Measurement & Evaluation 13/14

HS13 + FS14 Universität Basel

HS13 + FS14 Universität Basel


Set of flashcards Details

Flashcards 153
Language Deutsch
Category Sports
Level University
Created / Updated 08.06.2014 / 23.06.2016
Weblink
https://card2brain.ch/box/measurement_evaluation_1314
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/measurement_evaluation_1314/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Wieviel ist 1 MET?

Metabolisches Äquivalent, Ausdruck für relativen Energieumsatz

1 MET ist äquivalent zum relativen Sauerstoffverbrauch in Ruhe = 3.5ml pro kgKG pro min

Aktivitätsmessung: was sind ADL-Monitore?

Kombination aus mehreren Beschleunigungssensoren > präziser. kann zwischen sitzend, liegend, stehend unterscheiden

Goldstandards der Aktivitätserfassung

indirekte Kalorimetrie

Double Labeled Water Methode: definirte Menge Wasser mit Deuterium + schwerem Sauerstoff sinken. Deuterium wird ausgeschieden, Differenz zu Wasser + Sauerstoff = ausgescheidenes CO2.

Wovon ist der arterielle Blutdruck abhängig?

Von Schlagvolumen + peripherem Widerstand

Wovon ist systolischer BD abhängig?

Schlagvolumen

Aortendruck

Windkesselfunktin

Wovon ist diastolischer BD abhängig?

peripherer Widerstand, Füllungszustand der grossen Gefässe

Wie erfolgt BD-Regulation?

über Anpassung des HMV oder Strömungswiderstand.

Mechanismen:

  • vegetativ (Sympathicus/Parasympathicus)
  • humoral
  • hormonell
  • myogen (im Muskel selbst > Bayless-Effekt)

Wie erfolgt kurzfristige BD-Regulation?

über Baro-, Dehnungs-, + Chemorezeptoren

BD steigt > Sympathicushemmung > weniger Vasokonstriktion > Strömungswiderstand sinkt

BD sinkt > Sympathicusaktivierung > Noradrenalin/Adrenalin steigt > Vasokonstriktion + HMV steigt

wie erfolgt mittelfristige BD-Regulation?

Flüssigkeitsverschiebung zwischen intra- und extravasal > effektiver Filtrationsdruck steigt je höher der BD

Renin-Angiotensin-Aldosteron-System

wie erfolgt langfristige BD-Regulation?

Salz-Wasser-Haushalt der Niere

AB steigt > Druckdiurese steigt > HMV sinkt

AB sinkt > ADH, Aldosteron steigt > vermehrte Wasserrückresorption > HMV steigt

Welche Faktoren haben (erhöhenden) Einfluss auf den Blutdruck?

  • Stuhl- oder Harndrang
  • Weisskitteleffekt
  • Sprechen

= alle ca. + 15-30 mmHG

  • akute Kälte
  • fehlende Rückenunterstützung
  • Manschette zu schmal
  • emotionale Belastung

Totale Lungenkapazität TLC

Volumen, das sich nach max. Inspiration in der Lunge befindet

TLC = VC + RV

Vitalkapazität VC

Volumen, das nach max. Exspiration maximal eingeatmet werden kann

Residualvolumen RV

Volumen, das nach max. Exspiration in den Lungen verbleibt

forcierte Vitalkapazität FVC

Volumen, das nach max. Inspiration forciert ausgeatmet werden kann

Inspiratorisches Reservevolumen IRV

Volumen, das nach normalen Einatmung noch eingeatmet werden kann

Exspiratorisches Reservevolumen (ERV)

Volumen, das nach normalen Ausatmung noch ausgeatmet werden kann

Atemzugvolumen VT

Volumen, das bei einem Atemzug ein- bzw. ausgeatmet wird

Einsekundenkapazität FEV1

Volumen, das in der ersten Sekunde ausgeatmet werden kann

Relative Einsekundenkapazität 

FEV1/FVC > Tiffeneau-Wert

Was ist die Bodyplethysmographie

(grosse Lungenfunktion)

Bestimmung der Lungenvolumina durch intrathorakale Gasmessung über Druckveränderung

Was misst die Spirometrie?

(kleine Lungenfunktion)

statische + dynamische Lungenvolumina. RV + TLC nicht!

Welche Bilder sprechen für eine gute Mitarbeit im Fluss-Volumen-Diagramm (Spirometrie)?

spitzer Winkel im Bereich Peak Flow

Kurve nicht konvex

Messwerte 2-3 reproduzierbar

Welche Lungenerkrankungen können mittels Spirometrie festgestellt werden?

Ventilationsstörungen

Diffusionsstörungen

Perfusionsstörungen

Welche Ventilationsstörungen gibt es?

obstruktiv: Ausatmung erschwert > Verlegung/Verengung der Atemwege

restriktiv: Einatmung erschwert > Störung Dehnfähigkeit der Lunge/Thorax/Zwerchfell.

Spirometrie nicht geeignet zur eindeutigen Diagnosestellung der restriktiven Ventilationsstörung > weitere Abklärungen nötig!

EKG: was machen die Zellen des Arbeitsmyokards?

wandeln Erregung in Kontraktion um. Bei AP Plateauform durch langsamen Ca2+-Einstrom > lange Refraktärzeit > nur Einzelzuckungen möglich

Ablauf der Erregungsbildung + -leitungssystem

1. Sinusknoten > primärer Schrittmacher, 60-80 bpm

2. AV-Knoten > sekundärer Schrittmacher, 40-50 bpm

3. His-Bündel + Kammerschenkel > tertiärer Schrittmacher, 30-40 bpm

Wie verlaufen Vektoren der Potenzialunterschiede

vom erregten zum nicht erregten Bereich

von negativ zu positiv

P-Welle

Erregungsausbreitung im Vorhof

PQ-Zeit

Erregungsüberleitung von Vorhof auf Kammer

QRS-Komplex

Erregungsausbreitung in Kammer

ST-Strecke

Beginn der Erregungsrückbildung in der Kammer

T-Welle

Ende der Erregungsrückbildung in der Kammer

5 Schritte der EKG-Beurteilung

  1. Rhythmus + Frequenz
  2. Vorhoferregung + Überleitung von Vorhof auf Kammer (P-Welle + PQ-Zeit)
  3. Lagetyp
  4. Beurteilung des QRS-Komplexes
  5. Erregungsrückbildung (ST-Strecke + T-Welle)

Woran erkennt man ob Sinusrhythmus oder Arrythmie vorliegt?

P-Wellen vorhanden?

Abstände zwischen P-Wellen regelmässig?

Folgt jeder P-Welle ein QRS-Komplex?

Was ist eine Bradykardie?

HF < 60 bpm

Was ist eine Tachykardie?

Frequenz > 100 bpm

Wie muss P-Welle aussehen?

positive Welle, ausser bei V1

0.05-0.10s

Wie muss PQ-Zeit aussehen?

Beginnn P-Welle bis Beginn QRS-Komplex

0.12-0.20s

Wie lässt sich der Lagetyp bestimmen?

Herzachse in Frontalebene

ergibt sich aus QRS-Vektor der Extremitätenableitungen

Norm: Linkstyp, Indifferenztyp, Steiltyp

Änderung des Lagetyps: Hypertrophie, Infarkt

wird mit Cabrerakreis bestimmt