Makroökonomik UMF03 - HSLU
4. Semester HSLU - Makroökonomik (Schlüsselbegriffe)
4. Semester HSLU - Makroökonomik (Schlüsselbegriffe)
Set of flashcards Details
Flashcards | 195 |
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Language | Deutsch |
Category | Macro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 09.06.2012 / 08.04.2018 |
Weblink |
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Verfügbares Einkommen
Das Einkommen nach Abzug der Steuern (Y - T)
Je höher das verf. Einkommen, desto höher der Konsum.
C = C(Y-T)
Konsumfunktion
Die Konsumfunktion setzt Konsum C und verfügbares Einkommen (Y - T) zueinander in Beziehung.
marginale Konsumneigung
Die marginale Konsumneigung (MPC - marginal propensity to consume) liegt zwischen eins und null, weil eine Erhöhung des Einkommens um eine Mark zwar auch zu einem Zuwachs des Konsums führen wird, dieser aber kleiner als der Einkommenszuwachs sein wird. Die Haushalte sparen einen Teil des zusätzlichen Einkommens.
Beträgt die marginale Konsumneigung 0,7 dann geben die Haushalte von jeder zusätzlichen Mark Einkommen 70 Pfennige für Konsumgüter aus und sparen 30 Pfennige.
Nominaler Zinssatz
Jener Zinssatz den Investoren zu entrichten haben, wenn sie Geld leihen
Realer Zinssatz:
Den um Inflationseffekte korrigierten nominalen Zinssatz
Volkswirtschaftliches Ersparnis
Ist jene Outputmenge, die verbleibt, nachdem die Nachfrage der Konsumenten und des Staates befriedigt ist.
(Y-C-G= I).
Private Ersparnis:
Verfügbares Einkommen, abzüglich Konsum
(Y-T-C)
Öffentliche/staatliche Ersparnis
Differenz aus Einnahmen und ausgaben des Staates.
(T - G)
Verdrängungseffekt
Damit Investitionen sinken, muß der Zinssatz steigen. Die Zunahme der staatlichen Güterkäufe führt daher zu einem Anstieg des Zinssatzes und zu einem Rückgang der Investitionen. Die zusätzlichen Staatsausgaben verdrängen also die privaten Investitionen.
Man spricht daher von einem Verdrängungseffekt (Crowding out)
Solow Modell
Wachstumsmodell. Es zeigt, wie Ersparnis, Bewölkerungswachstum und technologischer Fortschritt, das Wachstum der Produktion im Zeitverlauf beeinflussen.
Das Solow Modell zeigt, daß langfristig die Sparquote einer Wirtschaft die Größe ihres Kapialstocks und damit das Niveau ihrer Produktion bestimmt. Je höher die Sparquote, desto höher der Kapitalstock und desto höher das Outputniveau.
Steady state
Wird auch stationäres Niveau oder Wachstumsgleichgewicht genannt
Golden-Rule-Niveau des Kapitalstocks
Der stationäre Wert des Pro-Kopf-Kapitalstocks, der den Konsum maximiert
Arbeitsvermehrender technologischer Fortschritt
Die Einbeziehung von arbeitsvermehrendem technologischen Fortschritt mit der Rate g hat für unsere Analyse eine ganz ähnliche Bedeutung wie das Bevölkerungswachstum. Die Kapitalintensität wird jetzt definiert als Kapitalstock pro Effizienzeinheit der Arbeit. Eine durch den technologischen Fortschritt hervorgerufene Zunahme der Effizienzeinheiten führt tendenziell zu einer Verminderung von k.
Arbeitseffizienz
Y= F(K,L x E)
E = Arbeitseffizienz
Die Arbeitseffizinz spiegelt das Wissen einer Gesellschaft bezüglich Produktionsmethoden wieder: Fortschritte der verfügbaren Technologie schlagen sich in einer Zunahme der der Arbeitseffizienz nieder.
Die Arbeitseffizienz mag zunehmen, wenn sich Faktoren wie Gesundheit, Ausbildung, Fähigkeiten und Wissen der Erwerbspersonen verbessern
Effizienzeinheiten der Arbeit
Das Produkt (L x E) gibt den in Effizienzeinheiten gemessenen Arbeitseinsatz wieder.
