Mathe Didaktik 2014
Selter Primarstufe
Selter Primarstufe
Set of flashcards Details
Flashcards | 95 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Maths |
Level | Primary School |
Created / Updated | 16.01.2015 / 16.12.2024 |
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Kapitel 6.9: Rechenschwierigkeiten I (Fragen 9)
Was kennzeichnet tragfähige und nicht tragfähige Grundvorstellungen (Operationsverständnis) + Beispiele?
tragfähige Grundvorstellungen
- Bedeutung von Zahlen
- Bsp. ordinal: Zahlen als Bezeichnung einer Ordnung von Elementen (Position) "zählen" als Voraussetzung, Zahlen in einer Reihenfolge auch als Voraussetzung für den "mentalen Zahlenstrahl"
- Bsp. kardinal: Zahlen als Bezeichnung für Mengen. Dies ist der grundlegende Zahlaspekt, denn alle Operationen werden als Veränderung von Mengen bzw. Anzahlen gedeutet. Die Kardinale Zahlvorstellung ist nötig, um operieren zu können, also Anzahlen vermindern, erhöhen, vergleichen, vervielfachen oder teilen zu können.
- Beziehungen zwischen Zahlen
- Teil-Ganzes Beziehung wird definiert: Bedeutung auch der sprachlichen Begleitung hervorheben, die Teil-Ganzes-Beziehung wird welten explizit im Unterricht verwendet und muss konkret erwarbeitet werden.
- Bsp. die Zerlegung einer Menge in zwei Teilmengen ändert nichts an der Gesamtmenge - kompensierende Mengenveränderung
nicht tragfähige Grundvorstellungen
- ????
Kapitel 6.7: Rechenschwierigkeiten I (Fragen 7)
Ich kann beschreiben, was Fördern und Fordern in der 3 und 4 Klasse umfasst und speziell für den Bereich des Förderns Beispiele für die unterrichtliche Umsetzung liefern.
Ziele für eine Förderung?
Fördern und Fordern im Anfangsunterricht:
- an den Vorkenntnissen anknüpfen
- den Aufbau mentaler Vorstellungsbilder unterstützen (schnelles Sehen von strukturierten Anzahlen, Verinnerlichung der Zahloperationen (Operationen aus Handlungen an Material entwickeln), die "Kraft der 5" nutzen - Zerlegung der 10, Entwicklung von Rechenstrategien)
- Handlung verinnerlichen und verbalisieren
- Bewusstsein & Verständnis für die Operation entwickeln
- elementare Vorstellungen entwickeln
1. Zahlvorstellungen (Einsichten in dekadische Zahlbeziehungen)
1.1 "Das Rechnen über 10 hinaus ist für Schülerdann besonders schwierig, wenn sie sich auf Einer fixieren und 10 Einer nicht als neie Einheit (1 Zehner) sehen, mit der man wie mit Einern rechnen kann" (parallelisierte Zahldarstellung im 100er und 1000er Raum)
2. Operationsvorstellungen (Einsicht in multiplikative Beziehungen)
2.2 Multiplizieren mit dem 100er-Punktefeld, Multiplizieren mit dem 200er-Punktefeld, Multiplizieren mit dem 400er-Punktefeld, Multiplizieren mit dem Malkreuz
Ziele für eine Förderung:
- Vertrauen in eigene Rechenwege stärken
- eigene Rechenstrategien auf einem Verstädnis der Multiplikation aufbauen
- systematische Fehler aufdecken und thematisieren
- Verstehensbasis für Algorithmen schaffen
- Effizienz von Rechenmethoden bei unterschiedlichen Aufgaben thematisieren
Kapitel 6.6: Rechenschwierigkeiten I (Frage 6)
Was ist richtiges Automatisieren im Anfangsunterricht & welche Aufgabenformate eigenen sich dafür besonders?
