Lernkartei M9 3431 SS16 (Seite 1 von 1)

Karten	17
Lernende	20
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	24.10.2016 / 29.01.2019
Weblink	https://card2brain.ch/box/m9_3431_ss16
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Welche Aussagen sind laut Studienbrief v. G.D. Rey zum Lernen und Lehren mit E-Medien richtig?

Unter E-Learning wird Lehren und Lernen mittels verschiedener elektronischer Medien verstanden. Synonyme sind z.B. computerbasiertes Training, online-Lernen oder multimediales Lernen.

Als interaktiv werden Lernmaterialien verstanden, die für den Einsatz in Arbeitsgruppen konzipiert wurden.

Beispiele für Medien stellen Bücher, Audioplayer und Radio dar.

Bei Multimodalität geht es um die Darbietungsart der zu vermittelnden Informationen. So können Informationen z.B. in Form von Bildern, Simulationen oder Animationen dargeboten werden.

Multicodalität meint unterschiedliche interne Codierungen der dargebotenen Informationen, z.B. als mentale Modelle.

Vergleichende Mulit-Media-Forschung

Vergleich unterschiedlicher Medien um generelle Überlegenheit eines Mediums zu demonstrieren

interne Validität leidet darunter dass mögliche Effekte (z.B.Konfundierung) nicht ausgeschlossen werden kann

Bildüberlegenheitseffekt hat immer eine bessere Lernleistung zur Folge

Neuheit der Medien + spielerischer Charakter = für Motivation keine Bedrohung

bei unterschiedlichen Medien - dargebotene INformationsmenge unterscheidet sich

Welche Aussagen zu den lerntheoretischen Grundlagen multimedialen Lernens stimmen?

3 Hauptströmungen der Theorie multimedialen Lernens sind Kognitivismus, Behaviorismus und Interaktionismus

Schon im Zuge des Behaviorismus wurden Lehr-Lernmaschinen entwickelt, die sich der Prinzipien des operanten Konditionierens bedienten

Kognitionspsychologische Modelle gehen von S-O-R-Modellen aus

Kognitionspsychologische Modelle fokussieren gleichermaße kognitive wie motivationale Prozesse beim Lernen

In kognitionspsychologischen Modellen wird die Bedeutung authentischer Lernumgebungen für eine gute Schemabildung betont

Welche Aussagen zur CLT von Sweller stimmen?

Sie bezieht sich insbesondere auf den Erwerb primären biologischen Wissens

Sie nimmt als zentrale kognitive Strukturen eine zentrale Exekutive und ein Langzeitgedächnis an und beschreibt das Wechselspiel zwischen diesen beiden

In der CLT wird von einer geringeren Kapazität des Arbeitsgedächnisses ausgegangen als in klassischen Modell von Miller

Sie geht davon aus, dass die Inhalte des Langzeitgedächnises dem Menschen nur dann bewusst sind, wenn sie in das Arbeitsgedächnis überführt werden

In der CLT ist der episodische Puffer von zentraler Bedeutung

Welche Aussagen zur CLT von Sweller stimmen?

In der CLT ist die Ausbildung und Speicherung von automatisierten Schemata von essentieller Bedeutung.

Elaboration bedeutet hier, dass im Arbeitsgedächtnis visueller Input in akustischen umgewandelt wird und umgekehrt.

Induktion ist die Umwandlung abstrakter Schemata in konkrete Lernerfahrungen.

Der Prozeß der Induktion hängt eng mit dem Thema Lerntransfer zusammen.

Kompilierung und Verstärkung fördern die Automatisierung von Schemata.

Welche Aussagen zum Cognitive Load stimmen?

Der intrinsische CL ist beim Lernen einer langen Vokabelliste als hoch zu bewerten.

Der intrinsische CL ist abhängig von zwei Faktoren: dem Vorwissen und der Motivation der Lerner.

Der extrinsische CL wird vornehmlich von der Gestaltung der Lernmaterialen beeinflusst. Er sollte möglichst gering ausfallen.

Der lernbezogene (germane) CL ist Voraussetzung für die Konstruktion von Schemata.

Die Gestaltungsprinzipien der CLT beziehen sich auf eine Reduktion des intrinsischen Loads.

Welche Aussagen zur CTML stimmen?

Sie geht wie die duale Kodierungstheorie von Paivio von zwei Kanälen aus

Ein Kanal ist visuell-bildlich, der andere auditiv-verbal

Man sollte Lernmaterialien grundsätzlich so gestalten, dass Lernende nur einen Kanal belasten müssen

Die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses ist unbegrenzt

Lernende haben in der CTML eine passive Haltung bei der Wissenskonstruktion

Welche Aussagen zu den Repräsentationsformen in der CTML von Mayer (2005) stimmen?

"Wörter und Bilder" beziehen sich auf das eigentliche Lernmaterial

"Töne und Bilder" sind Repräsentationen des Lernmaterials im sensorischen Speicher

"Akustische und ikonische Repräsentationen" sind die basalen Einheiten der Wissenskonstruktionen im Arbeitsgedächtnis

"Verbale und piktorale Modelle" werden auch als tiefe Arbeitsgedächtnisrepräsentationen bezeichnet

"Vorwissen" wird in der CTML wie in der CTL als Schema bezeichnet

Vergleich CTML und CATML

?

wird in der CATML (!) im Langzeitgedächtnis zwischen syntaktischem und episodischem Gedächtnisspeicher unterschieden

Vorwissen

motivationale Faktoren

?

