M7 - 3416 - Einführung in die Differentielle & Persönlichkeitspsychologie
Einführung in die Differentielle Psychologie & Persönlichkeitspsychologie
Einführung in die Differentielle Psychologie & Persönlichkeitspsychologie
Set of flashcards Details
Flashcards | 264 |
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Students | 262 |
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 22.01.2014 / 24.02.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/m7_3416_einfuehrung_in_die_differentielle_persoenlichkeitspsychologie
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Verhaltensweisen die transsituativ auftreten
Generelle Persönlichkeitsmerkmale (Traits)
Grundlegende Persönlichkeitsmerkmale (Typenfaktor)
Hemmungstheorie - Annahme
- Extravertierte neigen zu Ausbildung schwacher exzitatorischer Potentialen & schnell aufgebauteten / langsam abklingenden inhibitorischen Potentialen
- Introvertierte neigen zu Ausbildung starker & lang anhaltender exzitatorischer , sowie langsam einsetzenden/schwachen inhibitorischen Potentialen
Reminisezenz-/ Konsolidierungseffekte (Hemmungstheorie)
- Beleg für die Hemmungstheorie
- Leistungssteigerung bei psychomotorischen/ kognitiven Aufgaben die nach kurzer Pause eintritt
Erregungs-Hemmungs-Gleichgewicht wird als eindimensionale Konstrukt behandelt
Entwicklung eines modifizierten biologischen Extraversionsmodells, um mit weniger Zusatzannahmen auszukommen als die Hemmungstheorie
ARAS: Aufsteigendes retikuläres System
Arousal-Theorie der Extraversion - Annahme
Afferenter sensorischer Input löst im ARAS neuronale Aktivität aus, die zu einer Erregungszunahme in verschiedenen kortikalen Hirnregionen führt --> Introvertierte sollen habituell stärker erregt sein, als Extrovertierte
Arousal-Theorie der Extraversion - Beleg
- Introvertierte zeigen nierdrigere akustische Wahrnehmungs-/ Lärm-/ Schmerzschwelle & erhöhte Empfindlichkeit gegenüber sensorischer Stimulation
- Dopamin-Neurone gelten als wichtigster Bestandteil des ARAS
- Introvertierte reagieren empfindlicher auf Abweichungen der zentralnervösen Dopamin-Aktivität
Psycholexikalischer Ansatz
- besonders relevante Persönlichkeitsmerkmale schlagen sich in der Alltagssprache nieder
- Mittels Wortschatzanalyse können Informationen über die Persönlichkeitsstruktur gesammelt werden
Begriffskategorien zur Beschreibung der Persönlichkeit
- Persönlichkeitsmerkmale
- Aktuelle Befindlichkeit
- Bewertungen
- Restkategorie
Neurotizismus - Facetten
- Ängstlichkeit
- Reizbarkeit
- Depression
- Soziale Befangenheit
- Impulsivität
- Verletzlichkeit
Extraversion - Facetten
- Herzlichkeit
- Geselligkeit
- Durchsetzungsfähigkeit
- Aktivität
- Erlebnissuche
- Positive Emotionen
Offenheit für Erfahrungen - Facetten
- Offenheit für Phantasie
- Offenheit für Ästhetik
- Offenheit für Gefühle
- Offenheit für Handlungen
- Offenheit für Ideen
- Offenheit für Werte-/ Normsysten
Verträglichkeit - Facetten
- Vertrauen
- Freimütigkeit
- Altruismus
- Entgegenkommen
- Bescheidenheit
- Gutherzigkeit
Gewissenhaftigkeit - Facetten
- Kompetenz
- Ordnungsliebe
- Pflichtbewusstsein
- Leistungsstreben
- Selbstdisziplin
- Besonnenhheit
Biologisches Geschlecht. Durch genetische & phänotypisch-physische Merkmale definiertes Geschlecht
Soziales Geschlecht
Merkmale & Verhaltensweisen, die für Frauen/ Männer al typisch gelten