- automatisches, schnelles Abrufenkönnen bestimmter verstandener Aufgaben
- sinnvolles Automatisieren erst möglich, wenn entsprechende Zahlvorstellungen vorhanden sind: Automatisiren als Lernprozess: zählen -> ableiten -> automatisieren
- Üben und automatisieren der Grundaufgaben unverzichtbar für den weiteren mathematischen Lernprozess
Aufgabenformate:
- richtig Üben mit der 1+1 Kartei
- Blitzrechnen
- Grundlegungsphase: dient der Verankerung der Übung in grundlegenden Zahldarstellungen (gestützt)
- Automatisierungsphase: dient der Festigung & "blitzschnellen" Abrufbarkeit der entsprecenden Wissenelemente und Fertigkeiten (formal)
Kapitel 6.5: Rechenschwierigkeiten I (Frage 5)
Drei Leitideen zur Förderung von Kindern mit Rechenschwierigkeiten bennen & anhand von Beispielen deren Umsetzung beschreiben.
Kapitel 6.4: Rechenschwierigkeiten I (Frage 4)
Beschreibe, welche Bestandteile das Programm "Mathe sicher können" umfasst und erläuter, welche Vorteile es besonders für den Umgang mit rechenschwachen Kindern bietet.
Bestandteile:
1. Ausgangspunkt (Projekt nimmt Lernende in den Blick, denen elementare Verstehensgrundlagen und somit die Voraussetzungen für ein stabiles Weiterlernen fehlen.
2. Didaktische Leitideen (für Erwerb mathematischer Basiskompetenzen sind drei didaktische Leitideen zur Initiierung fruchtbarer Lehr-/Lernprozesse von zentraler Bedeutung)
- Diagnosegeleitetheit: Kenntnisse & Vorstellungen der Lernenden werden mittels Standortbestimmung erhoben, um diese daran anschließend gezielt zu fördern
- Verstehensorierntierung: Nachhaltiges und sinnstiftendes Lernen orientiert sich am Aufbau von Verständnis. Materialien konzentrieren sich nicht nur auf motivierende außermathematische Kontexte, sondern insb. auch auf strukturelle, innermathematische Vorstellungen und Darstellungen.
- Kommunikationsförderung: Sprachproduktionen & -rezeption der Lernenden werden gezielt aktiviert und gefördert, sodass Sprache zum Medium mathematischen Denkens und Handelns wird6
3. Design der Entwicklungsforschung (Die Entwicklung der Diagnose- & Fördermaterialien erfolgt in methologischen Rahmen der lernprozessfokussierenden fachdidaktischen Entwicklungsforschung)
4. Entwicklungsprodukte (die entwickelten Materialien werden in zwei Diagnose- & Förderboxen gegliedert. Jedem Baustein sind zudem Kompetenzformulierungen in der "Ich-kann"-Form zugeordnet, welche die kleinsten Struktureinheiten des Mterials bilden. Diagnose- & Forderbos 1 -> Natürliche Zahlen, Diagnose- & Förderbox 2 -> Brüche, Potenzen & Dezimalzahlen)
5. Professionalisierung von Lehrkräften & Unterrichtsentwicklung (Implementation der Diagnose- & Fördermaterialien in mehreren Bundesländern wird in der zweiten Projektphase unterstützt durch Maßnahmen zur Professionalisierung der Lehrkräfte und Begleitung der kooperativen Unterrichtsent-wicklung in den Projektschulen.
Vorteile für besonderen Umgang mit rechenschwachen Kindern:
- individuelle Förderung
Kapitel 6.3: Rechenschwierigkeiten I
Beispiele, wie sich Rechenschwierigkeiten bezogen auf bestimmte Themengebiete (Zahlenfolge, Stellenwertverständnis, Bruchzahlverständnis, Operationsverständnis) konkret äußern, sowie wesentliche Merkmale von Rechenschwäche.
- Zahlenfolge, "die 10 kommt nach äh 1,2,3,4,5,6,7,8,9"
- Stellenwerverständnis, "Hier ind 57 schwarze Punkte. Wie viele Zehnerpäckchen oder Zehnerbündel kannst du machen? Rechne geschickt aus.",
- Bruchzahlverständnis, "Bruchzahlen, zwei Zahlen und ein Strich")
- "Grundvortellung", z.B. "Multiplizieren, das ist das mit dem Punkt zwischen zwei Zahlen"
- "operative Beziehungen", z.B. Addition als Aufforderung zum Zählen, Addition als Aufgabe zum Verbinden von Symbolen (Zählende Rechner rechnen häufig "ziffernweise" und "abzählend"
- wesentliche Merkmale:
Kinder,
- die in der Grundschule verfestigt zählen
- die kaum tragfähige (strukturelle/dekadische) Vorstellungen über Zahlen & Operationen entwickeln
- die Zahlen als Positionen verstehen
- die kaum mathematische Zusammenhänge entdecken, beschreiben oder gar begründen
- die jede einzelne Aufgabe isoliert voneinander bearbeiten
- Kinder,
Kapitel 6.2: Rechenschwierigkeiten I (Frage 2)
Grunddefinition für die Förderung von Kindern im schulischen Kontext wiedergeben und beschreiben (welche Aspekte umfasst die Diagnose von Rechenschwierigkeiten)
Definition:
- Rechenschwach ist, wer dauerhafte und umfangreiche Schwierigkeiten beim Rechnen hat.
