M4 Uni Hagen

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Nicole Huber

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Flashcards 212
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 18.02.2014 / 13.04.2017
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Assimilationsprozess (Gruppensozialisation Morland/Levine)

 

Neue Gruppenmitglieder lernen ihre Position und ihre Rolle innerhalb der Gruppe kennen

 

Akkommodationsprozess (Gruppensozialisation Morland/Levine)

 

Neue Mitglieder versuchen bestehende Normen und Regeln gemäß ihren persönlichen Zielen zu verändern

 

Aufrechterhaltung (Gruppensozialisation Morland/Levine)

 

Gruppe und Individuum verhandeln über Veränderung der Position des Individuums innerhalb der Gruppe/ Übernahme neuer Rollen

 

Resozialisierung (Gruppensozialisation Morland/Levine)

 

Das Gruppenmitglied verliert seine Rolle/ Position innerhalb der Gruppe, passt sich dann unter "Gruppendruck" wieder der Gruppe an.

Alternativ kann das Mitglied die Gruppe verlassen

 

Erinnerung (Gruppensozialisation Morland/Levine)

 

- Nach Gruppenaustritt bewerten beide Parteien rückblickend ihre Beziehung.

- Beide halten in gewissem Rahmen an der Beziehung fest, falls sie die Beziehung als positiv/ gewinnbringend beurteilen

 

Konformität

 

Veränderung individueller Verhaltensweisen/ Überzeugungen/ Einstellungen infolge sozialer Beeinflussung durch eine numerische Majorität der Gruppenmitglieder.

Die individuelle Position wird infolge des Einflusses an die Majoritätsposition angepasst

 

Informationaler Einfluss

 

Sozialer Einfluss, der darauf beruht, dass man die von der Majorität vertretenen Überzeugungen als angemessene Interpretation der Realität akzeptiert.

 

Autokinetischer Effekt (Sherif)

 

In Abwesenheit objektiver Referenzpunkte soll ein Lichtpunkt in einem abgedunkelten Raum fixiert werden.

--> Entstehung des Eindruck, dass sich der Punkt bewegt.

 

Normativer Einfluss

 

Beruht darauf, dass man die Erwartungen der anderen Gruppenmitglieder erfüllen möchte und negative Sanktionen vermeiden möchte.

 

Compliance

 

Menschen verhalten sich in öffentlichen Situationen normenkonform, ohne dass sie die entsprechende Norm privat akzeptieren

 

Interdependenz

 

- Gruppenmitglieder sind im Hinblick auf die Zielerreichung voneinander abhängig.

- dadurch erhöht sich typischerweise die Tendenz zur Konformität

- durch wechselseitige Abhängigkeit bei der Zielerreichung wurde eine doppelt so hohe Konformitätsrate erzeugt wie unter Kontrolbedingungen

 

Situative Bedingungen, welche Konformität begünstigen

 

- Interdependenz

- Größe der Majorität

- Unabhängigkeit der Quellen

- Einstimmigkeit der Majorität

 

Selbstkategorisierungstheorie

 

- John Turner

- es sollte insbesondere dann zu sozialem Einfluss kommen, wenn

- die Einflussquelle als Mitglied der Eigengruppe wahrgenommen wird

- Position der Quelle relativ prototypisch für die Eigengruppe ist

 

Normativer Einfluss (Autorität)

 

Wenn eine Autoritätsperson mit Nachdruck darauf besteht, dass man gehorcht (ohne Androhungen!), ist es für viele Menschen i.d.R. schwierig sich zu widersetzen

 

Informationaler Einfluss (Autorität)

 

- insbesondere in nicht-Routinierten, unbekannten Situationen wirksam

- VPn orientieren sich am VL, solange Einigkeit besteht. Sind sich 2 Versuchsleiter offenkundig uneinig, wird der Expertenstatus in Frage gestellt

 

Selbstrechtfertigung (Autorität)

 

- wird zu Beginn einer bestimmten Maßnahme zugestimmt, ist es im weiteren Verlauf schwierig zu entscheiden, wann man nicht mehr weitermacht, wann man sich der Autorität entgegenstellt

 

Situative Determinanten des Gehorsam

 

- Distanz zum Opfer

- Legitimität der Autoritätsperson

- Verhalten anderer Teilnehmer (verhalten sie sich konform, oder weigern sie sich etwas zu tun)

 

Theorie des Minoritäteneinflusses (Moscovici)

 

- Minoritäteneinfluss als entscheidende Triebkraft für Innovation und sozialen Wandeln innerhalb Gruppen und Gesellschaften

- Wirksamkeit hängt vom Verhaltensstil der Minorität ab (Konsistenz des Standpunkts)

 

Theorie des Minoritäteneinflusses (Moscovici)

 

- Minoritäteneinfluss als entscheidende Triebkraft für Innovation und sozialen Wandeln innerhalb Gruppen und Gesellschaften