Das in Effizienzeinheiten gemessene Arbeitsvolumen berücksichtigt sowohl die Anzahl der Beschäftigten als auch die Effizienz jedes einzelnen Erwerbstätigen.
Diese neue Produktionsfunktion besagt, daß die Gesamtproduktion Y von der Anzahl der Kapitaleinheiten K und der Anzahl der Effizienzeinheiten gemessenen Arbeit (L x E) abhängt.
endogene Wachstumstheorie
Wachstumsmodelle, die den technologischen Fortschritt erklären
Natürliche Arbeitslosenquote
Die natürliche Arbeitslosenquote beschreibt die durschschnittliche Unterbeschäftigung, um die die statistisch gemessene Arbeitslosigkeit schwankt. Die natürliche Arbeitslosenquote ist die Arbeitslosenquote, die bei Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt vorliegt.
Sie hängt von der Quote der Auflösungen und der Quote der Abschlüsse von Arbeitsverhältnissen ab.
Friktionelle Arbeitslosigkeit
Die Unterbeschäftigung, die dadurch entsteht, daß die Arbeitsplatzsuche einiger Zeit bedarf, nennt man die friktionelle Arbeitslosigkeit.
Sektoraler Wandel
Die Nachfrage nach Arbeit schwankt regional, weil in unterschiedlichen Regionen unterschiedliche Güter hergestellt werden. Ein Anstieg des Ölpreises könnte beispielsweise in Texas, wo Öl gefordert wird, zu einer Erhöhung der Arbeitsnachfrage führen, und in Michigan, wo Automobile produziert werden , zu einem Rückgang.
Ökonomen bezeichnen eine solche Verschiebung der Nachfrage zwischen Industrien und Regionen, als sektoralen Wandel.
Weil sektoraler Wandel ständig auftritt, gibt es auch immer friktionale Arbeitslosigkeit.
Arbeitslosenversicherung
Die Arbeitslosenversicherung zahlt den Arbeitslosen nach dem Verlust des Arbeitsplatzes für eine bestimmte Zeit einen gewissen Prozentsatz ihres Gehaltes weiter.
Die Regelungen sind international sehr unterschiedlich.
Durch die Arbeitslosenversicherung wird die friktionelle Unterbeschäftigung erhöht., weiters führt sie zu einer Erhöhung der natürlichen Arbeitslosenquote.
Lohnstarrheit
Lohnstarrheit ist das Versagen des Lohnsatzes sich so lange anzupassen, bis Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage übereinstimmen.
Wenn der Reallohn oberhalb seines Gleichgewichtsniveaus verharrt, dann übersteigt das Angebot an Arbeit die Nachfrage. Es kommt zu Arbeitslosigkeit.
Wartearbeitslosigkeit
Die sich aus Lohnstarrheit und Arbeitsplatzrationierung ergebende Arbeitslosigkeit wird als Wartearbeitslosigkeit bezeichnet.
In diesem Fall sind Arbeitnehmer nicht deswegen arbeitslos, weil sie aktiv nach einer Beschäftigung suchen, die ihren Fähigkeiten am besten entspricht, sondern weil zum herrschenden Reallohn das Arbeitsangebot die Arbeitsnachfrage übersteigt.
Diese Arbeitnehmer warten einfach darauf, daß die Arbeitsplätze verfügbar werden
Insider und Outsider
Die bereits in einer Unternehmung beschäftigten Arbeitnehmer, Insider, haben typischerweise ein Interesse daran, die Lohnsätze hoch zu halten. Die durch Gewerkschaften bzw. die Furcht vor gewerkschaftlichen Organisationen hervorgerufene Arbeitslosigkeit schafft einen Interessenskonflikt zwischen sogenannten Insidern und Outsidern.
Effizienzlöhne
Neben Mindestlohngesetzgebung und gewerkschaftlichen Organisationen wird ein dritter Grund für Lohnstarrheiten durch die Effizienzlohntheorien ins Spiel gebracht, die darauf basieren, daß höhere Löhne produktivitätssteigernd wirken.
Stille Reserve
Es gibt Menschen, die wirklich eine Arbeit wollen, nach längerer Zeit erfolgloser Suche sich nicht mehr als arbeitslos registrieren lassen.
