M8-Kurs 03423
Grundlagen & Methoden der AO-Psychologie
Grundlagen & Methoden der AO-Psychologie
Kartei Details
Karten | 310 |
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Lernende | 25 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 02.12.2016 / 07.02.2024 |
Weblink |
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Kategorien von Arbeitsbedingungen
- physische
- organisatorische
- Entgeltsysteme
- soziale
Chronometrie
Dauer der Arbeitszeit
Chronologie
Lage der Arbeitszeit
Gestaltung von Erholungspausen
viele kurze Pausen besser
Synonyme der Ingenieurpsychologie
- Ergonomie
- Human Factors
- Mensch-Maschine-Interaktion (MMI)
Gegenstand der Ingenieurspsychologie
Anwendung psychologischen Wissens auf Schnittstelle zw. Mensch & Technik
klassische Themengebiete der Ingenieurspsychologie
- Vermeidung von Fehlern bei Informationsverarbeitung (→Vigilanzproblem)
- Vermeidung von Gesundheitsschäden
- Optimierung der Effizienz (wie bei Taylors Schaufeln)
technozentrischer Ansatz
- Dehumanisierung durch die Steuerung durch Mikroprozessoren
- Mensch= Lückenfüller für nicht automatisierbare Prozesse
anthropozentrischer Ansatz
- vom Mensch ausgehend
- Möglichkeiten die sich durch neue Technologien ergeben betont
DIN EN ISO 9241-11 Norm
Benutzerfreundlichkeit
Spinas Kriterien für Mensch-Rechner-Dialog
- Transparenz
- Konsistenz
- Toleranz
- Kompatibilität
- Hilfen & Feedback
Definition Gesundheit (WHO)
Ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen
Belastungen
- von außen auf den Mensch einwirkende Faktoren
- Reize
Beanspruchungen
- Auswirkungen der Belastungen auf den Mensch
- Reaktionen
Unterscheidung Beanspruchungen
- kurz- & mittel- bis langfristige Reaktionen
- physiologisch-somatische Reaktionen, psychisches Erleben, individuelles & soziales Verhalten
Fehlbeanspruchung
entstehen durch ein Missverhältnis von individuellen Leistungsvoraussetzungen und Anforderungsmerkmalen der Aufgabe / Arbeitsbedingungen
Fehlanforderungen
durch Über- oder Unterforderung
-->qualitativ und/oder quantitativ
Erleben von Monotonie
durch Unterforderung
-->Steigerung des Arbeitstempos oder qualitative Anreicherung
Psychische Ermüdung
durch länger anhaltende quantitative Überforderung
-->Erholungspausen
Psychische Sättigung
durch mangelnde Sinnhaftigkeit der Tätigkeit
-->starker Widerwille
-->Wechsel der Tätigkeit
Burnout
lang anhaltende, starke emotionale Überforderung
-->tiefe Erschöpfung, Depersonalisation, dauerhafter Leistungsabfall
Distress
aversiv erlebter Spannungszustand
Eustress
als angenehm empfundenes Missverhältnis von Anforderungen und Voraussetzungen
Hans Selye: Allgemeines Adaptationssyndrom (AAS)
Stress als unspezifische Anpassungsreaktion
Phasen = Alarm, Widerstand, Erschöpfung
Life-Event-Forschung
Belastungswert kritischer Lebensereignisse unabhängig von inneren/äußeren Randbedingungen auf standardisierter Punkteskala bewertet
Ressourcenorientierte Stresstheorien
Interaktion zw. äußeren Belastungen & Ressourcen
- Handlungstheoretische Stresskonzepte
- Modell des Person-Environment-Fit (P-E-Fit)
- Konzept der Salutogenese
- Demand-Control-Modell
Konzept der Salutogenese
- =Entstehung von Gesundheit
- Ressource des Kohärenzerlebens zentral
Demand-Control-Modell
- Erweiterung des Tätigkeitsspielraums kann Stressoren auffangen
- auch soziale Ressourcen wichtig
Lazarus: Transaktionale Stresstheorie
- Stress= Prozess der emotionalen Bewertung (appraisal)
- primäre, sekundäre, Neuberwertung
Risikofaktor für Stresserleben
- palliativer Bewältigungsstil
- Misstrauen
- Typ-A-Verhalten
Fehler
durch Funktionsstörung bedingtes Versagen bei eigentlich beherrschten Handlungen
Irrtümer
durch mangelnde Kenntnisse
Reason: Generic-Error-Modeling-System (GEMS)-Modell
Fehler auf mehreren Ebenen möglich
- Anwendung von Fertigkeiten
- Regeln/Handlungsschemata
- Wissen
Hacker: Fehlerbekämpfung
- Arbeitsgestaltung
- Trainings
- Personalauswahl
Semmer & Udris: psychosoziale Funktionen der Arbeit
- Aktivität & Kompetenz
- Zeitstrukturierung
- Kooperation & Kontakt
- soziale Anerkennung
- Entwicklung persönlicher Identität
spillover
Beruf/Privatleben wirken positiv/negativ in den jeweils anderen Bereich hinein
compensation
Defizite in dem einen Bereich können durch den anderen aufgefangen werden
segmentation
beide Bereiche existieren weitgehend isoliert nebeneinander
3 Kernbereiche Personalpsychologie
- Personalauswahl (einschließlich Rekrutierung)
- Personalbeurteilung
- Personalentwicklung
Berufsbegriff
nicht an einen bestimmten Betrieb oder Arbeitgeber gebunden (i.G.z. Stellen, Jobs) und ist auf Dauer angelegt