Management von Veränderungen Punkt 4 und 4.1. bis 4.1.3

Diese Lernkarten befassen sich mit dem Punkt 4 und 4.1. bis 4.1.3 des Studienbriefes PE1110

Diese Lernkarten befassen sich mit dem Punkt 4 und 4.1. bis 4.1.3 des Studienbriefes PE1110

Ralf Göppner

Ralf Göppner

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Langue Deutsch
Catégorie Affaires sociales
Niveau Université
Crée / Actualisé 23.04.2013 / 25.05.2013
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Was ist aus Erfahrung bei Veränderungsprojekten immer zu bachten?

Veränderungsprojekte sind können sehr kompelx sein und eine lianare Abbildung des Ablaufes ist selten bis unmöglich.

Als was ist das Phasenmodell "Unfreez, Move und Freeze" von Lewin zu sehen?

Die Phasenmodelle dienen als Heuristiken, die zu Komplexitätsreduktion und zur Orientierung für wichtige Maßnahmen dienen sollen.

Welche Phasenmodelle die auf dem Modell von Lewin aufbauen kennen Sie noch?

  • 5 Phasenmodell nach Krüger (Initalisierung, Konzepzionierung, Mobilisierung, Umsetzung und Verstetigung)
  • 4 Phasenmodell nach Gomez un dMüller-Stewens  (Formierung, Implementierung, Mobilisierung und Integration)
  • 8 Phasenmodell nach Kotter (Phasen s. anliegendes Bild)

Ist eine Phase nach abfolge einenes Schrittes komplett abgeschlossen?

Nein, die Abfolge der Schritte bedeutet nicht, dass nach einem vorläufigen Abschluss einer Phase deren Aufgabe gänzlich als abgeschlossen gelten. Im Geneteil: Auch wenn die Dringlichkeit der Veränderung schon deutlich wurde und die Vision ausgearbeitet und kommuniert ist, iste es möglich, dass Mitarbeiter in nachfolgenden Schritten - bspw. in der Implementierungsphase - unser werden oder sich neue Widerstände aufbauen.

Was passiert mit der Selbsteinschätziung eines Mitarbeiters während des Veränderungsprozesses?

Für den Mitarbeiter ergeben sich während des Veränderungsprozesses variierende Einschätzungen gegenüber der eigenen Kompetenz.

Wie verläuft der Phasenverlauf der einzelnen Mitarbeiter während des Veränderungsprozesses?

Die varriierende Selbsteinschätzung des einzelnen Mitarbeiteres während des Veränderungsprozesses bewirkt, dass z.B. der "Schock" der Dringlichkeit bei manchen Mitarbeitern länger als bei anderen dauert. Dies führt zu einem zeitlich versetzen Phasenverlauf der empfundenen Kompetenz der einzelnen Mitarbeiter. Dies führt dann in der Folge auch zu einer unterschiedlichen Bereitschaft und Fähigkeit an dem Veränderungsprozess mitzuarbeiten.

Was passiert während des Veränderungsprozesses mit der Unternehmenskultur?

Tiefgreifende Veränderungen innerhalb des Unternehmens betreffen auch immer die Unternehmenskultur. Neue Sicht- und Verhaltensweisen, die von den Unternehmens Mitglieder erwartet werden oder sich durch die Vision ergeben, stehen häufig in Konflikt zu bisherigen kulturellen Normen und Werte und damit auch denk und Verhaltensweisen. Aufgrunddessen ist immer wieder mit Gegenständen zu rechnen. Daraus folgt, dass Aktivitäten nachfolgen erläuternden Prozess Schritte als  nicht gänzlich abgeschlossen gelten können, wenn das Unternehmen den nächsten Prozessschritt angeht.

Das Phasenmodell nach Kotter zeigt in den Zusammenhang zwischen Organisationalem Wandel und einer Änderung der Kultur einer Organsiation auf. Nennen und beschreiben Sie die einzelnen Phasen

Nachfolgend das Schema mit Erläuterungen:

Eine der schwierigsten, aber gleichzeitig die wichtigste Aufgabe der Initiatoren einer Veränderung ist es allen Betroffenen zu vermitteln, wie dringend notwendig diese Veränderung ist. Unter welchen Bedingungen ist diese Aufgabe besonders schwierig?

Am schwierigsten ist diese Aufgabe, wenn das Topmanagement in Zeiten wirtschaftlicher Prosperität davon zu überzeugen ist, dass Verärgerung schon  begonnen werden müssen, wenn es dem Unternehmen oder der Organsiation noch (sehr) gut geht. Dies ist also eine schwere, wichtige und eine strategische Entscheidung.