- Wirksamkeit hängt vom Verhaltensstil der Minorität ab (Konsistenz des Standpunkts)

 

Soziale Validierung

 

- Psychologischer Prozess des Minoritäteneinflusses

- Minoritäteneinfluss sollte eher zu privater Akzeptanz führen

- Einstellung die mit Minoritäteneinfluss zustande gekommen sind, sind resistenter gegen Veränderungen

 

Soziales Vergleichen

 

- psychologischer Prozess des Majoritäteneinflusses

- Majo-Einfluss sollte eher zu Compliance führen

 

Soziale Erleichterung

 

Individuelle Leistungssteigerung aufgrund der bloßen Anwesenheit anderer Personen bei der Bearbeitung einfacher/ hoch überlernter Aufgaben infolge eines gesteigerten Erregungsniveaus

 

Soziale Hemmung

 

Individuelle Leistungsminderung aufgrund der bloßen Anwesenheit anderer Personen bei der Bearbeitung schwerer/ unzureichend gelernter Aufgaben infolge eines gesteigerten Erregungsniveaus

 

Prozessmodell sozialer Erleichterung/ sozialer Hemmung

 

Anwesenheit anderer:

- Biologisch bedingte Aktivierungsreaktion

- Bewertungsangst

- Aufmerksamkeitskonflikt

--> Erregung

--> erhöhte Wahrscheinlichkeit dominanter Reaktionen --> soz.Hemmung/ Erleichterung

 

Gruppenpolarisation

 

Tendenz von Gruppen im Anschluss an Gruppendiskussionen Positionen zu vertreten, die extremer sind, als der Durchschnitt der ursprünglich von den Gruppenmitgliedern vertretenen Positionen

 

Warum die Numerische Majorität im Vorteil ist

 

- Majoritätsargumente sind zahlreicher

- Majoritätsargumente werden häufiger diskutiert

- Majoritätsargumente werden von mehr unabhängigen Quellen vertreten

- Majoritätsargumente werden überzeugender präsentiert

 

Gruppendenken

 

Defizitärer Entscheidungsprozess in hoch-kohäsiven Gruppen, bei dem das Streben nach einer konsensual geteilten Entscheidung derart im Vordergrund steht, sodass relevante Fakten/ mögliche Handlungsalternativen nicht berücksichtigt wird.

 

Bedingungen welche Gruppendenken fördern

 

- Extrem hohe Gruppenkohäsion

- Abschottung der Gruppe von externen Info-Quellen

- Mangel an verbindlichen Prozeduren/ Normen zur systematischen Berücksichtigung relevanter Fakten

- Direktive Führung

- Hoher Stress

 

Gruppenpotential

 

Leistung die aufgetreten wäre, wenn die Gruppenmitglieder unabhängig voneinander und nicht als Gruppe an der Aufgabe gearbeitet hätten.

 

Typen von Gruppenaufgaben

 

- additive Aufgaben

- Disjunktive Aufgaben

- konjunktive Aufgaben

 

Additive Aufgaben

 

Gruppenpotential ergibt sich, aus der Summe der Leistung der individuellen Mitglieder, wenn sie nicht in einer Gruppe zusammenarbeiten

 

Disjunktive Aufgaben

 

- Gruppe muss sich für eines von mehreren Urteilen entscheiden

- Gruppenleistung wird durch die beste individuelle Leistung eines Mitglieds definiert

 

Konjunktive Aufgaben

 

- es ist erforderlich, dass alle Mitglieder erfolgreich abschließen

- Gruppenleistung wird durch die beste individuelle Leistung des schwächsten Mitglieds definiert

 

Formel zum Gruppenpotential (Hackmann/ Morris)

 

Tatsächliche Gruppenleistung = Gruppenpotential - Prozessverluste + Prozessgewinne

 

Formel zum Gruppenpotential (Hackmann/ Morris)

 

Tatsächliche Gruppenleistung = Gruppenpotential - Prozessverluste + Prozessgewinne

 

Prozessverluste

 

- Koordinationsverluste

- Motivationsverluste

 

Koordinationsverluste

 

- Gruppe ist nicht in der Lage, die individuelle Beiträge der Mitglieder zur Zielerreichung optimal zu koordinieren

- unklare Aufgabenverteilung

- unangemessene Berücksichtigung der individuellen Stärken/ Schwächen

- Ineffektive Kommunikationsstrukturen/ Arbeitsabläufe

 

Prozesse die zu Motivationsverluste beitragen

 

- Soziales Faulenzen

- Soziales Trittbrettfahren

- Trotteleffekt

 

Soziales Faulenzen

 

Individuelle Beiträge der einzelnen ist nicht identifizierbar

 

Soziales Trittbrettfahren

 

Es gibt genügend Personen die sich für eine Zielerreichung engagieren, sodass einzelne darauf spekulieren, dass das Ziel auf ohne deren Zutun erreicht wird