Diagnose:
- Sorgsame Beobachtung und dialogische Erkundung der mathematisch sensiblen Bereiche "Zahlvorstellung" - "Grundvorstellung" - "operative Beziehungen"
Frage 6.1: Rechenschwierigkeiten I (Frage 1)
Nenne die Grunddefinition nach WHO für Rechenschwierigkeiten, sowie Merkmale der Kinder mit Rechenschwäche.
Definition:
- Abweichung zwischen gemessener & der auf Grund des Alters & der allg. Intelligenz erwarteten Schulleistung in Mathematik
- Informationsverarbeitung wird auf Grund von Störungen zentralnervöser Reifungsvorschläge auf verschiedene Weise behindert
Merkmale:
- bei Kindern zeigt sich beim Lösen von Schätzrechenaufgaben eine geringe Gehirnaktivität im Scheitellappen
- Kinder, die keinen ausgeprägten mentalen Zahlenstrahl bestizen
Frage 3.2.5 Konzept und Umsetzung der Zunehmenden Mathematisierung
Benenne verschiedene Methoden benennen, die sich im Rahmen der fortschreitenden Mathematisierung einsetzen lassen.
Mathe-Konferenzen
Lern-Weg-Tagebuch
Standortbestimmungen
Wortspeicher
Frage 3.2.4. Konzept und Umsetzung der Zunehmenden Mathematisierung
Erkläre die zunehmende Mathematisierung in Verbindung mit dem Ich-Du-Wir-Prinzip.
Was ist dabei zu bedenken und den Ablauf anhand von Beispielen verdeutlichen.
1. Schüler ermutigen bei der Bearbeitung ihr (Vor)Wissen zu zeigen. (ICH) -> Bsp. Zahlenmauer: Bearbeite alleine
2. Schüler anregen über eigenes Vorgehen zu reflektieren & mit andrern zu vergl. (DU) -> Kleingruppen: wie hast du das gelöst?
3. Schüler unterstützen, elegantere & fehlerunanfällige Vorgehensweisen zu erwerben (WIR) -> Abschlussbesprechung in der Klasse: Wie kann man es am geschicktesten machen?
ABER: heterogenität bewahren. Es sollen nicht alle Kinder eine Rechenart verfolgen
Rechenstrategien sind immer auch Lernstoff, behutsam thematisieren, genug Zeit
Frage 3.2.3. Konzept und Umsetzung der Zunehmenden Mathematisierung
Vergleiche die beiden Konzepte "zunehmende Mathematisierung" und "zunehmende Komplizierung"
- gleiche Rechenleistung,
- ABER: Vorteile für Mathematisierung: - Kopf-/Halbschrifliches Rechnen, Schwierige Anforderungen, Realitätsbezug
Frage 3.2.2. Konzept und Umsetzung der Zunehmenden Mathematisierung
Erkläre die Unterrichtskonzeption "zunehmende Komplizierung“
Vermittlung von Mathematik an die Kinder:
- kleinschrittige Stufung
- Isolierung der Schwierigkeiten
- komplexere Aufgaben am Schluss,
- SuS vollziehen Rechenwege nach,
- Lehrer kontrolliert & korrigiert
Frage 3.2.1. Konzept und Umsetzung der Zunehmenden Mathematisierung
Erkläre die Unterrichtskonzeption "zunehmende Mathematisierung"
Vermittlung zwischen Mathe & Kindern:
- Begegnung mit überschaubarer Komplexität, - Auseinandersetzung mit Schwierigkeiten, - komplexere Aufgaben schon zu Beginn, - SuS entwickelt zunehmend effizientere/elegantere Wege, - Lehrperson orientiert & regt an
Frage 3.1.4. Eigenproduktion
OrdneLösungswege den Kompetenzerwartungen des Lehrplans zuordnen.
