Lernkartei Makroökonomie (Seite 2 von 4)

Karten	131
Lernende	20
Sprache	Deutsch
Kategorie	BWL
Stufe	Andere
Erstellt / Aktualisiert	15.01.2011 / 08.06.2020
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Welche Indikatoren eilen der Konjunkturentwicklung voraus?

Konjunkturbarometer KOF

Frühindikatoren zeigen, wie der Verlauf der Konjunktur in absehbarer Zeit sein wird. Indikator zeigt nur Richtung nicht aber Intensität

Welche Faktoren werden zur Berechnung des Konjunkturbarometer KOF betrachtet?

Bestellungseingang Industrie, Auftragsbestand Industrie, Auftragsbestand Bauwirtschaft, erwarteter Rohstoffeinkauf, Beurteilung der finanziellen Lage der Haushalte, Beurteilung der Lagerbestände im Grosshandel

Wann spricht man von einer Rezension?

Deutlicher Rückgang der gesamten Produktionsleistung sowie Einkommen und rückläufiges BIP (auf zwei folgende Quartale deutlich schrumpfendes Wachstum)

Was sind Gründe für Fehleinschätzungen bei Konjunktur-Prognosen?

Unsicherheit über die Entwicklung im Ausland, Annahmen, Unerwartete Ereignisse, Modelle: Zusammenhänge und Gewichtungen, Inputqualität

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Welches ist die Ausgangslage bei den Klassikern?

Angebot schafft Nachfrage

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Wie verhält sich der Preis bei den Klassikern?

Flexible Preise/Löhne, geräumte Märkte

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Wie soll die Steuerung des Marktes funktionieren bei den Klassikern?

Markt spiele lassen; keine staatlichen Eingriffe (Selbstheilungskräfte)

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Welches Ziel wird bei den Klassikern verfolgt?

Spielen lassen (Nachtwächterstaat)

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Welche Rolle hat die Nachfrage bei den Klassikern?

Veränderungen der Nachfrage führen zu Preisänderungen

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Welche Rolle spielt das Angebot bei den Klassikern?

Angebot durch Arbeitsmenge, Realkapital und Technologie fix bestimmt

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Welches sind die Hauptkritiken an den Klassikern?

Time lag nicht berücksichtigt, Hortung vernachlässigt, Technischer Fortschritt vernachlässigt, Verdrängungseffekte

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Welches ist die Ausgangslage bei den Keyensianern?

Nachfrage schafft das Angebot

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Wie verhält sich der Preis bei Keynes?

starre Preise/Löhne. Ungleichgewicht/Unterbeschäftigung

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Wie soll die Steuerung des Marktes funktionieren bei Keynes?

Aktive kurzfristige Feinsteuerung der Nachfrage über antizyklische Fiskalpolitik. (Staatsausgaben, Steuern)

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Welches Ziel wird bei Keynes verfolgt?

Vollbeschäftigung

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Welche Rolle hat die Nachfrage bei den Keyensianern?

Veränderungen der Nachfrage führen zur Anpassung des Angebotes

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Welche Rolle spielt das Angebot bei Keynes?

Angebotsmenge wird durch die Nachfrage und das (fixe) Preisniveau bestimmt

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Welches sind die Hauptkritiken an den Klassikern?

Time lag nicht berücksichtigt, Ausgabenerhöhung und Steuersenkungen schwer umkehrbar, in Hochkonjunktur müssen Budgetüberschüsse erzielt werden, rational handelnder Mensch durchschaut Massnahmen, Ankurbelungsprogramm erhält veraltetes und verhindert Einstellung auf Neues.

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Welches ist die Ausgangslage bei den Monetaristen?

Geldmenge * Umlaufgeschwindigkeit = Gütermenge * Preisniveau

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Wie verhält sich der Preis bei den Monetaristen?

Flexible Preise

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Wie soll die Steuerung des Marktes funktionieren bei den Monetaristen?

Passive Geldmengensteuerung analog BIP Wachstum, Langfristig (kein sop-n-go), Institutionell: Unabhängige Zentralbanken

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Welches Ziel wird bei den Monetaristenverfolgt?

Preisstabilität

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Welche Rolle hat die Nachfrage bei den Monetaristen?

Wird durch Geldmenge bestimmt. Veränderungen der Nachfrage führen zu Preisänderungen

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Welche Rolle spielt das Angebot bei den Monetaristen?

Steile Angebotkurve, da Preise sehr flexibel

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Welches sind die Hauptkritiken an den Monetaristen?

