M8-Kurs 03423
Grundlagen & Methoden der AO-Psychologie
Grundlagen & Methoden der AO-Psychologie
Fichier Détails
Cartes-fiches | 310 |
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Utilisateurs | 25 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 02.12.2016 / 07.02.2024 |
Lien de web |
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Intégrer |
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Organisation
soziales Gebilde, das mittels formaler Regelungen die Aktivitäten seiner Mitglieder auf die Verfolgung bestimmter Ziele ausrichtet
Aufbauorganisation
Konfiguration der Arbeitsteilung und Koordination
Ablauforganisation
Strukturierung der Prozesse während Aufgabenerfüllung
Organisationstypen
- Funktionale Organisation
- Spartenorganisation
- Matrixorganisation
Organigramme
Darstellung formaler Struktur
Soziogramme
Aufdeckung informeller sozialer Netzwerke
Möglichkeiten der Integration (Koordination)
- Standardisierung (Pläne)
- Formalisierung (aktenmäßige Dokumentation)
- persönliche Weisungen (Hierarchie)
- Delegation (Entscheidungsbefugnisse verteilt)
Organisationsmetapher Maschine
- Ansätze von Weber & Taylor
- Organisation als gut geölte funktionierende Maschine
McGregor: Theorie X vs. Y
- Theorie X→ tayloristisches Arbeiterbild
- Theorie Y→ humanistisches Menschenbild
begrenzte Rationalität (bounded rationality)
- Mensch=begrenzter Problemlöser
- durch menschl. Unzulänglichkeiten & unvollständige Infos
Mülleimermodell (garbage can)
- anarchische Entscheidungsfindung
- bei ungeplant auftretenden Problemen
Organisation als „lebendige“ Organismen
- input→ Energie aus der Umwelt aufnehmen
- throughput→ diese transformieren
- output→ und nach außen abgeben
Katz & Kahn: Systemtheorie
- Regulation der internen Prozesse durch Rollendifferenzierung zw. Subsystemen
- situative Merkmale betont
Benchmark-Umfrage
wiederholte Befragung→ Vgl. mit externen Standards/Normen
Klimabefragung mit Rückspiegelung
survey feedback
Auftau- & Einbindungsmanagement-Programm
zyklischer, auf Dauer angelegter Prozess
Auftauen-Verändern-Einfrieren
- Lewin
- zunächst alte Gewohnheiten aufbrechen
- dann neue lernen & verfestigen
Aktionsforschung
- Subjekt-Subjekt-Beziehung (gemeinsam mit Betroffenen arbeiten, NICHT belehren)
- Prozessberater→ Hilfe zur Selbsthilfe
- Katalysator→ ermöglicht Veränderungen ohne sie auszulösen
Validitätsbedrohungen
- Zeitgeschehen (history)
- Reifung (maturation)
- Testwiederholung (testing)
- Teständerung (istrumentation)
- Regression zur Mitte (statistical regression)
- Vorauswahl (selection)
- Ausfälle (mortality)
Zeitreihenanordnungen
- Längsschnittstudie mit mehreren Vor-/ Nachmessungen
- erlaubt Bestimmung eines generellen Trends
- wird Aussagekräftiger durch Erweiterung auf eine/ mehrere Kontrollgruppen
Kohortenuntersuchungen
- natürliche Fluktuation zw. Personen ohne systematische Unterschiede zw. Jahrgängen (Kohorten)
- Vormessung bei älterer Kohorte
- Treatment & Nachmessung an 2. Kohorte
Regressions-Diskontinuitäts-Design
- Treatment aufgrund des Erreichens eines Schwellenwertes (cut-off) auf kontinuierlicher Variablen zugewiesen
- Mittelwertseffekt: am Cut-Off im Prädiktor RG um konstanten Betrag verschoben
- differenzieller Effekt: Steigung ändert sich (veränderte Korrelation zw. Pre- & Posttest)
Low-Fidelity-Simulationen
wesentliche Elemente unaufwendig nachgebildet
High-Fidelity-Simulationen
- möglichst umfassend→ schwer standardisierbar
- z.B. Flugsimulator
Latent Growth Modelle
- Auswertung von Längsschnittstudien
- Möglichkeit zur Untersuchung interindividueller Differenzen in der intraindividuellen Veränderung
polynomiale Regression
- Variante moderierter Regression
- Effekt der Kongruenz auf eine Kriteriumsvariable untersucht
- durch Regression des Kriteriums auf alle beteiligten Variablen beider Quellen, deren Interaktionen und quadrierte Werte
- Haupteffekte beteiligter Variablen & Kongruenzeffekte so getrennt berechnet
Hunter & Schmidt: psychometrische Metaanalyse
- 2 Stichprobengrößen: aggregierte Teilnehmerzahl (N) & Zahl der Studien/unabhängigen Stichproben (K)
- 2 Stichprobenfehler: erster Ordnung→ bezieht sich auf N (oft vernachlässigbar); zweiter Ordnung→ bezieht sich auf K
75%-Regel
wenn mind. 75% der Varianz nach Korrektur durch Artefakte erklärbar sind, kann generalisiert werden
Glaubwürdigkeitsintervall (CV)
CV schließt Nullpunkt NICHT ein→ Validität generalisierbar
Kritik Metaanalyse
- Äpfel & Birnen-Problem
- Publication Bias (file drawer problem)
- Rasenmäher-Methode
- Befunde überinterpretiert