M 11 Oesophagusatresie
M 11 Oesophagusatresie
M 11 Oesophagusatresie
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Melanie Gehrig
Melanie Gehrig
Kartei Details
Karten | 10 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 28.08.2014 / 20.12.2017 |
Weblink |
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Definition
- Eine Atresie ist ein kongenitaler(Angeboren) Verschluss eines Hohlorgans (kann auch durch eine äzende Flüssigkeit verschlossen werden)
- Bezeichnung nach dem betroffenen Organ
- Eine Oesophagusatresie ist demzufolge ein Verschluss des thorakalen Anteil des Ösophagus
- Meistens besteht eine Verbindung zwischen Ösophagus und Trachea = ösophagotracheale Fistel
- Die Fistel kann von der Trachea zum oberen unteren oder beiden Ösophagusanteilen verlaufen
Formen
Siehe Bild Skript
Diagnose
- Häufig bereits pränatal im Ultraschall
- Polyhydramnion (vermehrtes /zu viel Fruchtwasser)
- Fehlende Magenblase im Ultraschall
- Die exakte Darstellung der unterbrochenen Speiseröhre im pränatalen Ultraschall bleibt jedoch äusserst schwierig
Wichtig ist dass das Kind nach der Geburt sofort in ein kinderchirurgisches Behandlungszentrum verlegt werden kann
Ursache:
- Fehlerhafte Aufspaltung des Urdarms in Speise und Luftröhre
- Die Verbleibende Verbindung beider Röhren ist dann die ösophagotracheale Fistel
- Über 50% der Kinder haben weitere Fehlbildungen v.a. des Herz Kreislaufsystems und des Darms
Epidemiologie:
1:2500
Symptome
- Hydramnion
- Ansammlung von schaumiger Flüssigkeit im Nasen Rachenraum
- Vermehrter Speichelfluss
- Nahrungsaufnahme nicht möglich
- Jeder Schluck wird ausgespuckt dabei aspiriert das Neugeborene
- Hustenattacke und Zyanoseanfälle
- Magen nicht sondierbar
- Finger sind zusammengewachsen
Notfallsituation
Bei zu später Diagnosestellung besteht die Gefahr von Ersticken (Aspiration Pneumonie)
Erstversorgung
- Absaugen Oberkörper hochlagern auf linke Seite lagern (verhindern von Magensaftreflux)
- Schlürfsonde mit Dauersog (Zum Speichel absaugen wenig sog)
- Infusion und Antibiotika
- Vitamin K parenteral (Für sekundäre Blutgerinnung)
Prognose
- 20% sterben an operativen und postoperativen Komplikationen Pneumonie Mediastinitis = Lungenfell)
- Später Oesophagusstrikturen Motilitätsstörugen des Oesophagus Tracheomalzie = Erschlaffung der Trachea und Kollaps)
Therapie
- Operation: Abtrennung der Fistel von der Trachea
- Verschluss der Trachea
- Verbindung von oberem und unterem Ösophagus (Anastomose)
- Nach einer Woche Röntgendarstellung mit Kontrastmittel zum Ausschluss eines Lecks der Anastomose (End zu End)
- Wenn Anastomose vollständig geheilt Nahrungsaufbau per os
- Bougierung(Ausdehnen) der engen Stelle