Zielkonflikt Preisstabilität <> Vollbeschäftigung, variable Umlaufgeschwindigkeit nicht berücksichtigt, Grenzübergreifende Finanzströme und finanztechnische Innovationen, politisch schwer durchsetzbar

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Welches ist die Ausgangslage bei den Angebotsökonomen?

BIP durch Steueranreize beeinflussbar

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Wie verhält sich der Preis bei den Angebotsökonomen?

Flexible Preise

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Wie soll die Steuerung des Marktes funktionieren bei den Angebotsökonomen?

Steuersenkungen, Deregulierung, weniger Staat, mehr Markt

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Welches Ziel wird bei den Angebotsökonomenverfolgt?

Günstige Rahmenbedingungen (Anreize)

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Welche Rolle spielt das Angebot bei den Angebotsökonomen?

Steile Angebotskurve, da Preise sehr flexible

Konjunkturpolitische Konzeptionen: Welches sind die Hauptkritiken an den Angebotsökonomen?

Interessengruppen bekämpfen Deregulierung, Selbstheilungskräfte überschätzt, sozio-politische Zusammenhänge unberücksichtigt, Verlauf der Lafferkuve ungekannt.

Welche Aussage ist richtig?

Keynesianer meinen, dass die private Wirtschaft zu einem Gleichgewicht bei Vollbeschäftigung tendiert.

Keynesianer meinen, dass die private Wirtschaft zu Ungleichgewichten in der Wirtschaft führen.

Keynesianer meinen, dass monetäre Massnahmen die Konjunkturschwankungen auslösen.

Keynesianer meinen, dass staatliche Massnahmen die Konjunktur Schwankungen auslösen

Welche wirtschaftspolitische Handlungsempfehlung ist nicht mit den Angebotsökonomen verbunden?

Deregulierungen

Abbau von Subventionen

Steuererhöhungen

Reaktivierung der Marktkräfte durch einen ordnungspolitischen Rahmen

Welche Aussage ist richtig?

Durch Steuersenkungen kann der Staat die Güternachfrage direkt beeinflussen

Automatische Stabilisatoren sorgen dafür, dass im Boomzeiten ein Defizit und in Rezessionsjahren ein Überschuss in der Staatsrechnung ausgewiesen wird

Kritiker werfen den Angebotsökonomen vor, dass sie sozialpolitische Zusammenhänge vernachlässigen

Keine der obigen Aussagen ist richtig

Welche Aussage ist richtig?

Die klassische Theorie lehnt monetäre Massnahmen ab, die keynesianische verlangt eine verstetigte Geldpolitik, die monetaristische eine antizyklische Finanzpolitik und die angebotsorientierte verstetigte Rahmenbedingungen für die Unternehmen

Die klassische Theorie lehnt finanzpolitische Massnahmen ab, die keynesianische verlangt eine antizyklische Geldpolitik, die monetaristische eine verstetigte Finanzpolitik und die angebotsorientierte verbesserte Rahmenbedingungen für die Unternehmen

Die klassische Theorie lehnt steuerliche Massnahmen ab, die keynesianische verlangt eine verstetigte Finanzpolitik, die monetaristische eine antizyklische Geldpolitik und die angebotsorientierte verbesserte Rahmenbedingungen für die Unternehmen

Die klassische Theorie lehnt Staateingriffe ab, die keynesianische verlangt eine antizyklische Finanzpolitik, die monetaristische eine verstetigte Geldpolitik und die angebotsorientierte verbesserte Rahmenbedingungen für die Unternehmen

Welche Indikatoren verändern sich wie bei einem positiven Nachfrageschock?

BIP steigt (Boom)

Inflation steigt

Arbeitslosenquote sinkt

Welche Indikatoren verändern sich wie bei einem negativen Nachfrageschock?

BIP sinkt (Rezession)

Inflation sinkt

Arbeitslosenquote steigt

Was ist der Unterschied zwischen Deflation und Disinflation?

Disinflation: rückläufige positive Inflation (von 6% auf 4%)

Deflation: effektiv günstigere Preise (von -2% auf -4%)

Welche Indikatoren verändern sich wie bei einem positiven Angebotsschock?

BIP steigt (Boom)

Inflation sinkt

Arbeitslosenquote sinkt

Welche Indikatoren verändern sich wie bei einem negativen Angebotsschock?

BIP sinkt (Rezession, Stagnation)

Inflation steigt

Arbeitslosenquote steigt

Makroökonomie

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