Was ist unter einer künstlichen Krise zu verstehen?

Mit einer künstlichen Krise sind Aktionen gemeint. die auf eine bewuste Verfälschung von Ergebnissen oder das bewusste Schaffen von Unzufriedenheit abzielen. Die dadurch entstehende Irritationen unter den Mitarbeitern wird bspw. von Kotter als legitime Maßnahme zum "Wachrütteln" der Betroffenen beschrieben.

Was sind die Risiken bei der Schaffung einer künstlichen Krise?

Von Rosenstiel und Comelli führen an, dass die Glaubwürdigkeit der Verantwortlichen sehr schnell sinkt, wenn die Täuschung bewusst wurde (was die Autoren für sehr wahrscheinlich halten). Zudem werden danack tatsächlich auftretende Krisen nicht mehr ernst genommen. Es gilt daher, die Dringlichkeit des Wandels an tatsächlich bestehenden Risiken, Missständen, aber auch Chancen sichtbar zu machen.

Was können die Gründe sein, die Dringlichkeitsüberzeugung zu übergehen?

Insbesondere in problemhaften Situationen wird der erste Schritt des "Wachrttelns weg gelassen weil:

  • sich die Verantwortlichen davor fürchten, den Realitätsschock hervorzurufen
  • sie befürchten, die Mitarbeiter alzu stark zu verunsichern und damit ggf. handlungsunfähig zu machen
  • ethisch-moralische Aspekte eine Rolle spielen, es sollen die Betroffenen ihres Sicherheitsgefühles und Selbstbildnisses nicht beraubt werden
  • Schein sicht die Gefahr, dass doe Anlalyseergebnisse der (zu Zeit  inanäquaten) Ist-Situation in die Hände von Dritten fallen, an die Öffentlichkeit geraten und schließlich den Ruf der Organsiation schädigen
  • Wettbewerber den wunden Punkt des Unternehmens erkennen
  • sich Verantwortliche dazu durchringen müsen, selbst Fehler einzugestehen, sich dazu zu bekennen, sich und anedren zugeben zu müssen, dass die bisherigen eigenen Bemühungen nicht fruchtbar genug waren um dei Orga Zeile zu erreichen.

Was sind die Gründe für die Erzeugung von Organsiationalem Druck? Warum ist das unumgänglich?

Tiefgreifende Änderungen sind mit großen Anstengungnen verbunden. Um all diese Anstegungen zu rechtfertigen, muss eine schwerwiegende Begründung für das Change Managemeent gefunden werden. Es muss ein existenzieller Veränderungsdruck bestehen, um die Betroffenen zu mobilisieren. 

Was passsiert, wenn die anstehende Veränderung nicht als dringend und unbedingt notwendig empfunden wird?

Wird eine Veränderung als nicht dringend und unbedingt notwendig eingeschätzt, neigen die Betroffenen dazu, zusätzliche Anstrengungen spätestens nach der ersten Enttäuschung oder Unsicherheit im Pozess zu reduzieren oder schkießlich ganz aufzugeben.

Wie wird starker Veränderungsdruck wahrgenommen?

Starker Veränderungsdruck wird von den Prozessverantwortlichen zur Legitimierung herangezogen. Diese werden damit glaubwürdiger eingeschätzt und somit sehr unterstützt.

Warum ist das aktive verdeutlichen einer Krise notwendig? Es müsste doch offensichtlich sein, dass sich das Unternehmen oder die Organsiation sich in einer Krise befindet?

  • Menschen neigen dazu, sich ihr Selbstbild zu erhalten und somit Eingeständnisse über etwaiges Fehlverhalten zu unterdrücken und die Verantwortung für Missstände abzulehnen.
  • eine steigende Koplexität und eine geringere Betroffenheit führen dazu, Ereignisse als weniger bedeutsam zu betrachten und eventuell sogar ganz auszublenden. (Fehlende Nähe des Problems)
  • Kotter weist auf die gänige Praxis von Unternehmensvertretern hin möglichst positive Zahlen und Erfolge zu liefern.
  • Die Veränderung einer Organsition in Richtung von Misserfolgen ist ein langsamer, schleichender Prozess, der von Betroffenen meist nicht bewusst ist oder auch aktiv verdrängt wird.

