M4 Uni Hagen
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Kartei Details
Karten | 212 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 18.02.2014 / 13.04.2017 |
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Sozialpsychologie
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Beschreibung, Prognose und Erklärung menschlichen Erlebens und Verhaltens im sozialen Kontext
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Analyse von sozialen Prozessen 1. zwischen Individuen, 2. zwischen Individuen und Gruppen, 3. innerhalb von Gruppen, 4. zwischen Gruppen (Meso Ebene)
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z.B. Wie bilden wir Einstellungen gegenüber anderen.
Entwicklungspsychologie
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Fragen nach Entstehung, nachhaltiger Veränderung und nach dem Zustandekommen von Stabilität psychischer Phänomene und Funktionen über die Lebensspanne hinweg. Es wird nicht gefragt, wie etwas „ist“, sondern wie etwas „wird“
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in Längsschnittdesign (Mehrfach auf längere Zeit) oder Querschnittdesign (Individuen unterschiedlichen Alters zu einem einzigen Zeitpunkt mit einem Merkmal)
Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung
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Warum sind manche Menschen ängstlicher, fröhlicher... als andere?
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Wie hängen diese Eigenschaften mit anderen Merkmalen zusammen, etwa mit Gesundheit, Lebenszufriedenheit oder beruflichem Erfolg.
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Lassen sich diese Merkmale möglicherweise verändern, oder verändern sie sich im Laufe des Lebens?
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Unterschiede zwischen einzelne Personen oder Gruppen
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im engeren Sinn wird die einzigartige Organisation von psychischen Merkmalen innerhalb einer Person untersucht (wie kein anderer Mensch)
Persönlichkeitsbeschreibung BIG FIVE
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Neurotizismus (emotionale Labilität/Stabilität):
- N1 Ängstlichkeit (Anxiety)
- N2 Reizbarkeit (Angry Hostiliti)
- N3 Depression (Depression)
- N4 Soziale Befangenheit (Self-Consciousness)
- N5 Impulsivität (Impulsiveness)
- N6 Verletzlichkeit ( Vulnerabiliti)
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Extraversion
- E1 Herzlichkeit (Warmth)
- E2 Gasseligkeit (Gregariousness)
- E3 Durchsetzungsfähigkeit (Assertiveness)
- E4 Aktivität (Activity)
- E5 Erlebnisshunger (Excitement-Seeking)
- E6 Frohsinn (Positive Emotions)
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Offenheit für Erfahrung
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Verträglichkeit
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Gewissenhaftigkeit
New BIG FIVE
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Evolotion und menschliche Natur
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Eigenschaften (Big five)
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Charakteristische Adaptionen (Ziele, Pläne, Werte... )
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Lebenserzählung
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Kultur
Psychologische Diagnostik
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ihr Gegenstand ist die gezielte und regelgeleitete Sammlung von Daten, die für die Bearbeitung der Fragestellung relevant sind
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bereitet Entscheidungen (z.B. Berufseinstieg) nach wissenschaftlichen Kriterien vor
4 Dimension von Eigenschaftsdiagnostik
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Status – vs. Prozessdiagnostik (Erfassung eines Ist-Zustandes vs. Veränderung von Verhaltensweisen)
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Normorientierung vs. Kriterienorientierung
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Testen vs. Inventarisieren
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Diagnostik als Messung vs. Diagnostik als Information für und über Behandlung
Klassen psychologischer Tests nach Brickenkamp
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Leistungstests
1.1 Entwicklungstests
1.2 Intelligenztests
1.3 Allgemeine Leistungstests
1.4 Schultests (Einschulung, Lese, Mathe …)
1.5 Spezielle Funktionsprüfungs- und Eignungstests
= Aufgaben können Richtig oder Falsch gelöst werden
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Psychometrische Persönlichkeitstests
2.1 Persönlichkeits- – Struktur – Tests
2.2 Einstellungs- und Interessentests
2.3 Klinische Tests (Fragebogen, Interviews, sonstige)
= Selbstbeschreibende Aussagen
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Persönlichkeitsentfaltungsverfahren
3.1 Formdeuteverfahren
