Mathe Didaktik 2014

Selter Primarstufe

Selter Primarstufe


Set of flashcards Details

Flashcards 95
Language Deutsch
Category Maths
Level Primary School
Created / Updated 16.01.2015 / 16.12.2024
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Kapitel 11

Ich kann erläutern, warum und inwiefern Leistungsfeststellung differenziert erfolgen sollte und Differenzierungskriterien bezüglich der Leistungsfeststellung erläutern.

• Aufgrund der unterschiedlichen Vorerfahrungen und Vorkenntnisse kann nicht von allen Kindern dasselbe erwartet werden.

• Es sollte - unabhängig vom Instrument mit dem Leistungen festgestellt werden - eine Differenzierung nach Grundanforderungen und weiterführenden Anforderungen erfolgen.

Kapitel 11:

Ich kann verschiedene Modelle differenzierte (Klassen-)Arbeiten beschreiben und erläutern, welche Differenzierungskriterien die Modelle jeweils aufweisen.

Vier Modelle differenzierter (Klassen-) Arbeiten 

• Das „Sternchen-Aufgaben-Modell“

• Das modifizierte „Sternchen-Aufgaben-Modell“

• Das „Spaltenaufgaben-Modell“

• Das „Aufgabenwahl-Modell“

Kapitel 11:

Ich kann erläutern, was „Profi-Aufgaben“ sind und warum sie auch in Klassenarbeiten eingesetzt werden sollten.

Leistungen umfassend beurteilen mit Pr Of I-Aufgaben Bewertung von Profi-Aufgaben – Aufgabenspezifisch mit Punkten oder Smileys

Frage 4.1.1. Differenzierung

Welche Vorgaben macht der Lehrplan NRW von 2008 für Differenzierung, Individualisierung und Förderung?

- Vielfalt = Herausforderung,
- jedem einzelnen SuS durch differenzierenden Unterricht & ein anregungsreiches Schulleben nachhaltig fördern.
-> individuelle Hilfen für SuS -> Schwache & Starke

Frage 4.1.2. Differenzierung

Was wird unter innerer und äußerer Differenzierung verstanden?

äußere Differenzierung: ergänzender Förderunterricht

innere Differenzierung: gestufte, besondere Lernangebote, besondere Materialien, unterrichtsmaterialien ect für einzelne Schüler

Frage 4.1.3. Differenzierung

Welche Anforderung stellen die Differenzierungen an die Lehrperson?

- eigene mathematische Erkundung der Aufgabe
- antizipierende Reflexion von mögl. Schülerbearbeitungen & unterschiedliche Niveauzugänge
- Planung von Reflexionsgesprächen, welche Ideen, Lösungen und Argumente verbinden

Frage 4.1.4. Differenzierung

Zeige die Umsetzung der natürlichen Differenzierung an verschiedenen Beispielen (z.B. ANNA-Zahlen usw.).

- finde viele verschiedene ANNA Zahlen
- sortieren / erklären: was ist das? / Finde Aufgaben mit dem Ergebnis X
Anderes Bsp: Rechentricks.

-> Jedes Kind kann individuell die Aufgabe bearbeiten, Aufgabenstellung kann mit Material gestützt werden

Frage 4.2.1. Substanzielle Aufgaben

Welche Kriterien müssen Aufgaben erfüllen, damit sie als substanziell gelten.?

- verkörpern zentrale Ziele, Inhalte & Prinzipien
- eröffnen reichhaltige math. Aktivitäten
- sind didaktisch flexibel
- integrieren mathem. psychologische & psychologische Aspekte

Frage 4.2.2. substanzielle Aufgaben

Inwiefern eignen sich substanzielle Aufgaben für eine natürliche Differenzierung?

- Zentrale Ziele / Inhalte /Prinzipien: Lernen aus der Sache heraus! inhaltlich gleiches Lernen für alle
- didaktisch flexibel: verschiedene Niveaustufen! Eigeninitiative der Kinder!
- reichhaltige mathm. Aktivität: Lernen aus der Sache heraus.

Frage 4.2.3. substanzieller Aufgaben

Benenne die Etappen, die Schüler während der Bearbeitung substanzieller Aufgaben vollziehen.

