MAKW Grundlagen

• Verwendungsansatz
  Wie wurde das Einkommen verbraucht?
• Produktionsansatz
  Wer hat die Güter hergestellt? = Wertschöpfung = BIP
• Einkommensansatz
  Wer hat durch die Herstellung Einkommen erzielt?

BIP umfasst den in Geld ausgedrückten Wert der Güterproduktion in den Unternehmen und im Staat innerhalb eines Jahres. 

Es werden nur Werte berücksichtigt, die im Inland hergestellt wurden. 

Das BIP entspricht der Bruttowertschöpfung einer Volkswirtschaft 

Bruttonationaleinkommen

Summe aller in einer Periode von Inländern empfangenen Primäreinkommen. 

• Nicht finanzielle Unternehmen (AG, GmbH, Nestle usw.)
  Güterproduktion
• Finanzielle Unternehmen (Banken, Versicherungen, PK)
  Ansammeln, umwandeln und verteilen von finanziellen Mitteln
• Staat (Bund, Kanton, Gemeinden, Sozialversicherungen)
  Bereitstellen von nichtmarktbestimmten Güter (Strassen, Bildung etc.) für die Allgemeinheit
• Private Haushalte
  Konsum / Ersparnisse
• Private Organisationen (Rotes Kreuz, Vereine)
  Güterproduktion v.a. für private Haushalte
• Übrige Welt
  wirtschaftliche Transaktionen

642 Milliarden Franken

• 1. Sektor -> 1%
• 2. Sektor -> 25%
• 3. Sektor -> 74%

• Konsum (C)
• Investitionen (I)
• Staatsnachfrage (G)
• Exporte - Importe (Ex - Im)

Die gesamte Menge an Gütern einer Volkswirtschaft, die in einem bestimmten Zeitraum und zu einem bestimmten Preisniveau P nachgefragt wird.

AD = C + I + G + NX (=Ex-Im)

C = ca. 55%      I = ca. 25%     NX = ca. 10%

Die Menge nimmt zu während die Preise abnehmen. 

Nominale Geldbeträge erhalten bei sinkendem Preisniveau eine höhere Kaufkraft, was zu höherem Konsum führt. 

Nominale Geldbeträge erhalten bei steigendem Preisniveau eine tiefere Kaufkraft, was zu tieferem Konsum führt. 

Ein sinkendes Preisniveau kann zu sinkenden Realzinsen führen, was die Investitionen anregt.

Ein sinkendes Preisniveau führt zu einer schwächeren Währung, was die Nettoexporte (NX) erhöht.

Schwächung des CHF führt zu mehr Exporten und weniger Importen -> somit Nettoexport-Zunahme

Die gesamte Menge an Gütern, die in einem bestimmten Zeitraum und zu einem bestimmten Preisniveau P in einer Volkswirtschaft produziert und angeboten wird. 

Kurzfristige Betrachtungsweise: Preise sind fix, starr
Langfristige Betrachtungsweise: Preise sind flexibel

Kurve ist senkrecht und verschiebt sich nach rechts

Die im Augenblick tatsächlich hergestellte und gesamtnachgefragte Gütermenge

Die zurzeit grösstmöglich produzierbare Gütermenge, ohne dass zunehmende Inflationstendenzen sichtbar werden. 

Grösst mögliche Auslastung, ohne dass das Preisniveau stark ansteigt. 

Bei Y-Pot versteht man:

• Normalauslastung  
• Vollbeschäftigung (obwohl Arbeitslosigkeit vorhanden ist)
• Kapazitätsgrenze

Die grösstmögliche produzierbare Gütermenge, wenn sämtliche Produktionsfaktoren nach Wunsch ausgelastet wären. 

• nur theoretisch möglich
• jede Stelle ist nach gewünschtem Pensum besetzt
• keine Arbeitslosigkeit 

Geld ist eine künstlich geschaffene gesellschaftliche Übereinkunft. 
Eigenschaften: Anonymität, Minimierung der Transaktionskosten

Geld darf nur in beschränkter Menge vorhanden sein und muss unter staatlicher Oberaufsicht stehen 

• Notenumlauf + Giroguthaben inländischer Banken bei der SNB (Schulden der SNB bei Geschäftsbanken)

SNB kann direkt auf die Höhe von M0 Einfluss nehmen und Geschäfte mit Geschäftsbanken tätigen.

