03419


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Cartes-fiches 228
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 27.08.2016 / 07.02.2024
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Stressoren

  • physikalische
  • psychische
  • soziale

Einteilung stressreicher Umweltbedingungen

  • Kontrollierbarkeit
  • Vorhersagbarkeit
  • zeitliche Nähe

Stress als Output

-biologische & physiologische Reaktionen

-reaktionsbasierter Ansatz

-Hans Selye: Allgemeines Adaptationssyndrom

-Stress als evolutionär sinnvolle Energetisierung (fight or flight)

Hans Selye: Allgemeines Adaptationssyndrom

-Alarmreaktion (Schock- & Gegenschockphase)

-Widerstandsphase

-Erschöpfungsphase

Stress als Transaktion

-Wechselwirkung zwischen Person & Umwelt

-Stress resultiert, wenn die Anforderungen die Ressourcen einer Person stark beanspruchen/ übersteigen

 

Definition Bewältigung

  • transaktionaler Ansatz
  • Bewältigung setzt bei Ungleichgewicht ein (person & demands)
  • wichtig: alle Bemühungen unabhängig vom Erfolg= Bewältigung

Abgrenzung Bewältigung – Emotionsregulation

-große Überlappungen: Bewältigung immer von Emotionen begleitet

-positive Emotionen als Unterscheidungskriterium

-coping umfasst auch z.B. NICHT emotionsbezogene Handlungen (z.B. Lösen eines Problems)

Bewältigungsformen

-intrapsychisch

-aktional

-expressiv

Intrapsychische

-Defensiv

-Evasiv

-positiv-konnotiert

-selbsabwertend

aktional

-Konfrontativ

-Vermeidung

-Ersatzbefriedigung

-Hilfesuche

-Entspannung

expressiv

-Unterdrückung vs. Unkontrollierte Entladung

-Destruktives ausagieren vs. Offen konstruktiver Ausdruck

-Krampfhaftes zusammenreißen vs. Resonanzdämpfung der Affekte

empirisch faktorenanalytische Klassifikation von Bewältigungsformen

  • aktives Bewältigen
  • passiv-vermeidendes Bewältigen
  • Suche nach sozialer Unterstützung
  • positive kognitive Umstrukturierung

Bewältigungsfunktionen

  • Emotionsregulation
  • Problemlösung

4 Klassen von Bewältigungsintentionen

  • Emotionsregulation (z.B. kognitive Situationsbewertung ändern)
  • Situationsregulation (z.B. Situation aktiv ändern)
  • Selbstregulation (z.B. Selbstwertgefühl steigern)
  • Interaktionsregulation (z.B. Beziehung schützen)

Multi-Intentionalität und Äquifinalität von Bewältigungsreaktionen

  • B.R. kann mehreren Intentionen dienen
  • eine Intention kann durch mehrere B.R. erreicht werden

Das dynamisch-transaktionale Modell der Stressbewältigung von Lazarus und Folkman

-Mittelpunkt: Wechselwirkungsprozesse zw. Person & Umwelt

-primäre Bewertung, sekundäre Bewertung, Neubewertung

-Umweltmerkmale & Personmerkmale

Primäre Bewertung (primary appraisal)

-Person-Umwelt-Transaktion (PUT)→ stressig?

  • irrelevant
  • angenehm-positiv
  • stressbezogen
    • Bedrohung
    • Schaden-Verlust
    • Herausforderung

Sekundäre Bewertung (secondary appraisal):

Einschätzung der eigenen Bewältigungsmöglichkeiten

-->primäre muss nicht vor sekundärer stattfinden

Neubewertung (reappraisal)

  • also nachdem Bewältigung der PUT versucht wurde
  • wirkt auf primäre Bewertung zurück

Umweltmerkmale

-Unmittelbarkeit eines Stressors

-Ein-/Mehrdeutigkeit eines Stressors

Personmerkmale

-sozial-kognitive Einheiten der Persönlichkeit

-->middle-level-units (Walter Mischel)

