M8-Kurs 03423
Grundlagen & Methoden der AO-Psychologie
Grundlagen & Methoden der AO-Psychologie
Fichier Détails
Cartes-fiches | 310 |
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Utilisateurs | 25 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 02.12.2016 / 07.02.2024 |
Lien de web |
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Intégrer |
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Funktionen der Leistungsbeurteilungen
- interpersonale Entscheidungen
- intrapersonale Entscheidungen
- Systemerhaltung
- Dokumentation
Urteilsquellen Leistungsbeurteilung
- objektive Indikatoren
- direkte Vorgesetzte
- intrapersonelle Zwecke
- 360°-Beurteilung
Beurteilungsverfahren & Urteilsskalen
- Einstufungsverfahren
- Rangordnungsverfahren
- Auswahl- & Kennzeichnungsverfahren
Einstufungsverfahren
Beurteilung absoluter Leistungsausprägungen auf Ratingskala
Rangordnungsverfahren
- Einordnung der Mitarbeiter relativ zueinander
- meist ohne Einschätzung der absoluten Leistung
Auswahl- & Kennzeichnungsverfahren
Verhaltensweisen aus Listen auswählen→ Bewertung bleibt den Beurteilern verborgen
Gütekriterien der Leistungsbeurteilung
- früher: Urteilstendenzen
- Akkuratheit
- Akzeptanz
- Praktikabilität
- rechtliche Rahmenbedingungen
Begriff der Personalentwicklung (PE)
- formale geplante Aktivitäten der Organisation
- zur Förderung des Erwerbs/Erhalts von für Organisationsziele relevanten Qualifikationen und Verhaltensweisen
Schaper: Theorien des Lernens als
- Verhaltensänderung (Behaviorismus)
- Wissenserwerb (Schematheorie, mentale Modelle)
- Erwerb von Handlungskompetenz
- selbstgesteuerter Prozess
- konstruktivistische & motivationale Theorien
PE als Prozess
- Analyse des Trainingsbedarfs
- Auswahl bzw. Entwicklung und Durchführung von Interventionen
- Sicherstellung des Transfers des Gelernten
- Evaluation der Maßnahmen
Ermittlung des Trainingsbedarfs
- Organisationsdiagnose
- Arbeits- & Anforderungsanalyse
- Potenzialanalyse
Trainingsbedarf
Diskrepanz zw. Tätigkeitsanforderungen & aktuellen Leistungsvoraussetzungen beim Individuum
Klassifikation von Trainingsmaßnahmen
- Wissenserwerb
- Verhaltensmodifikation
- Persönlichkeits- & Karriereentwicklung
off-the-job Trainingsverfahren
Vermittlung in spezieller Trainingsumgebung/Seminarräumen
on-the-job Trainingsverfahren
Training an realer Arbeitsumgebung
Verfahren des Wissenserwerbs
- Frontalunterricht
- Cognitive Apprenticeship
- medial-gestützte Verfahren
Verfahren der Verhaltensmodifikation
- Verhaltensmodellierung
- Coaching
- Simulationen
Verfahren der Persönlichkeits- & Karriereentwicklung
- Sensitivitätstraining
- Mentoring
- 360°-Feedback
Baldwin & Ford: Transfermodell
- Trainingsdesign (realistische Abb. der Arbeitswelt)
- Merkmale der Trainierten (z.B. Selbstwirksamkeit)
- reales Arbeitsumfeld (Gelegenheit zur Umsetzung des Gelernten)
Kirkpatrick: Taxonomie für Evaluationskriterien
- Reaktionen
- Lernerfolg
- Verhalten
- Ergebnisse
Motivation
- Zustand einer Person
- durch Zusammenwirken innerer Bedürfnisse, überdauernder Wertungsdispositionen (Motive) & äußerer Reize (Motivatoren)
- erklärt Verhalten hinsichtlich Richtung,Intensität, Ausdauer
Motivierung
- Gestaltung von Interaktionen, Anreizen & Bedingungen
- Ziel: Mitarbeiter auf Handlungsziele ausrichten & ihre Leistung steigern
Theorien der Motivation
- Inhaltstheorien--> WAS motiviert Menschen?
