M4 Sozialpsychologie 2 Kapitel 6
Verringerung von Vorurteilen und Feindseligkeiten durch Kontakt
Verringerung von Vorurteilen und Feindseligkeiten durch Kontakt
Fichier Détails
| Cartes-fiches | 10 |
|---|---|
| Langue | Deutsch |
| Catégorie | Psychologie |
| Niveau | Université |
| Crée / Actualisé | 31.07.2014 / 03.02.2021 |
| Lien de web |
https://card2brain.ch/box/m4_sozialpsychologie_2_kapitel_6
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| Intégrer |
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1
Nenne Kontaktbedingungen nach Allport
- gemeinsame übergeordnete Ziele
- Kooperation
- gleicher Status
- Autoritäten, Normen und Gesetze (Etablierung von regeln zum gleichberechtigten Umgang)
- Freundschaftspotential (erweiterter Kontakteffekt / Pettigrew)
2
Was ist der erweiterte Kontakteffekt?
Schon das Wissen darum, dass enge Freunde intergruppale Freundschaften pflegen, kann eine Verbesserung eigener Einstellungen gegnüber der FG bewirken.
3
Welche sind die 4 Prozesse, die unter optimalen Kontaktbedingungen der Veränderung von Einstellungen beitragen (Pettigrew)
- Wissenserwerb über FG (erwerb von den eigenen Vorurteilen widersprechende informationen)
- Verhaltensänderung (Verringerung von Dissonazen durch negative Voruteile)
- Aufbau affektiver Bindungen (wiederholter Kontakt verringert Intergruppenangst, Freundschaften möglich)
- Neubewertung der EG (eigene Sitten, Normen und Werte werden nicht mehr als einzige sondern eine mögliche Betrachtungsweise gesehen)
4
Nenne Problem bei der Generalisierung (übertragung der positiven Kontakterfahrungen auf alle Mitglieder).
Prozesse, die Generalisierung im Wege stehen
- Wegerklären (Ursache auf spezielle Umstände schieben)
- Substereotypisierung (Beispiel Karrierefrau als Unterkategorie von Frauen)
- Kontrastierung (Person als Ausnahme von der Regel)
5
Schritte zur Generalisierung
Als grundlage dienen verschiedene Modelle, die auf Annahmen des sozialen Identitätsansatzes aufbauen:
- Modell der Dekategorisierung (Brewer & Miller)
- Modell der wechselseitigen Differenzierung (Hewstone & Brown)
- Modell der Rekategorisierung (Gaertner & Dovidio)
Pettigrew kombinierte diese Modelle und bringt sie eine zeitlich entscheidende Reihenfolget:
1. Initialer Kontakt (Dekategorisierung bzw. Personalisierung):Ziel der Dekategorisierung ist es, dass sich die Beteiligten nicht länger als Repräsentanten spezifischer Gruppen, sondern alseinzigartige Individuen wahrnehmen.
2. Etablierter Kontakt (wechselseitige Differenzierung): Dieser Kontakt sollte den Erwerb von Wissen über Unterschiede in Gebräuchen, Sitten und Verhaltensweisen der beiden Gruppen ermöglichen und die Respektierung dieser Unterschiede im gegenseitigen Umgang fördern
3. Gemeinsame Gruppe (Rekategorisierung): Erreichung einer höheren Ebene von sozialer Inklusivität.
6
Definition intergruppale Versöhnung
Prozess der Beseitigung emotionaler Barrieren, die den Weg zur Beendigung des Intergruppenkonflikts blockieren.
7
Nenne 2 Kategorien emotionaler Barrieren bei der intergruppalen Versöhnung
- Gefühle des Misstrauens -> instrumentale Versöhnung
- Gefühle, die einer wahrgenommenen Bedrohung der eigenen Identität entspringen ->sozioemotionale Versöhnung
8
Was ist der apology-forgiveness cycle?
Eingeständnis von Fehlverhalten durch Täter, Vergebung durch Opfer
9
Verringerung von Vorurteilen durch
- Personalisierung
- Wechselseitige Differenzierung
- Common - Ingroup Identity
10
Kritik an der Kontakthypothese
Seite 108
