Materialwirtschaft und Logistik

Materialwirtschaft und Logistik

Materialwirtschaft und Logistik


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Flashcards 33
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 14.08.2016 / 25.01.2020
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1. Was bedeutet "global sourcing" ?

weltweite Materialbeschaffung

2. Nennen Sie ein Beispiel dafür, wie die Technikentwicklung die Materialwirtschaft entscheidend vorangebracht hat.

Die Vereinheitlichung von Förderhilfsmitteln ( z.B. Paletten, Container)

3. Was ist der "Übernachtsprung"?

Am Abend bestellt, am nächsten Vomittag geliefert.

4. Definieren Sie die Begriffe Materialwirtschaft und Logistik.

Materialwirtschaft umfasst die Bewirtschaftung des Materials. Einsatzfaktoren müssen so wirtschaftlich wie möglich erfolgen.

Logistik stellt die Gewährleistung eines optimalen Material- und Informationfluss dar. Optimierung der Beschaffung, Produktion und Distribution mit technischen und betriebswirtschaftlichen Gegebenheiten.

5. Zählen Sie die sechs Schritte des Arbeitsablaufes auf und ordnen Sie den Schritten die dispositive und die elementare (objektbezogene) menschliche Arbeit zu.

Entwicklung von Zielen -> Planung -> Organisation -> Steuerung -> Durchführung -> Kontrolle ( elementare , dispositive )

6. Welche Elementarfaktoren kennen Sie ?

- objektbezogene menschliche Arbeit (Durchführung)

- Betriebsmittel ( Grundstücke, Gebäude, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Maschinen und Anlagen, Werkzeuge)

- Werkstoffe ( Rohstoffe (wesentliche Bestandteile der Produktion),

                        Hilfsstoffe (unwesentliche Bestandteile der Produktion) ,

                        Betriebsstoffe (gehen nicht in die Produkte ein, sie dienen nur der Produktion))

   

7. Grenzen Sie Rohstoffe von Hilfsstoffen ab.

Rohstoffe sind zu bearbeitende Ausgangsmaterialien wie z.B. Blech, Flachstahl oder auch Fertigteile oder Module die montiert und nachgearbeitet werden.

Hilfsstoffe sind einbaufertige Teile die nicht zur zentralen Produktionsaufgabe eines Unternehmens gehören. ( z.B. Normteile, Zukaufteile )

8. Was ist der Unterschied zwischen Hilfsstoffen und Betriebsstoffen?

Hilfsstoffe sind keine zentale Produktionaufgabe eines Unternehmens ( z.B. Normteile, Zukaufteile )

( fließen in das Endprodukt ein )

Betriebsstoffe sind zur Produktion nötige Güter wie z.B. Strom, Wasser, Gas, Öle, etc.

( fließen nur indirekt in das Endprodukt ein )

9. Was verstehen Sie unter dem Regelkreismodell im Zusammenhang mit der Produktion?

1. Auftrag durch den Kunden

2. Materialbeschaffung

3. Fertigung

4. Auslieferung

( ständiger Informationsfluss zur Steuerung der Materialwirtschaft )

10. Definieren Sie die betriebliche Leistungserstellung.

- Beschaffung,

- Lagerhaltung,

- Transport,

- Fertigung,

- Montage,

- Ausführung, von Dienstleisutngen und Ablaufkontrolle,

- Verwaltung, wobei die Verwaltung die Bereiche Zielentwicklung, Oanung, Organisation und Steuerung enthält.

11. Was sind die beiden Hauptabläufe der Materialwirtschaft?

Infromationflüsse und Materialflüsse

12. Unterscheiden Sie mittelbare und unmittelbare Informationen.

Mittelbare Infromationen sind Informationen die vor der Auslösung des Materialflusses sowie nachlaufend fließen.

Unmittelbare Informationen begeleiten den Materialfluss und stellen die Ergebnisse der Planungs- und Steuerungsübelegungen.

13. Aus welchen Elementen kann ein Materialfluss bestehen?

Quelle, Transport, Lagerung, Senke

2.1. Was sind die beiden Grundgedanken der Materialwirtschaft?

Systemdenken Elemente eines Materialwirtschaftssystems können nicht isoliert ohne Auswirkungen auf andere Elemente verändert werden, und nur durch ihren Verbund können Synergieeffekte erreicht werden. Ziel ist stets die Optimierung des Gesamtsystems und nicht einzelner Teilbereiche.

Flussdenken Der gesamte Güter- und Informationfluss in der Materialwirtschaftskette zwischen Lieferanten und Kunden steht im Verdergrund. Erreicht werden soll ein ununterbrochener Fluss vom Anfang bis zum Ende der Kette.

2.2. Nennen Sie Voraussetzungen um die Querschnittsfunktion der Materialwirtschaft zu erfüllen.

Alle Bereiche eines Unternehmens müssen am selben Strang ziehen und miteinander kommunizieren um die Querschnittfunktion zu erfüllen.

2.3. Nennen Sie Anforderungen an ein Zielsystem.

Realistik Das Konzept muss mit normalen Anstrengungen und mit einem vertretbaren Aufwand realisierbar sein.