Zahlenrechnen: eigene Wege beschreiben (Kl.2) Wege beurteilen / beschreiben (Kl. 4)
Problem lösen: überprüfen eigener Ergebnisse
argumentieren: erklären Beziehungen & begründen
darstellen: präsentieren & austauschen
Frage 3.1.3. Eigenproduktion
Nenne Vorteile von Eigenproduktionen sowohl für Schüler als auch für Lehrer.
Lehrer: - Info über jeden einzelnen Schüler
- Reflexion & Planung des Unterrichts
- Material für weiteren Verlauf selber produzieren
- offene Formen der Leistungsbeurteilung unterstützen
Schüler: - Nachdenken über eigenes Vorgehen
- soz. Interaktion & Kooperation
- Ausdrucksfähigkeit schulen
- produktive Mitgestaltung des Unterrichts
Frage 3.1.2. Eigenproduktionen
Welche Arten gibt es?
1. Aufgaben erfinden
2. Aufgaben mit eigenen Vorgehensweisen bearbeiten
3. Auffälligkeiten beschreiben
4. Sich über den Lehr-Lernprozess äußern
Frage 3.1.1. Eigenproduktion
Was sind Eigenproduktionen?
schriftliche / mündliche Äußerungen, bei denen die Schüler selbst entscheiden können:
a) wie sie vorgehen (Freiheit der Wahl der Vorgehensweise)
b) wie sie ihr Vorgehen darstellen (Freiheit der Wahl der Darstellungsweise)
-> auch Gemeinschaftsarbeit. Schüler muss sich produktiv einbringen
Frage 2.2.2. Umsetzung des Spiralprinzips
warum ist es sinnvoll Aufgabenformate über mehrere Schulstufen hinweg ein zusetzen und welche Resultate werden damit erzielt?
früher gelerntes wird nochmal verfestigt
kinder lernen selbständiger
Frage 2.2.1. Umsetzung des Spiralprinzips
Gebe Beispiele für ‚grundlegende substanzielle Aufgaben’.
Erweitere Sie im Sinn des Spiralprinzips für unterschiedliche Schulstufen.
- Vierersummen in dem 20er Feld /der 100er Tafel
- Dreiersummen: 1/3.: rechnen & was fällt auf? 3/4.: Trick? Teiler & Vielfache 5/6: Zahlen auf verschiedene Weisen darstellen 9.: Welche Zahlen lassen sich als summe darstellen?
- Magische Quadrate
Frage 2.1.5. Spiralprinzip
Welche Aspekte erfüllen ‚grundlegende substanzielle Aufgaben’ (nach Wittmann) ?
Beziehe diese auf das Spiralprinzip.
1. repräsentieren zentrale Ziele, Inhalte &Prinzipien des
Matheunterrichts.
2. bieten reiche Möglichkeiten für mathematische Aktivitäten
3. sind flexibel & können leicht an speziellen Gegebenheiten
einer Klasse angepasst werden.
4. integrieren mathematische, psychologische & pädagogische Aspekte des Lehrens &Lernens in einer ganzheitlichen Weise. Bieten daher weites Potential für empirische Forschungen
spiralprinzip: zum Aufgabenformat können, über mehrere Schulstufen hinweg, immer weitere produktive Übungen generiert werden. Schüler überblicken, vertiefen, erweitern, verallgemeinern zugrunde liegenden Strukturen von immer höheren Standpunkten aus.
Frage 2.1.4. Spiralprinzip
Was ist das Prinzip der Fortsetzbarkeit?
Behandlung eines Themas erfolg so, dass auf höherem Niveau ein Ausbau möglich wird.
-> Langfristiger Aufbau von regulären Ideen in genetischer Perspektive
-> Zu vermeiden sind vordergründige Zugänge, die später ein Umdenken erforderlich machen
Frage 2.1.3. Spiralprinzip
Was ist das ‚Prinzip des vorgreifenden Lernens’?
