kammerschenkel ist blockiert

Kammern werden nicht gleichzeitig erregt

M-förmige, verbreiterte QRS-Komplexe in V1 und V2

Was ist ein Linksschenkelblock?

Erregungsleitung über linken Kammerschenkel ist blockiert

Kammern nicht gleichzeitig erregt

M-förmige und verbreiterte QRS-Komplexe in V5 und V6, I und aVL

Was bedeutet eine ST-Hebung?

Störung der Erregungsrückbildung der Kammern

Ursache zB Infarkt

regionales Verteilungsmuster

Was bedeutet eine ST-Senkung?

Störung der Erregungsrückbildung der Kammern

verlaufen aszendierend, deszendierend oder horizontal

Ursachen: Innenschichtischämie, Hypertrophie, Schenkelblock, Medikamente

EKG-Veränderungen bei akutem Infarkt

ST-Streckenhebung

reziproke ST-Senkung im nicht betroffenen Bereich

kurze, hohe T-Welle (nur kurzzeitig)

EKG-Veränderungen nach Infarkt

Rückgang der ST-Veränderung

Bildung einer Q-Zacke

R-Verlust

T-Negativierung (T-Welle zeigt nach unten)

Welches sind typische EKG-Veränderungen beim Sportherz?

Sinusbradykardie durch erhöhten Vagotonus

Inkompletter Rechtsschenkelblock (QRS-Komplex <120ms breit, Normalisierung unter Belastung)

Zeichen Linksherzhypertrophie (Verlagerung Herzachse nach links)

Geringe ST-Hebung

Physiologische Belastungs-EKG-Reaktionen

Zunahme P-Welle in Amplitude + Zeit

Verkürzung PQ-Strecke

Zunahme der R-Zacken in I, aVL, V5, V6

leichte, aszendierende ST-Senkung

Abflachung T-Welle

Pathologische Belastungs-EKG-Reaktionen

Herzrhythmusstörungen:

  • Vorhofflimmern/-flattern
  • Kammerflattern/-flimmern
  • komplexe VES
  • AV-Blocke > Grad 1
  • Schenkelblöcke

ST-Hebung > 0.1mV

Horizontale/deszendierende ST-Senkung > 0.1-0.2mV

Cooper-Test: Vor-/Nachteile, Zielgruppe

Vorteile:

  • aerobe Leistungsfähigkeit, Wettkampfprognose
  • einfach, kurz, billig
  • bis 40 Personen

Nachteile:

  • bei 20% kein Deflexionspunkt
  • subjektive Bestimmung
  • Umgebungsbedingungen?

Zielgruppe:

  • Breiten- und Mannschaftssportler

Conconi-Test: Vor-/Nachteile, Zielgruppe

Vorteile:

  • einfach, kurz, billig
  • Bis x Personen gleichzeitig

Nachteile:

  • Umgebungsbedingungen?
  • Bestimmung anaerobe Schwelle ungenau

Zielgruppe:

  • Hobbysportler, Schulklassen

Definition anaerobe Schwelle

maximale Leistung, die noch im Laktat-Steady-State erbracht werden kann d.h. Blutlaktatkonzentration steigt zwischen 10. und 30. Minute nicht mehr als 1 mmol/l.

Welchen EInfluss haben unterscheidliche Testzeitpunkte am Vormittag?

keine Beeinflussung der physiologischen Messwerte auch bei gut ausdauertrainierten Personen, nicht signifikant

Laktatstufentest Stufendauer, Belastungssteigerung Laufband

3 Minuten - 30s Pause

Anfangsbelastung: 5.4-12.6 km/h

Stufenerhöhung 1.8 km/h

Laktatstufentest Stufendauer, Belastungssteigerung Fahrrad

Stufendauer 3 Minuten

Anfangsbelastung 70-220 W

Stufenerhöhung 30 W

Primäres Ziel der Laktatdiagnostik mittels Stufentest?

Durch Anwendung eines einmaligen Belastungsverfahrens eine indirekte Bestimmung des maxLass zu ermöglichen

Lactat Threshold

Beginn des Laktatanstiegs im Blut

Energiegewinnung durch CHO steigt

Individuelle anaerobe Schwelle

Höchstmögliche Belastungsgrenze ohne weiteren Laktatanstieg

MaxLaSS

Dauerleistungsgrenze 60-90 Min

Kritik am Laktatkonzept

physiologisch betrachtet gibt es keine Schwelle > eher breiter Umschlagpunkt

Laktat kein geeigneter Marker um muskuläre Ermüdung zu diagnostizieren, Laktet ist nicht Hauptfaktor der Ermüdung

VO2peak, VO2max: Unterschiedliche Kurven bei Sportlern, Erkrankten

Bild

Messgrössen bei der Spiroergometrie

Kennwerte der Atmung:

  • FQ
  • Zugvolumen
  • O2-Aufnahme
  • CO2-Abgabe

Herzfrequenz in Bezug zu Leistungsanstieg