3.2 Verbal-thematische-verfahren
3.3 Zeichnerische und Gestaltungsverfahren
= geben mehrdeutiges Reizmaterial vor
Dreiteilung der AO Psychologie
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Arbeitspsychologie (Arbeitsanalyse, Anforderungsanalyse, Arbeitsgestaltung)
erforscht die Folgen der Arbeit
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Personalpsychologie (Berufseignungsdiagnostik, Leistungsbeurteilung, Personalentwicklung)
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Organisationspsychologie (allgemeine Gesetzmäßigkeiten, Arbeitszufriedenheit, Arbeitsbeziehungen und deren Auswirkungen)
Pädagogische Psychologie
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Lehren und Lernen
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Erziehung
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schulische Entwicklungsförderung
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Gestaltung von Lehr- und Unterrichtsmaterial
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in allen möglichen Institutionen , die mit Aus- und Weiterbildung beschäftigt sind
Pädagogische Psychologie
-
Lehren und Lernen
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Erziehung
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schulische Entwicklungsförderung
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Gestaltung von Lehr- und Unterrichtsmaterial
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in allen möglichen Institutionen , die mit Aus- und Weiterbildung beschäftigt sind
Gemeindepsychologische Themen
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Förderung des Empowerments (Selbstbestimmung) von Bewohnergruppen
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Verbesserung urbaner (zur Stadt gehörender) Lebensqualität
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Verbesserung und Prävention psychischer Probleme
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Vorbeugung lokaler Kriminalität
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Bekämpfung von Armut und deren Folgen
Organisationsziele der SCAR
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Förderung des Wohls von Individuen und ihrer Commune und der Prävention schädigender Einflüsse
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Forschung, die das Verständnis menschlichen Verhaltens im kulturellen, sozialen, ökonomischen, geographischen und historischen Kontext voranbringen
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Wissens- und Technologietransfer
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Entwicklung und Institutionalisierung wirtschafts- und sozialpolitischen Maßnahmen
Klinische Psychologie ist
das erleben und verhalten bei psychischen Störungen und die psychischen Aspekte von somatischen Störungen und Krankheiten
Was ist ICD und DSM-IV-TR?
Klassifikationssystem für alle Krankheiten
ICD für den Europäischen Raum
DSM-IV-TR für den Amerikanischen Raum
Multi-axiale Diagnostik
nicht nur klinische Symptomatik, sondern auch psychosoziale und medizinische Merkmale, die zum besseren Verständnis einer psychischen Störung beitragen können
Multi-axiale Diagnostik
nicht nur klinische Symptomatik, sondern auch psychosoziale und medizinische Merkmale, die zum besseren Verständnis einer psychischen Störung beitragen können
Eine psychische Störung liegt vor wenn:
verhaltens- oder psychische Probleme einen Menschen zu oft, zu lange, oder besonders Massiv beeinträchtigen, er darunter leidet und der alltägliche oder berufliche Lebensvollzug dadurch zunehmend verunmöglicht wird
Forschungsgegenstände der klinischen Psychologie:
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epidemiologische Forschung
= Haufigkeit von Erkrankungen sowie damit zusammenhängende soziale und strukturelle Merkmale
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Ätiologie-Forschung
= Untersuchung der Bedingungen und Ursachen psychischer Störungen
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Psychotherapie und Interventionsforschung
= ob Psychotherapie wirksam ist, ob unterschiedliche Therapien unterschiedliche Wirkung zeigen...
Soziale Gruppe
Menge von Individuen, die sich selbst als Mitglieder derselben sozialen Kategorie wahrnehmen und ein gewisses Maß emotionaler Bindung bezüglich der gemeinsamen Selbstdefinition teilen.
(Kleingruppen, Teams, Arbeitsgruppen...
Entitativität
Beschreibt, inwieweit eine Ansammlung von Personen vom sozialen Beobachter als kohärente soziale Einheit wahrgenommen wird.
Hohes Maß an Interaktion = besonders entitativ
Gruppenkohäsion
Beschreibt inneren Zusammenhalt der Gruppe, welcher auch in der Intensität/ emotionalen Qualität der Beziehung der Gruppenmitglieder zueinander zum Ausdruck kommt.
(WIr-Gefühl)
Komponenten Sozialer Identifikation reflektieren....