Mediatorhypothese (Stress & Bewältigung)

  • Persönlichkeitsmerkmale (Neurotizismus) beeinflussen die Auswahl aktueller Bewältigungsreaktionen
  • diese B.R. mediieren Zusammenhang zw. Persönlichkeitsmerkmalen & aktuellen emotionalen Zuständen

Exposure-Reactivity-Modell

Persönlichkeitsmerkmale beeinflussen

  • Ausmaß des Stresserlebens (Exposure)
    • P.M.=Mediator
  • Ausmaß emotionaler/physischer Reaktionen (Reactivity)
    • P.M.=Moderator

Persönlichkeitsmerkmale als Risikofaktoren vs. protektive Faktoren bei Stress

-niedriger sozioökonomischer Status

-Neurotizismus/Negative Affektivität

-Feindseligkeit & Typ-A-Verhaltensmuster

-Extraversion/Positive Affektivität

-Kohärenzsinn

-Hardiness (Widerstandsfähigkeit)

 

3 Kategorien selbtbezogener Kontrukte

  • Selbstkonzeptinhalt und –struktur (z.B. Selbstschemata, Selbstkomplexität)
  • Selbstbewertungen (z.B. Selbstwert, Narzissmus)
  • handlungsbezogene Konstrukte (z.B. Selbstwirksamkeit)

William James: I vs. Me

-Ich als Objekt (self-as-known; Me)--> bewusst

-Ich-als-Subjekt (self-as-knower; I)--> unbewusst

Selbstkonzept

  • mentale Repräsentation der eigenen Person
  • System affektiv-kognitiver Strukturen
  • bedeutsame Regulationsinstanz für Verhalten

hierarchische Struktur Selbstkonzept

-höhere Ordnung--> Generalisierungen, nicht unmittelbar an Realität überprüft, nicht leicht widerlegbar

-untere Ordnung--> leichter zu falsifizieren

4 Unterschiede zu anderen Strukturen (Selbstkonzept)

-umfangreicher

-mehr Verbindungen zu anderen Strukturen

-häufiger akiviert

-mit Affekten verbunden

Selbstkonsistenz

 

Streben nach Kontinuität im Selbstkonzept sowie Aufrechterhaltung einer stabilen Einschätzung über sich selbst

Selbstwertmaximierung

 

  • führt zur Darstellung erwünschter Selbstbilder
  • also Rückgriff auf prozedurales Wissen

Selbstschemata

-besonders wichtige Selbstbilder

-zentrale Aspekte des Selbst

-Generalisierungen über das Selbst

-Selektion der Informationsverarbeitung

Hazel Markus: Erfassung von Selbstschemata

3 Personengruppen durch 2 Selbsteinschätzungen

  • Unabhängige
  • Abhängige
  • Aschematics

Unabhängige

auf Skala als extrem unabhängig eingestuft UND hohe Wichtigkeit des Merkmals

Abhängige

auf Skala als extrem abhängig eingestuft UND hohe Wichtigkeit des Merkmals

Aschematics

mittlere Ausprägung UND niedrige Wichtigkeit des Merkmals

wie wirken Schematics/Aschematics auf Reaktionszeiten?

-kürzere Reaktionszeiten bei Unabhängigen und Abhängigen

-->Schematics können durch Selbstschema schemakongruente Adjektive schneller zuordnen als Aschematics

Possible Selves

-potentielle Selbstbilder

  • expected selves
  • hoped-for possible selves
  • feared selves

Erfassung potentieller Selbstbilder

1.closed-ended self-concept measures: Vorgabe adjektivistischer/ satzähnlicher Deskriptoren --> Einschätzung auf Likert-Skala

2.Open-format questions: Schriftliche Beantwortung von drei Fragen/ Anweisungen

 

Selbstwertgefühl/Selbstwertschätzung

  • habituelle Selbstbewertung
  • subjektives Empfinden des eigenen Wertes