Was bedeuter die Formal D*V*F>R

D= Dissatisfaction

V= Vision für Veränderung

F= first Steps

R = Resistance

Die multiplikation der Verknüpfung verdeutlicht, dass trotz aller Anstrengungen die Widerstände unüberwindlich sind, wenn kein Dringlichkleitsgefühl bei den Betroffenen (D = 0) existiert.

Nennen Sie beispeilhaft einige Maßnahmen um den Veränderungsdruck in einer Unternehmung deutlich zu machen in Stichpunkten.

  • Überflußsybole werden minimoiert um unterbewusst klar zu machen, dass sich die Organisation nicht mehr alles leisten kann
  • neue Leistungskennziffern einführen
  • externes Feedback einholen
  • Menschen dazu einladen, sich zu den Problemen zu äußern
  • unablässig über potentielle Probleme und mögliche Marktchancen zu sprechen
  • kritisch hinterfragen, ob der derzeitige ERfolg bei geänderten Rahmenbedingungen auch in die ZUkunft transportiert werden kann.

Wozu braucht das Change Management einen Steuerkreis?

Der Steuerkreis (oder Lenkungsausschuß) plant und ralisiert alle wichtigen Aktivitäten innerhalb des Veränderungsprozesses.

Damit der Steuerkreis genügend Unterstützung erfährt sollte er nach welchen Kriterien zusammengesetzt sein?

  • Autorität
  • Sachkenntnis
  • Glaubwürdigkeit
  • Fürhung

Was muss beachtet werden, um den Steuerkreis mit einer ausreichenden Zahl von Machtpromotoren auszustatten?

Um gebnügend Machtpromotoen in den Prozess einzubeziehen und um alle rlevanten Interessengruppen zu repräsentrieren, sollten die Mitglieder des Steuerkreises aus Vertretern der Organsiationsleitung und der Arbeitnehmervertretung, Führungkräfte der Abteilungen, die in besonderem Maße von den geplanten Veränderungen betroffensind, sowie den Vertretern weiterer Schlüsselbereiche zusammensetzen.

Was ist bei der Zusammensetzung des Steuerkreises besonders zu beachten?

Es sollten immer möglichst hochrangige Vertreter mit einbezogen werden. Nur so ist gewährleistet, dass die Entscheidungen für die Veränderung auch legitimiert getroffen werden und gleichzeitig alle notwendigen Gremien informiert sind.

Was ist neben der Bildung eines Steuerkreises noch notwendig um den Wandel zu koordinieren?

Neben dem Steuerkreis ist es och wichtig, noch weitere wichtige INstitutionen in den Wandel einzubeziehenund mit Aufgaben zu betrauen. Es werden vor allem noch Personen benötigt, die mit der operativen Umsetzung betraut sind. 

Was ist unter einem Change Agent zu verstehen?

Der Change Agent wirkt als Vermittler zwischen Steuertkreis und Projektgruppe. Er ist daher in die Planung der Aktivitäten des Steuerkreises eingebunden, organsiert, koordiniert und betreut die Einzelaktivitäten der Veränderung. Er bündelt und dokumentiert doe Ergebnisse der einzelnen Teilprojekte und leitet diese an das Steuergremium weiter.

Welche weiteren Bezeichnungen kennen Sie noch für einen Change Agenten?

  • Facilitator
  • Prozessverantwortlicher
  • Prozessbegleiter
  • Koordinator

Für was sind die Projektgruppen zustäändig?

Die Projektgruppen sind für die operative Umsetzung der Veränderung zuständig.

Was ist das entscheidende Element, welches durch die Projektgruppe sichergestellt werden kann.

Die Projektgruppe ist das entscheidende Gremium für dei partizipative Ausgestaltung des Veränderungsprozesses. Der Leiter der Projektgruppe ist dabei zugleich der Prozessverantwortliche Change Agent.

Welche Aufgabe wird dabei den Promotoren zugewiesen?

Dies siond i.d.R. hochrangige Führungskräfte, die für bestimmte Veränderungsprojekte eine Art "Patenschaft" übernehmen.

Warum ist eine Veränderungsvision so wichtig für das Change Management?

Eine Veränderungsvivsion liefert Antworten auf die Frage: "Wohin wollen wir hin, warum ist das unser Ziel und wie soll dieses Zeil erreicht werden?" Sie umfasst eine gemeinsame Sicht des Ist- und Sollzustandes einer Organistion und beschreibt deren erwünschte Zukunft.