- welchen Stellenwert die Gruppenmitgliedschaft für die Selbstdefinition einer Person hat
- wie viel eine Person emotional in ihre Gruppenmitgliedschaft investiert
adaptiver Wert der Gruppenbildung
- Überlebensvorteile durch Zusammenleben
- hat zu einem angeborenen Bedürfnis nach Gruppenzugehörigkeit geführt
Instrumentalität der Gruppe für das Individuum
- Hervorhebung durch Austausch/ Interdependenztheorie
- Menschen sind im Hinblick auf ihre Bedürfnisbefriedigung voneinander abhängig
- Bildung von relativ zeitstabilen Gruppen erleichtert den wechselseitigen Austausch von Ressourcen und Erreichung gemeinsamer Ziele
Selbstkategorisierung
Prozess der kognitiven Gruppierung des Selbst und anderer Personen als gleiche/ identische/ austauschbare Mitglieder einer sozialen Kategorie (in Abgrenzung zu Mitgliedern anderer sozialer Kategorien)
Aspekte sozialer Normen
1. Soziale Normen sind konsensual geteilte Erwartungen
2. SN beziehen sich darauf, wie man sich als Gruppenmitglied in bestimmten sozialen Situationen verhalten soll
3. das Befolgen der Erwartungen wird vorhersehbar positiv/ die Abweichung negativ sanktioniert
4. Normen sind sozial bedingt und variieren zwischen Gruppen
Funktionen Sozialer Normen
- Gruppenlokomotion
- Aufrechterhaltung der Gruppe
- Interpretation der sozialen Wirklichkeit
- Definition der Beziehung zur sozialen Umwelt
Gruppenlokomotion (Soziale Normen)
Normen gewährleisten die Übereinstimmung der Gruppenmitglieder im Hinblick auf die Gruppenziele und die Zielerreichug
Aufrechterhaltung der Gruppe (Soziale Normen)
Normen führen zu einer Stabilisierung von Verhaltenserwartungen
Interpretation der Sozialen Wirklichkeit (Soziale Normen)
Normen kreieren/ erhalten einen gemeinschaftlich geteilten Bezugs-/ Interpretationsrahmen für die Bewertung von Ereignissen und Verhaltensweisen
Definition der Beziehung zur sozialen Umwelt (Soziale Normen)
Normen dienen der Gruppe um sich von anderen Gruppen abzugrenzen/ zu unterscheiden
Typen von Sozialen Normen
- injunktive Normen
- deskriptive Normen
Injunktive Normen
- Bezieht sich auf die Wahrnehmung, welches Verhalten von anderen gebilligt wird und welches nicht
- motivieren Verhalten durch die Antizipation von Belohnungen/ Bestrafungen für nicht-/ normatives Verhalten
Deskriptive Normen
- Bezieht sich auf die Wahrnehmung der Gruppenmitglieder, wie sich die meisten in einer Situation verhalten würden
- motiveren Verhalten durch Information darüber was angemessen/ sinnvoll ist
Soziale Rollen
Innerhalb einer Gruppe geteilte Erwartungen, die definieren wie sich Personen (mit bestimmten Personen innerhalb einer Gruppe) verhalten sollten
Modell zur Gruppensozialisation (Moreland & Levine)
- Annahme, dass sich die Beziehung zwischen Individuum und Gruppe über die Zeit hinweg systematisch verändert
- Konzipierung für die Analyse von Prozessen innerhalb von Gruppen, welche über einen längeren Zeitraum hineweg bestehen. Deren Gruppenmitglieder wechselseitig voneinander abhängen und direkt miteinander interagieren
Phasen der Gruppenmitgliedschaft (Gruppensozialisation Morland/Levine)
1. Erkundung
2. Sozialisation
3. Aufrechterhaltung
4. Resozialisierung
5. Erinnerung
Erkundung (Gruppensozialisation Morland/Levine)
- Gruppe sucht Individuen, die einen Beitrag zur Erreichung der Gruppenziele leisten könne
- Individuen suchen Gruppen, die ihre Bedürfnisse befriedigen können
- Initiation markiert das Ende der Erkundungsphase und den Übergang zur Sozialisationsphase
Sozialisation (Gruppensozialisation Morland/Levine)
- Gruppe, sowie Individuum versuchen einander in wechselseitigen sozialen Einflussprozessen so zu verändern, dass die Beziehung für beide Seiten gewinnbringend ist
- Assimilationsprozess und Akkommodationsprozess