1. Etappe: Kennenlernen der Aufgabenvorschrift
2. Etappe: Strukturelle Beziehungen entdecken
3. Etappe: Beziehungen beschreiben & begründen
4. Etappe: Beziehungen nutzen zum Problemlösen

Frage 5.1.1.

Welche Aussagekraft haben im Unterricht durchgeführte Tests (z.B. IQ-Tests/Klassenarbeiten) über die Begabung einzelner Schüler?

Welche anderen Herangehensweisen zur Wahrnehmung mathematischer Begabung im Unterricht gibt es?

IQ Tests, Klassenarbeiten etc niedrige Aussagekraft

besser:

  • bewusstest Aussschauhalten nach Eigenschafen mathem. Begabung ->Elterngespräche, Kenntnis der Merkmale, mit begabten Kindern rechnen
  • Herausfordern der Kinder mittels ergiebiger / offenen Aufgaben
  •  Indikatoraufgaben (Problemhaltig, leicht verständlich, lösbar in 20min, verschiedene Präsentationsformen, versch. Vorgehensweisen)
  • Prozessorientierung -> nicht vorschnell/endgültig, nicht eine Einzelsituation

 

Frage 5.1.2.

Ich kenne zwei Sichtweisen auf den Umfang der Begabung bei Kindern sowie zwei Sichtweisen auf die Entstehung der Begabung und kann diese erläutern.

Umfang:

  1. individuelles Fähigkeitsporential für herausragende Leistungen oft in nur einem bestimmten Bereich
  2. Bezug auf die Gesammte Leistungsdispositon (Grundlage: sehr gute allgem. Intelligenz)

Entstehung:

  1.  festgelegte Erbanlage
  2. komplexer Prozess von Wechselwirkungen zwischen genetischer Anlage & Einflüssen aus Gesellschaft)

Frage 5.1.3.

Ich kann die allgemeinen Persönlichkeitseigenschaften von Leistungsstarken Kindern, sowie die mathematikspezifischen Begabungsmerkmale wiedergeben und erläutern.

allgemeine Persönlichkeitseigenschaften:

  • hohe geistige Aktivität
  • intellektuelle Neugier
  • Anstrengungsbereitschaft, Motivation
  • Freude am Problemlösen
  • Konzentrationsfähigkeit & Beharrlichkeit
  • Selbstständigkeit
  • Kooperationsfähigkeit

mathematisch:

  • mathem. Stabilität (Gefühl für Zahlen)
  • Originalität & Phantasie
  • Fähigkeit zu Strukturieren
  • Gedächnisfähigkeit für mathem. Sachverhalte unter Ausnutzung mathem. Strukturen
  • Wechsel der Repräsentationsebene
  • Reversibilität & Transfer

Frage 5.2.1.

Welche drei Ansätze zur Förderung von mathematisch begabten Kindern im Unterricht gibt es?

1) Enrichment quantitativ -> mehr
- zusätzliche Aufgaben, die nicht im direkten Zusammenhang zum aktuellen Lerninhalt stehen (Soduko selber machen)

2) Acceleration -> eher
- Aufgaben die die Kompetenzerwartungen höherer Klassen erfüllen
- Eigenproduktion durch Kinder selber

3) Enrichment qualitativ -> tiefer
- Ergiebige Aufgaben
- differenzeirte Aufgabenstellung unterschiedliches Niveau , verschiedene Lösungen

Frage 5.2.2.

Ich kann die vier zentralen Aspekte, welche für die Förderung mathematisch begabter Kinder gelten nennen und erläutern, warum diese auch die Grundlage für die Förderung ALLER Kinder sind.

1) möglichst alle Kinder sollten die Chance haben sich mit der Aufgabe auseinander zu setzten -> nur so wachsen die Kinder über sich hinaus


2) Aufgabeninhalt sollte möglichst für alle interessant sein -> Bereitschaft sich damit zu beschäftigen steigt


3) Aufgabeninhalt soll eine inhaltliche Vielfalt & Offenheit gewährleisten -> nicht nur ein Weg !


4) Es sollte eine Offenheit bezüglich der Wahl von Lösungswegen, Hilfsmittel & Ergebnisdarstellung bestehen -> jedes Kind rechnet anders