Behandlung eines Wissensgebietes ist bereits auf früheren Stufen in einfacher Form einzuleiten
-> Entwicklung singulärer Ideen
-> Es wird nicht gewartet bis alles verstanden werden kann
Frage 2.1.2. Spiralprinzip
Nenne Beispiele für grundlegende Inhalte / fundamentalen Ideen der Mathematik.
Zahlenreihe
Zehnersystem
Rechenverfahren
Gesetzmäßigkeiten & Muster
Rechen(-gesetze)
Formen & Konstruktionen
Operieren mit Formen
Koordinaten
Maße
Zahlen & Formen in der Umwelt
Übersetzung in die Zahl- / Formensprache
Frage 2.1.1. Spiralprinzip
Beschreibe das Spiralprinzip und bennene die zentralen Elemente benennen.
Bestimmte Themen / Aufgabenformate kommen immer wieder in verschiedenen Schuljahren vor. Dabei werden sie an das Alter und Können der Kinder angepasst.
-> Anreicherung und Ausdifferenzierung von Inhalten
-> Verknüpfung von Inhalten
Frage 1.3.8. Konzeption des produktiven Übens
Erkläre die erwünschte Sicht auf Automatisierung (im Vergleich zur traditionellen Sicht).
Traditionell: Übung macht den Meister.
gewünscht: Anwendung auswendig gelernter Rechensätze unter Berücksichtigung spezifischen Eigenschaften einer Aufgabe & der Fähigkeit, das Ergebnis beziehungsreich zu überprüfen.
automatisierte Beherrschung grundlegender arithmetischer algebraischer Wissenselemente
I
automatisierendes Üben
I
Verständnisbezogene Verknüpfungen
Frage 1.3.7. Konzeption des produktiven Übens
Erläutere die Begriffe reflektiv und immanent bezogen auf die Zugangsweise zur Strukturierung von Übungen allgemein.
reflektiv: Strukturzusammenhang kommt erst nach einzelnenn Übungen zum Vorschein / wird in der Rückschau herausgefunden (2 Phasen); Bearbeitung einzelner Übungen; Reflexion der Übungsprozesse &-produkte
immanent: Strukturzusammenhang wird bereits zu Beginn (fast sofort) benutzt (zb. in Form einer Frage, Problems oder Gesetzmäßigkeit); übergeordnete Überlegungen begleiten Übungsprozess von Beginn an - Beziehungen nutzen zum Problemlösen
Frage 1.3.6. Konzeption des produktiven Übens
Was ist mit sachstrukturierten Übungen gemeint?
Aufgabenstellungen stehen in einem sachstrukturellen Zusammenhang, der zur Erkenntnisgewinnung und zur Erweiterung des Sachwissens genutzt wird
Bsp: Autobahn - Welchen Weg fahren wir? Tageslänge etc
Frage 1.3.5. Konzeption produktiven Übens
Was ist mit operativ strukturieren üben gemeint?
Gleichartige Übungsaufgaben sollten im Sinne des operativen Prinzips als systematische Variation der Daten erzeugt werden, um dadurch Gesetzmäßigkeiten zu erkennen & somit
Kenntnisgewinn zu erzielen.
Bsp: Erhöhe die mittlere Zahl immer um eins, was fällt dir auf?
Frage 1.3.4. Konzeption des produktiven Übens
Was ist mit problemstrukturierten Üben gemeint?
- sollen im Umkreis von Problemen / übergeordneten Fragestellungen angesiedelt sein.
- bei Schulung von Fertigkeiten sollten gleichartige Übungsaufgaben der Lösung eines Problems dienen
- Bsp. Wie lautet die Innenzahlen? (Rechendreiecken)
Frage 1.3.3. Konzeption des produktiven Übens
Was ist mit gestütztem & ungestütztem Üben sowie mit strukturiertem & unstrukturiertem Üben gemeint?
Wo findet man diese Übungsformate in der Übungsmatrix wieder?
unstrukturiert: Aufgaben haben keinen Zusammenhang, willkürlich
strukturiert: Aufgaben haben Zusammenhang, Beziehungen die man entdecken kann
gestützt: Anhand von (Bild-) Material verdeutlicht
formal: komplett ohne Hilfe - Nur die Aufgabe
unstrukturiert strukturiert
gestützt
formal
Frage 1.3.2. Konzeption des produktiven Übens
Wie kommt man allgemein von einer unstrukturierten Aufgabe zu einer strukturierten Aufgabe kommt?