Publikum = Nichtbankensektor (Unternehmen und Haushalte)

Ausschliesslich Wohnsitz Schweiz und Guthaben in CHF

• M1 = Bargeldumlauf + Sichteinlagen + Transaktionskonten
• M2 = M1 + Spareinlagen 
• M3 = M2 + Termineinlagen

• Preisniveaustabilität
• Gewährleistung der Bargeldversorgung
• Tätigkeiten für den Bund
• Stabilität des Finanzsystems

• Repo-Geschäfte
• Devisenkassageschäfte
• Offenmarktpolitik

• Wertschriftengesichertes Darlehen -> Repo-Zins

Termin für die Rückzahlung wird bereits im Voraus festgelegt. Die Dauer es Darlehens kann einen Tag bsi mehrere Monate betragen. 

Eva bringt Bank A 10'000. Diese behält 20% Barreserve zurück. Urs bekommt Kredit von 8000 und kauft Bruno Auto ab. Bruno bringt 8000 zur Bank B. Diese hält wiederrum 20% zurück und gewährt Maja einen Kredit von 6400. 

Kreditschöpfung
(Erstkredit * 100%) / Reservesatz in %    =    (8000 * 100%) / 20% = 40'000 

Neue Geldmenge = Ersteinlage + Kreditschöpfung

Senkrecht, da das Zinsniveau abhängig von der Geldmenge ist.

• Zieldefinition: LIK kleiner, aber nahe 2%
• Quartalsweise: Inflationsprognose für 3 Jahre, falls aktuelle Geldpolitik beibehalten wird
• Festsetzung des 3-Monate-CHF-Liborzielbandes (= Leitzins der SNB)

Kurzfristig: Inflationsbekämpfung durch Geldpolitik möglich. Führt aber zu einer Zunahme der Arbeitslosigkeit

Kurzfristig: Überwindung einer Stagnationsphase ausschliesslich mittels Geldpolitik kaum möglich

Langfristig: Steuerung bzw. Bestimmung des Preisniveaus möglich

Inflation und Spekulationsblasen können entstehen. 

Auch werden Regierungen nicht gezwungen, längst notwendige Strukturreformen einzuleiten (Infrastruktur, Gütermärkte, Arbeitsmärkte etc.)

• Expansive Geldpolitik, obwohl Zinsniveau 0%
• Kauf von Wertpapieren durch NB
• Ziel: Erhöhung der Reserven in den Bilanzen der Geschäftsbanken und Erhöhung der Geldversorgung im Publikum

• Klassische Rezession:
  Eine Folge von mindestens zwei negativen Wachstumsraten des realen BIP gegenüber dem Vorquartal
• Wachstumsrezession:
  Das aktuelle reale BIP-Wachstum liegt unter dem Trendwachstum des BIP
• Wachstumsverlangsamungsrezession:
  Jede reale BIP-Wachstumsverlangsamung wird als Rezession bezeichnet
   

• Messgrössen, die Aussagen über die kurzfristige Entwicklung des YPot-Auslastungsgrades erlauben
   
• Unterteilung in vorauseilende (=Frühindikatoren z.B. Auftragseingänge), gleichlaufende (Alles was ins BIP geht -> Konsum, Export etc.) und nachlaufende (Arbeitslosigkeit) Konjunkturindikatoren
   
• Einzel- vs. Sammelindikatoren (Sammel sind sinnvoller)

• Sammelindikator bestehend aus über 200 Einzelindikatoren
• Index 100 = längjähriger Durchschnittswert
• 1 bis 2 Quartale vorauseilend 
• Qualitative Aussage

• Industrieindikator
• 1 Quartal vorauseilend
• Qualitative Aussage
• Index 50 = Industriewachstumsstillstand 
  Index 49 = es werden weniger Waren als in der Vorperiode produziert

• Erwartungshaltung
• C, G und Ex von der Nachfrageseite ausgehend
• Arbeit, Boden, Kapital von der Angebotseite ausgehend
• Geldpolitik
• Psychologische Impulse

• Annahme: Kurzfristig starre Löhne und somit auch starre Preise
• Das Gesamtangebot passt sich somit der Gesamtnachfrage an
• Lösung: Antizyklische Fiskalpolitik 
  Nach Gutdünken Steuern erhöhen
• Probleme: Zeitpunkt und Umfang des Instrumenteneinsatzes