Geschlechtsrollen-Selbstkonzept. Subjektive Selbstcharakterisierung als männlich/ weiblich aufgrund sozialer Merkmalszuschreibungen
Quantitative Zusammenfassung von Ergebnissen aus thematisch relevanten Studien
Zentrales Maß für Größe der Unterschiede
Effektstärke d
- d gibt an wie weit die Mittelwerte zweier Verteilungen auseinander liegen
- Messung erfolgt in Einheiten der Standardnormalverteilung
Alfermann Metaanalyse zu Geschlechtsunterschieden
- großer Effekt: für physische Unterschiede
- mittlerer Effekt: für einzelne kognitive Leistungen und bestimmte Aggressionsformen
- kleiner Effekt: alle anderen Bereiche
Formen der Aggression
- physische Aggression
- Verbale Aggression
- Indirekte Aggression
Physiche Aggression (Geschlechterunterschiede)
höhere Werte für Jungen/ Männer, sowie Junged/ frühes Erwachsenenalter - mittlere Effektstärke
Verbale Aggression (Geschlechterunterschiede)
Höhere Werte für Männer - kleine Effektstärke
Indirekte Aggression (Geschlechterunterschiede)
höhere Werte für Frauen - mittlere Effektstärke
Relationale Aggression
- indirekte Aggression
- Kinder fühlen sich eher zurückgewiesen und erleben mehr Einsamkeit/ Isolation/ Depressivität
Gefühlsintensität--/ Ausdruck (Geschlechterunterschiede)
- Frauen geben höhere Werte an
- Emotionsausdruck wird bei Frauen in höherem Maße als Persönlichkeitseigenschaft gewertet
- Emotionsausdruck wird bei Männern in höherem Maße der Situation zugeschrieben
Stress-/ Emotionsregulation (Geschlechterunterschiede)
nur in wenigen Strategien bestehen Unterschiede, die unabhängig von der auslösenden Situation sind
Empathie (Geschlechterunterschiede)
- Gefühle & Gedanken einer anderen Person wahrnehmen/ nachempfinden können
- es bestehen lediglich Unterschiede in der Motivation Empathie zu zeigen
Erklärungsansätze für Geschlechterunterschiede - Evolutions-biologisch
- Männer müssen Ressourcen vorzeigen um gebärfähige Frauen zu gewinnen
- Frauen wählen Männer mit ausreichend Ressourcen
- Männer können sich Vaterschaft nicht bewusst sein
Erklärungsansätze für Geschlechterunterschiede - Sozial-konstruktivistisch
- Unterschiede sind das Ergebnis sozialer Konstruktionen
- Geschlechterrollen sind Folge der jeweils zugeteilten Arbeit
- Männer: ressource provider
- Frauen: homemaker
Erklärungsansätze für Geschlechterunterschiede - Biosozial
- Geschlechtsspezifische Rollen ergeben sich aus Interaktion biologischer Unterschiede zwischen Männern & Frauen
- Frauen sind zu Geburt/Stillzeit in Verhaltensdispositionen eingeschränkt
Zentrale Ergebnisse einer Analyse von Wood & Eagly
- nur wenige Tätigkeiten werden exklusiv von einem Geschlecht übernommen
- Vielzahl von Tätigkeiten werden überwiegend von einem Geschlecht übernommen
- Weder rein evolutionspsychologische, noch rein kulturorientierte Perspektive kann vorliegende Daten erklären
Einfluss von Stereotype auf Selbsteinschätzung von Intelligenz (Geschlechterunterschiede)
- Frauen schätzen sich meist geringer ein
- Unterschiede manifestieren sich im Kindes-/ Jugendalter
Einfluss von Stereotype auf Testleistungen (Geschlechterunterschiede)
- Testleistung wird durch Priming beeinflusst
- Bei gleichgeschlechtlichem Priming-Reiz ergibt sich mittlere Effektstärke
- bei Vorgabe männliche Prime-Reize verschwindet Effekt --> sterotype threat
Stereotype Threat
Ängstliche Erwartung die aufgrund einer Gruppenzugehörigkeit (zu einer Gruppe mit negativen Stereotypen) existieren