Vollständigkeit Sämtliche im Unternehmen erforderlichen materialwirtschaftlichen Prozesse sind zu erfassen.

Konsistenz Die materialwirtschaftlichen Prozesse sind aufeinander abzustimmen.

Durchsetzbarkeit Das Konzept muss sich im Unternhemen durchsetzen lassen. Hierzu ist es auch erforderlich, den Bereich Materialwirtschaft mit entsprechenden Kompetenzen auszustatten.

Transparenz Das Konzept ist konkret, eindeutig und verständlich zu formulieren.

Überprüfbarkeit Kontrollsysteme sollen die Effizienz der Maßnahmen feststellen.

Wirtschaftlichkeit Die vorgegebenen Kosten sollen nach Möglichkeit nicht überschritten werden.

Flexibilität Starre Konzepte sind zu vermeiden.

2.4. Definieren Sie das Ziel Wirtschaftlichkeit in der Materialwirtschaft.

Optimierung der Kosten sowie der Kundenversorgung.

2.5. Wer kann Kunde im Sinne der Materialwirtschaft sein?

Kunden können Bereiche im eigenen Unternehmen sowie externe Kunden wie Entverbraucher oder weiterverarbeitende Betriebe sein.

2.6. Zählen Sie die Unterziele auf, die sich aus dem Ziel der optimalen Kundeversorgung ableiten.

Optimierung der

- Lieferzeiten

- Lieferzuverlässigkeit

- Lieferflexibilität

- Lieferbeschaffenheit

2.7. Was ist Lieferzuverlässigkeit?

Sie ist die Termintreue und damit die Voraussetzng für die erfolgreiche Zsammenarbeit zwischen Lieferanten und Kunden.

2.8. Grenzen Sie Lieferzeit von Lieferzuverlässigkeit ab.

Die Lieferzeit ist die Zeit ab Erteilung des Auftrages is zur Disposition der Ware durch den Käufer. Lieferzuverlässigkeit ist die Einhaltung des prognostizierten Liefertermins.

2.9. Was ist Inhalt der Lieferflexibilität?

Anpassungsfähigkeit auf individuelle Kundenwünsche.

2.10. Nennen Sie Kostenarten der Materialwirtschaft.

Systemkosten ( Planung, Gestaltung, Verwaltung, Kontrolle des Materialflusses, anteilige Kosten der Fertigungssteuerung - soweit sie den Materialfluss betreffen )

Transportkosten ( Frachten, Versicherungen, Gebühren, Abgaben, Zölle , Kosten wegen Beschädigungen und Schwund )

Handlingskosten ( Verpacken, Förderhilfsmittel, Be- und Entladen, Umladen, Kommisionieren, Sortieren )

Lagerkosten ( Bestandsverzinsung, Alterung, Bruch, Lagerpersonalkosten, Abschreibungen für Lagertechnik und Gebäude, Instandhaltung der Lagertechnik)

2.11. Was ist eine Kostenart?

Die Kostenart kategorisiert in der Kostenrechnung angefallene Kosten nach ihrer eigenen Natur.

2.12. Gibt es auch Kostenstellen und Kostenträger in der Materialwirtschaft?

Verwaltungskosten und Personalkosten.

2.13. Erläutern Sie das Minimumprinzip der Wirtschaftlichkeit anhand der Materialwirtschaft.

So gut wie nötig, so billig wie möglich! Die Kundenversorgung muss gerade noch akzeptabel sein um die Kosten für die Materialwirtschaft zu optimieren.

2.14. Mit welchen Parametern wird ein Ziel definiert?

Zielinhalt ( z.B. Kostensenkung)

Zielzeitbezug ( z.B. in diesem Wirtschaftsjahr )

Zielausmaß ( z.B. 20 % )

2.15. Unterscheiden Sie generelle, strategische und operative Ziele voneinander.

generelle Ziele beschreiben die langfristig anzustrebenden und zu haltenden Zustände.

strategische Ziele leiten sich daraus ab und beschreiben Projekte, die die generellen Ziele sichern sollen

operative Ziele konkretisieren die umschriebenen Projekte aus dem strategischen Bereich.

2.16. Was ist die top-down, bottom-up-Methode?

Die Methode durchläuft alle Hierarchieebenen des Unternehmens und hat so eine automatische Prüffunktion durch alle Beteiligten und die eines Informationsträgers.

3.1. Was folgt nach der Festlegung der Ziele im weiteren Verlauf zur Umsetzung der Ziele?

Es werden Pläne zur Umsetzung erarbeitet.

3.2. Nennen Sie typische Unternehmensbereiche, in denen Aufgaben der Materialwirtschaft anfallen.

Beschaffung, Lagerwirtschaft, Produktionsversorgung, Transport, Ersatzteilwesen, Instandhaltung, Distribution, Entsorgung, Information

3.3. Was sind die sechs "r" der Logistik?

Die richtige Menge, der richtigen Objekte, am richtigen Ort, zum richtigen Zeitpunkt, in der richtigen Qualität, zu den richtigen Kosten

3.4. Wie wird die Kontrolle durchgeführt?

Durch eine ständig mitlaufende Soll-Ist-Analyse.