Welche postitiven Auswirkungen hat es auf die Veränderungsbereitschaft und Wandlungsfähigkeit der Betroffenen wenn es gelingt, dass die Initatoren der Veränderung es schaffen, die Organsiationsmitglieder für die Veränderungsvision zu gewinnnen?

  • Die Vision führt zur Orientierung und Koordiantion von Handlungen. Das Veränderungsziel wird klar vor Augen geführt. Die Richtung der Veränderung wird allen deutlich. Entscheidungen werden nicht mehr lange diskutiert - es ist i.d.R. ausreichend die  Frage zu beantworten, ob eine gewisse Handlung mit der Vision vereinbar ist. In vielen Fällen, können dies die betroffenen selbst entscheiden. Entscheidungen werden daher schneller und effizienter getroffen.
  • Eeine Vision trägt zur Motivation der Betroffenen bei, da sie nicht einen gewünschten Isttzustand formuliert, sondern auch begründet, warum das Zeil ertrebenswert ist. Die Vision verheißt eine größere Zufriedenheit in der Zukunft. Soe werden von den Mitarbeitern auch zusätzliche Anstregungen unternommen oder ein etwaiger Verzicht eher akzeptiert.

Nennen Sie die Schlüsseleigenschaften Nach Kotter, die eine gute Vision erfüllen muss.

 

  • Vorstellbar
  • Wünschenswert
  • Fassbar
  • Focussiert
  • Flexibel
  • Kommunizierbar

Warum sollte eine Vision vorstellbar und wünschenswert sein?

Die Vorstellung von einer Vision vermittelt ein Bild, wie die Zukinft der Organsiation einmal aussehen soll. 

Wünschenswert berücksichtigt die langsfristigen Interessen der Mitarbeiter, Kunden, Aktionäre und anderer relaventer Zielgruppen

Warum sollte eine Vision fassbar und facussiert sein?

Umfasset realistische, erreichbare Zeile machen eine Vision fassbar.

Die Vision muss focusiert und damit deutlich genung sein, um bei der Entscheidungsfindung auch eine Hilfestellung geben zu können.

 

Warum sollte eine Vision Flexibel und Kommunizierbar sein?

Ist die Vision allegemein genug, um flexibel auch auf die Aspekte veränderter Bedingungen individuelle Initativen und alternative Reaktionen zuzulassen?

Kann die Vision einfach kommuniziert werden? Ist es möglich, sie innerhalb von 5 Minuten erfolgreich zu erklären?

Warum sollte die Formulierung der Verändreungsvision darauf geachtet werden, dass sie nicht zu spezifisch ist?

Die Vision soll immer noch an Umweltveränderung anpassbar sein, sie sollte aber auch verschiedene Veränderungen im Umfeld der Organsiation überdauern können. Weiterhin sollte sie Raum lassen, damit die Organsiationsmitglieder gestaltend an ihrer Verwirklichung teilnhemen können. Sie muss überzeugen, emotional wirken und herausfordernd sein. Ausserdem muss sie so formuliert sein, dass sich die wesentlichen Interessengruppen der Organsiation damit identifizieren können. 

Welche Möglichkeiten gibt es, um eine Veränderung zu formulieren?

  • Entwurf der Vision durch den Initator (bspw. bei kleineren Unternehmen durch den Firmengründer oder Inhaber. Problem dieser Vorgehensweise: Alle Organistionsmitglieder sind zu überzeigen, Multiplikatoren für die Vision können fehlen.
  • Entwicklung der Vision vom Top Management (bzw. der Führungsgruppe) in einem Workshop.
  • Betroffene werden an der Entwicklung der Vison beteiligt (bspw. durch eine Großgruppen-konferenzen wie Open Space und Zukunftsveranstaltungen)

Wenn das Topmanagement die Vision eines Unternehmen in einem Workshop erarbeiten lässt, welche Eigenschafen sollte dieses Gemium  nach Stolzenberg und Heberle - neben der durch seine Position gegeben Macht - besitzen?

  • Breites und fundiertes Know-how bezüglich der aktuellen Situation der Organsiation, ihres Umfeldes und möglicher Zukunftszenarien
  • Akzeptanz bei Führungskräften und Mitarbeitern

Welche Vorteile hat der Partizipative Ansatz der Großgruppenkonferenz?

  • Die mItarbeiter identifizieren sich stärker durch die ihre direkte Beteiligung an der Erstellung der Veränderungsvision und der entsprechenden Maßnahmen
  • Ein zusätzliches Kommunizieren der Vision ist nur noch in geringen Maße notwendig.