Hamburger Verständnismodell

Einfachheit bezieht sich darauf, dass das Lernmaterial eine möglichst geringe extrinsische Belastung erzeugen sollte

Einfachheit unterstützt durch Vermeidung des Personalisierungsansatzes

Der Aspekt Gliederung-Ordnung lässt sich in die beiden Bereiche innere Gliederung und äußere Ordnung unterteilen

Der Aspekt Gliederung-Ordnung lässt sich zum Beispiel durch Fettdruck bestimmter Schlüsselbegriffe umsetzen. Dies entspricht dem Signalisierungsprinzip

Der Aspekt Kürze steht in Widerspruch zum Redundanzprinzip, nach dem die Darbietung multipler Informationsquellen empfehlenswert ist

Gestaltungsprinzipien in Multimedialernumgebungen

Die Verwendung von Hyperlinks ist eine gute Möglichkeit, Novizen beim Lernen zu unterstützen, da sie so nicht durch einen langen hierarchische-sequentiell organisierten Text überfordert werden

Abbildungen und ihre Beschriftung sollten dabei räumlich getrennt werden, damit die Lernenden ihre Aufmerksamkeit auf die zentralen optischen Infos der Abbildung konzentrieren können

Abbildungen sollten gemeinsam mit schriftlichem Text dargeboten werden, damit keinen zusätzliche Belastung des auditiven Kanals auftrifft

Empirische Befunde stützen die Annahme, dass Abbildungen vor allem dann mit Audiokommentaren versehen werden sollten, wenn Split-Attention-Bedingungen und systemgesteuerte Präsentationsgeschwindigkeit gegeben sind

estaltungsempfehlungen sind besonders bei hoher Elementinteraktivität wirksam

Aussagen zum Lernen mit Animationen

Animationen sind Bilderfolgen bei denen jedes Einzelbild eine Veränderung gegenüber dem vorigen Bild ist

Das zeitliche Kontiguitätsprinzip bedeutet, dass korrespondierende Informationen simultan dargeboten werden z.B. Animation und Kommentar simulatan dargeboten werden

Wenn das zeitliche Kontiguitätsprinzip eingehalten wird ist es nicht mehr nötig das Segmentierungsprinzip anzuwenden

Segmentierungsprinzip - Unterteilung ds Lernmaterials in lerngerechte Abschnitte

Eine methodische Herausforderung der Prüfung des Segmentierungsprinzips ist die häufige Konfundierung von Segmentierung des Lernmaterials und der Dauer der Auseinandersetzung mit dem Lernmaterial

CLT Problemlöseaufgaben

Vollständige Lösungsbeispiele bestehen aus...+...+...- finale Antwort

Langfristige Errinerungen generalisierter Schemata wird angestrebt o.ä.

Selbsterklärende Aktivitäten sollten gefördert werden

Problemvervollständigunsaufgaben haben sich empirisch als nicht wirksam erwiesen

Lerner lehnen vollständige Lösungsbeispiele ab

Welche Aussagen zu Problemen und Unterstützungsmaßnahmen beim Lernen mit Simulationen stimmen?

Ein Problem ist, dass Lernende häufig nur Simulationszustände herstellen, die sie bereits verstehen.

Ein Problem ist das Lernende ihre Hypothesen zu schnell verwerfen, wenn die Ergebnisse der Simulation diesen widersprechen.

Ein Problem ist, dass Lernende dazu tendieren, zu wenige Variablen gleichzeitig zu variieren.

Vor allem Lerner mit geringem Vorwissen sollten wenig angeleitet werden bei der Arbeit mit Simulationen, um ihre intrinsische Motivation für das jeweilige Thema zu wecken.

Komplexe Computersimulationen sollten allmählich aufgebaut statt direkt vollständig präsentiert werden.

Welche Aussagen zum Expertise-Umkehr-Effekt und seinen möglichen Erklärungen sind richtig?

Der Imaginationseffekt besagt, dass die Generierung mentaler Bilder besonders lernförderlich ist. Daher sollten v.a. Novizen zur Imagination der Instruktionsmaterialien aufgefordert werden.

Redundante Informationen sind für Experten lernförderlicher als für Novizen.

Da Experten abstrakter denken können, profitieren sie stärker von einer Isolierung interagierender Elemente in der Lernumgebung.

Das Vorübungsprinzip hat das Ziel, Lerner mit dem nötigen Vorwissen zum Verständnis eines komplexen Zusammenhangs, der bspw. in einer Animation dargestellt ist, auszustatten.

In einer adaptiven Lernumgebung sinkt die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Expertise-Umkehr-Effekten.

Erwartungen an adaptive Lernumgebungen

Vermeidung kognitiver Überforderung

Erzeugung kognitiver Unterforderung

Optimierung der Lernzeit

Erhöhung der Lernmotivation

Erhöhung der Behaltensleistung

Was ist Lehren und Lernen im Erwachsenenalter und Lernen mit E-Medien gemeinsam?

Vorwissen ist ein entscheidender Faktor für den Lernprozess

Beim Modelling der Cognitive Apprenticeship und beim Lernen mit ausgearbeitetn Lösungsbeispielen wird der Lösungsweg präsentiert

Das Modell des dynamischen Gedächtnisses und die CTML beschreiben das Lernen im Sinne des Aufbaus von Schemata

Situiertes Lernen und Variabilitätseffekt zielen auf Transfer ab

Die Bedarfsorientierung hat Gemeinsamkeiten mit der Aptitude-Treatment-Interaktionen

M9 3431 SS16

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