M7 - 3416 - Einführung in die Differentielle & Persönlichkeitspsychologie

Einführung in die Differentielle Psychologie & Persönlichkeitspsychologie

Einführung in die Differentielle Psychologie & Persönlichkeitspsychologie

Katharina Malzahn
Teacher

Katharina Malzahn
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Kartei Details

Karten 264
Lernende 262
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 22.01.2014 / 24.02.2025
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Nomothetischer Ansatz (Eigenschaftstheorien)

Es ist möglich & sinnvoll alle Personen im Hinblick auf eine Eigenschaft zu beschreiben

Idiographischer Ansatz (Eigenschaftstheorien)

- Beschreibung von Personen im Hinblick auf allgemeine Dimension/ Eigenschaften

Persönliche Disposition (Gordon Allport)

  • bestmögliche Analyseeinheit der idiographischen Persönlichkeitsforschung
  • Charakterisieren die Einzigartigkeit des Individuums
  • es gibt keine tragfähige Methode zu Erfassung & Analyse

Psychometrischer Ansatz

Ausprägung einer Person auf einer bestimmten Eigenschaft ist messbar und quantifizierbar

Datenquellen nach Cattell

  • L-Daten
  • Q-Daten
  • T-Daten

L-Daten

Life record Data: Daten aus der Lebensgeschichte

Q-Daten

Questionaire Data: Selsbtauskünfte einer Person in Fragebögen

T-Daten

Test Data: Daten aus standardisierten Testverfahren

Faktorenanalyse - Basis

Mathematisches Verfahren um die Zahl der erfassten Items auf grundlegende Dimensionen zu reduzieren

Faktorenanalyse - Grundannahme

Es besteht Interkorrelation zwischen den einzelnen Variablen

Faktorenanalyse - Extraktion

  • aus den Interkorrelationen werden sukzessiv Faktoren extrahiert
  • Kriterium der Faktorenextraktion ist die möglichst hohe Varianzaufklärung

Faktorenanalyse - Techniken

PCA: Hauptkomponentenanalyse

PFA: Hauptachsenanalyse

Faktorladung

Gibt an wie hoch einzelne Variablen mit dem Faktor korrelieren

Faktorenrotation

  • Drehung des Raumes, der durch die Faktoren gebildet wird
  • Optimierung der Interpretierbarkeit --> Ladungsmuster werden eindeutiger

Markiervariablen (Faktorenanalyse)

Laden sehr hoch auf einen Faktor und sind ausschlaggebend für die subjektive Benennung des Faktors

Faktoren der Übereinstimmung Selbst-/ Fremdeinschätzung

  • Visibilität
  • Vertrautheit zwischen den Personen

Visibilität

Verhalten in dem sich eine Eigenschaft manifestiert

Linsenmodell nach Brunswick

  • Cue Utilization
  • Cue Validity

Cue Utilization (Linsenmodell)

Nutzen von beobachtbaren Verhaltenssignalen um nicht-beobachtbare Merkmale einer Person wahrzunehmen

Cue Validity

Zusammenhang zwischen den Cues und der tatsächlichen Merkmalsausprägung

Beispielhafter Ablauf: Impliziter Assoziationstest

  1. Zuordnung von Wörtern zu den Kategorien Ich/ Andere
  2. Zuordnung von Wörtern zu den Kategorien Angst/ Gelassenheit
  3. Zuordnung von Wörtern zu den Kategorien Ich+Angst/ Andere+Gelassenheit
  4. Umkehrung der Tastenbelegung von Angst/ Gelassenheit
  5. Zuordnung von Wörtern zu den Kategorien Ich+Gelassenheit/ Andere+Angst

Arten von Stabilität (Eigenschaftstheorien)

  • Intraindividuelle Stabilität
  • Absolute Stabilität
  • Stabilität des Merkmals auf Ebene der Gruppe

Intraindividuelle Stabilität (Eigenschaftstheorien)

Ausmaß der Stabilität einer Eigenschaft einer Person über die Zeit hinweg

Absolute Stabilität (Eigenschaftstheorien)

Niveau der Ausprägung würde beibehalten werden

Stabilität des Merkmals auf Ebene der Gruppe

Bezieht sich auf relative Position der einzelnen Person innerhalb der Gruppe & Ausmaß in dem die Rangfolge bei Niveauänderung erhalten bleibt

Gründe für Stabilität (Eigenschaftstheorien)

  • Konstanz der Umwelt
  • Konstanter Einfluss genetischer Faktoren
  • Bestimmte Eigenschaften einer Person
  • Passung zwischen Person & Umwelt
  • Klar ausgeprägtes Selbstkonzept

Relative Konsistenz (Eigenschaftstheorien)

Rangfolge der Ausprägung des Verhaltens bleibt gleich, während sich die Person in unterschiedlichen Situationen unterschiedlich verhält

Absolute Konsistenz (Eigenschaftstheorien)

Verhalten & Eigenschaftsausprägung ist in allen Situationen gleich

Interaktionistische Ansätze

Das Verhalten einer Person ergibt sich aus dem Zusammenspiel stabiler Eigenschaften und den Merkmalen einer Situation

Kohärenzprinzip (Interaktionistische Ansätze)

Verhalten einer Person ändert sich transsituativ in einer gesetzmäßigen Weise --> vorhersagbar

Modell der Verhaltenssignatur

  • Walter Mischel
  • Ausmaß der Verhaltenskonsistenz variiert mit der personenspezifischen Wahrnehmung der Situation

Self-monitoring

Interindividuelle Unterschiede in der Tendenz das eigene expressive Verhalten und die Art der Selbstdarstellung zu kontrollieren

Eigenschaftstheoeretische Konzepte

  • 3- Faktoren Modell( Eysenck)
  • Hemmungstheorie (Eysenck)
  • Arousal-Theorie der Extraversion
  • Psycholexikalischer Ansatz
  • 5-Faktoren-Modell der Persönlichkeit

3-Faktoren-Modell -Ziel

Entwicklung einer empirisch-experimentell überprüfbaren und biologisch fundierten Theorie grundlegender Persönlichkeitsmerkmale

3-Faktoren-Modell - Basis

  • Es gibt spezifische Merkmale des ZNS, welche eine Person zu einer individuellen Reaktion veranlassen
  • 4 Hierarchieebenen

3-Faktoren-Modell - Faktoren

  • Extraversion
  • Neurotizismus
  • Psychotizimus

Extraversion (3-Faktoren-Modell)

Bipolare Dimension zwischen Introversion & Extraversion

Neurotizismus (3-Faktoren-Modell)

Bei starker Ausprägung zeigen sich Zeichen emotionaler Labilität & extreme Reaktionsbereitschaft des autonomen Nervensystems

Psychotizismus (3-Faktoren-Modell)

  • konituierlich dispositionale Variable
  • Bei hoher Ausprägung zeigt sich Ichbezogenheit, keine Rücksicht auf Normen, geringe Anpassungsbereitschaft, Impulsivität bei Gefühlsarmut

Hierarchieebene 1 (3-Faktoren-Modell)

Spezifische Verhaltensweisen, die in einer Situation beobachtbar sind