Inwiefern weist dies Bezüge zum operativen Prinzip auf?
oftmals sinnvoll:
- operative Variationen von konkreten oder symbolischen Objekten,
- „was passiert, wenn“ Forscherfragen (Wittmann)
Operatives Prinzip: Kind wirkt mit Handlung (Operation) auf einen Gegenstand (Objekte) ein und beobachtet die Wirkung
Frage 1.3.1. Konzeption des Produktiven Übens
Beschreibe & erläutere die Konzeption des produktiven Übens. Wieso entspricht sie den Leitideen des Übens?
- es sichert, vernetzt & vertieft vorhandenes Verständnis, Wissen & Können.
- dient der Geläufigkeit & Beweglichkeit.
--> Übungen sollen möglichst problemorientiert, operativ & anwendungsbezogen sein
- Viele Inhalte erfordern einen hinreichenden Anteil an anschauungsgestützten Übungen.
Frage 1.2.4. Entdeckendes Lernen
Was ist Piaget‘s Theorie der genetischen Epistemologie (in ihren Grundzügen) ?
Erkläre an Beispielen erklären, was unter Assimilation und Akkomodation zu verstehen ist.
Kinder erfassen eine neue Sitzation zunächst unvollständig & inadäquat
Assimilation: Zurückführung auf eine bekannte Situation
Akkomodatin: Das Neue in der Situation differenziert deuten
Konzept der Äqualibration: Impuls zur Differenzierung bestehender Strukturen
Frage 1.2.3. Entdeckendes Lernen
Welche Vorteile hat ein Mathematikunterricht, indem entdeckend gelernt wird?
individueller
selbst entdecktes, wird länger behalten
Schulung von inhalts- & prozessbezogenen Kompetenzen!
Frage 1.2.2. Entdeckendes Lernen
Was kennzeichnet die vier Unterrichtsphasen des entdeckenden Lernens nach Winter?
allgemein und am Beispiel?
1) Angebot einer herausfordernden Situation - Problem- & Aufgabenstellung entwickeln
2) Die Schüler eigenständig Lösungen finden lassen - Einzel- oder Gruppenarbeit
3) Vorstellen der Ergebnisse durch die Lösenden - Integration & erstellen von ersten Beziehungen
4) Arbeitsergebnissse bündeln, zusammenfassen, ordnen, korrigieren. - Reflexion, gezielter Versuch des Transfers
--> Bsp: Zahlenmauern
Frage 1.2.1. Entdeckendes Lernen
Im Lehrplan wird Mathematik als ein sozialer und aktiv entdeckender Prozess beschrieben.
Was ist entdeckendes Lernen im Mathematikunterricht bedeutet
Viele Möglichkeiten zum selbstständigen Lernen.
herausfordernde Sinnzusammenhänge,
ergibige Aufgabenstellungen & Arbeitsmittel.
Kommunikation unterstützen.
Frage 1.1 Bedeutung von Mathematik
Nenne 2 Bedeutungen von Mathematik.
Übertrage die für den modernen Unterricht relevantere auf das Verständnis von Kindern.
1) System von Wissen, dass durch mathem. Aktivitäten erzeugt wird.
2) Mathematik ist die Aktivität 'Mathematik zu machen'.
--> d.h. für den Lehrplan: sozialer & entdeckender Prozess
--> Kinder erfassen eine neue Sit. zunächst unvollständig & inadäquat.
Kapitel 11:
Ich kann erläutern, welche Kriterien laut Lehrplan bei der Feststellung, Beurteilung, Rückmeldung und Förderung von Leistung erfüllt werden müssen.
Feststellung, Beurteilung, Rückmeldung und Förderung von Leistungen müssen:
• stärkenorientiert (Fehler als Lernanlass) • differenziert (mit individuellen Förderhinweisen) • transparent (Kinder einbeziehen) • informativ (Denkwege und Vorgehensweisen) • prozessbezogen (komplexe Kompetenzen) • umfassend (alle - nicht nur punktuelle - Leistungen) • kontinuierlich (Alltagsleistungen) angelegt sein.
(vgl. Lehrplan Mathematik 2008, Kap. 4)