Diese stille Reserve wird nicht zu den Erwerbspersonen gezählt und nicht in der Arbeitslosenstatistik erfaßt.
Obwohl die Arbeitslosigkeit der Menschen in diesen stillen Reserven nicht gemessen wird, kann sie dennoch ein soziales Problem darstellen.
Inflation
Allgemeine Anstieg der Preise wird als Inflation bezeichnet
Hyperinflation
Das Auftreten außergewöhnlich hoher Inflationsraten.
Geld
Für einen Ökonomen stellt Geld einen Vermögensbestand dar, der zur Durchführung von Transaktionen verwendet wird.
Geld dient drei Zwecken:
? Mittel zur Wertaufbewahrung
? Recheneinheit
? Tauschmittel
Geld als Wertaufbewahrungsmittel
Es erlaubt den Transfer von Kaufkraft aus der Gegenwart in die Zukunft. Leute halten Geld, weil sie es zu einem späteren Zeitpunkt gegen Waren und Dienstleistungen eintauschen können. Jedoch ist Geld ein unvollkommenes Mittel zur Wertaufbewahrung, denn wenn die Preise steigen, dann sinkt der reale Wert des Geldes.
Geld als Recheneinheit
Als Recheneinheit liefert das Geld die Möglichkeit, Preise auszudrücken und Schulden aufzuzeichnen.
Geld ist der Maßstab mit dem wir ökonomische Transaktionen messen.
Geld als Tauschmittel
Als Tauschmittel ist Geld der Gegenstand, den wir verwenden, um Käufe und Verkäufe durchzuführen.
Geld ist ein gesetzliches Zahlungsmittel
Wenn wir ein Geschäft betreten, so sind wir überzeugt, daß der Inhaber unser Geld im Tausch gegen seine Waren annehmen wird
Doppelkoinzidenz von Bedürfnissen
Eine Wirtschaft ohne Geld wäre eine Naturalwirtschaft.
In einer solchen Wirtschaft ist eine Doppelkoinzidenz von Bedürfnissen erforderlich, das unwahrscheinliche Ereignis, daß zwei Personen gerade die Güter erwerben wollen, die sie gegenseitig anbieten.
Nominalgeld
Geld das keinen inneren Wert aufweist, wird als Nominalgeld (fiat money) bezeichnet, weil sein Wert durch den aufgedruckten (d. h. genannten ) Betrag bestimmt wird.
Warengeld
Obgleich Nominalgeld in fast allen heutigen Volkswirtschaften die Norm ist, haben in der Vergangenheit die meisten Gesellschaften Waren mit einem inneren Wert als Geld verwendet. Geld dieser Art bezeichnet man daher als Warengeld (commodity money) z. Bsp. Gold.
Goldstandard
Verwendet eine Volkswirtschaft Gold als Geld, sagt man, daß in dieser Wirtschaft ein Goldstandard gilt. Gold stellt insofern Warengeld dar, als es für eine Vielzahl unterschiedlicher Zwecke gebraucht werden kann: für Schmuck als Zahnersatz, für Transaktionen.
Geldangebot
Die verfügbare Geldmenge wird als Geldangebot bezeichnet. In einer Volkswirtschaft die Warengeld verwendet, stellt die vorhandene Menge dieser Waren das Geldangebot dar. In einer Ökonomie, die Nominalgeld verwendet, kontrolliert der Staat das Geldangebot. Durch Gesetze beansprucht der Staat für sich das alleinige Recht, Geldscheine zu drucken.
Die Höhe des Geldangebotes ist ein Politikinstrument des Staates.
Zentralbank
Die Aufgabe der Geldmengensteuerung wurde einer (zumindest teilweise) unabhängigen Institution übertragen, der Zentralbank
Deutsche Bundesbank
Die Zentralbank der Bundesrepuplik Deutschland ist die Deutsche Bundesbank. Eigenes Gesetz über die Deutsche Bundesbank. Auf jeder Banknote befindet sich Orts- und Zeitangabe sowie die Unterschrift des Bundesbankpräsidenten.
Geldpolitik
Die Steuerung der Geldmenge
Offenmarktpolitik
Die Zentralbank steuert die Geldmenge mit dem An- und Verkauf von staatlichen Wertpapieren.