- Prozesstheorien--> WIE entsteht Motivation?
Inhaltstheorien
- Maslow: Bedürfnispyramide
- Alderfer: ERG-Theorie
- Murray & McClelland: differentialpsycholog. Motivklassifikationen
Alderfer: ERG-Theorie
- Existence, Relatedness, Growth
- kann situative & interindividuelle Differenzen in der Motivation nicht erklären
Murray & McClelland: differentialpsycholog. Motivklassifikationen
- Verhaltensunterschiede durch stabile interindividuelle Differenzen
Inhaltstheorien
- Herzberg et al.: Zweifaktorentheorie
- Hackman & Oldham: Theorie der Arbeitscharakteristika
- Deci & Ryan: Theorie der Selbstbestimmung
Rubikonmodell als Rahmen für Prozesstheorien (Phasen)
abwägen, planen, handeln, bewerten
Prozesstheorien: Erwartung x Wert
Phase des Abwägens: Handlungsentscheidungen als Ergebnis einer zumindest subjektiv rationalen Bewertung der Eintrittswahrscheinlichkeit von Handlungsfolgen (Erwartung) und deren Attraktivität (Wert)
- Vroom: Valenz-Instrumentalitäts-Erwartungs- (VIE-)Theorie
- Zirkulationsmodell
Vroom: Valenz-Instrumentalitäts-Erwartungs- (VIE-)Theorie
- Stärke einer Handlungstendenz bestimmt sich durch multiplikative Verknüpfung verschiedener subjektiver Bewertungen
- Attraktivität des Ziels wird von individuellen Präferenzen bestimmt = modellexogen!
- erklärt intra-, aber nicht interindividuelle Verhaltesunterschiede!!!
- wesentliche Annahmen empirisch gut bestätigt (bis auf multiplikative Verknüpfung)
Locke & Latham: Zielsetzungstheorie
- präaktionale Phase der Planung
- Handlungen werden vor allem durch Ziele gesteuert
- schwierige/hohe (erreichbare) und spezifische/konkrete Ziele besser
- Leistungswirksamkeit der Ziele wird vermittelt durch bestimmte Mediatoren, Ausmaß der Leistungswirksamkeit von bestimmten Moderatoren
Prozesstheorien: Handlungsregulation
- aktionale volitionale Handlungsphase
- Bandura: Theorie der Selbstregulation
- Kuhl: Handlungskontrolltheorie
Bandura: Theorie der Selbstregulation
Handlungssteuerung in mehrstufigem, selbstreferenziellem Prozess
Kuhl: Handlungskontrolltheorie
Lage- vs. Handlungsorientierung
Prozesstheorien: Attribution und Gerechtigkeit
- postaktionale Phase der Bewertung
- Attributionstheorien
- Equity Theory (Adams)
- Theorien der prozeduralen Gerechtigkeit
Adams: Equity-Theorie
- eigener Einsatz & Ertrag mit Verhältnis Einsatz/Ertrag bei relevanten Bezugspersonen verglichen
Theorien der prozeduralen Gerechtigkeit
bezieht sich auf Verfahren, mittels derer in Organisationen knappe Ressourcen verteilt werden
--> Bewertung beruht auf Einhaltung bestimmter Prinzipien
Arbeitszufriedenheit
- emotionaler Zustand
- affektive & kognitive Bewertung der Arbeitssituation & ihrer Teilaspekte
- durch Arbeitsplatzinhaber
Bruggemann: Formen der Arbeitszufriedenheit
- progressive Zufriedenheit
- stabilisierte Zufriedenheit
- resignative Unzufriedenheit
- pseudo Unzufriedenheit
- fixierte Unzufriedenheit
- konstruktive Unzufriedenheit
Forschungsbefunde zur Arbeitszufriedenheit
KEIN einfacher kausaler Einfluss von Zufriedenheit auf Leistung