Kapitel 1: Wahrnehmung


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 05.08.2014 / 04.03.2018
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Rolle der Ähnlichkeit

Theorie zur Lösung des Gedächtnisproblems, Suche basiert auf Ähnlichkeitsvergleichen

Kant: Schematheorie des Erkennens

Schemata sollen verständlich machen wie die Wahrnehmungen von einzelnen mit der Bildung allgemeiner Begriffe verbunden ist, Wahrnehmungen sind ohne Begriffe blind und Begriffe ohne Wahrnehmung leer, in der Verbindung findet erkennen statt

 

Begriff des Schemas nach: Rationalisten (Descartes) + Problem:

es gibt angeborene Ideen die durch Objekte erkennbar werden und sensorische Ereignisse zu Daten machen, top-down sehr wichtig
->Problem: woher wissen die Ideen welche Daten zu welchen Ideen gehören? (Problem der Konkretion und Selektion, Problem der Strukturbildung von oben)

 

Wissen

was man gelernt hat, im Gedächtnis hat und anwenden kann

Wissensuelle Empirismus

Wahrnehmung

Wissensquelle Rationalismus:
 

Konzepte als Quelle, sowie Wissen was andere Menschen vermitteln

unmittelbar vs. mittelbar erworbenes Wissen

selbst erworben vs. vermittelt durch andere Menschen

deklaratives vs. prozedurales Wissen

Faktenwissen vs. wissen wie (üben durch praktizieren z. B. Fahrradfahren)

Wortüberlegenheitseffekt

überlesen von Fehlern durch lesen des Gesamtmusters und nicht der Buchstaben einzeln

autosemantische Bedeutung von Sprachzeichen

Bedeutung des Wortes ergibt sich aus dem Wort (z B. Haus)

synsemantische Bedeutung von Sprachzeichen

Bedeutung ergibt sich aus anderen Worten (z. B. der, die, und)

Argument vom dürftigen Stimulus (poverty of stimulus-argument)
-wie kommt es zu reichhaltigen Erfahrungen, die weit über Sinnesinformationen hinaus gehen? Wenn die proximalen Reize zu dürftig sind?

 

Informationen werden ergänzt die nicht direkt aus der Wahrnehmung kommen

 

Konzept der Modularität
-Grundgedanke

es gibt eine Tiefenstruktur der Wahrnehmungsgenese die wir nicht aus unserer phänomenalen Gesamtwahrnehmung erschließen können; versch. Detailaspekte werden in Modulen  verarbeitet (z. B Farbe, Form), dieses sind sensorische, neurophysiologische Prozesse die wir anhand unserer Wahrnehmung postulieren, aber aus den Verarbeitungsprozesse eines Moduls A kann nicht auf die eines Moduls B geschlossen werden

 

Modularitätsthese (Fodor):

scharfer Schnitt zwischen Wahrnehmen und Denken (beschäftigte sich mit der Frage wie das psychische System aufgebaut ist, aus welchen Teilen, wie die Organisation ist, etc.)  z. B. bei der automatischen Gesichtserkennung spielt kein Wissen mit

 

Problem der distalen Referenz

wir sehen den Apfel in unserem Kopf er wird jedoch nicht so wahrgenommen, er existiert extramental außerhalb unseres Körpers und mental in unserem Kopf

 

Problem der Repräsentation (3 Punkte wiederspruchsfrei verknüpfen)

a) Unser Körper und unser Kopf ist von der Umwelt umgeben
b) Die Prozesse, auf denen unsere Kognition der Umgebung, die wahrgenommene Welt, basieren, finden in unserem Kopf statt
c) Trotzdem nehmen wir das Verhältnis zwischen uns und unserer Umwelt nicht so wahr, dass sich unsere Umgebung in unserem Kopf befindet, sondern das unser Körper von der Umwelt umgeben ist

a) Unser Körper und unser Kopf ist von der Umwelt umgeben
b) Die Prozesse, auf denen unsere Kognition der Umgebung, die wahrgenommene Welt, basieren, finden in unserem Kopf statt
c) Trotzdem nehmen wir das Verhältnis zwischen uns und unserer Umwelt nicht so wahr, dass sich unsere Umgebung in unserem Kopf befindet, sondern das unser Körper von der Umwelt umgeben ist

auf das Erkennen bezogene Zustände wie Wahrnehmungen und Wissen

Repräsentationsrelation

Das Repräsentat x‘ (1) repräsentiert das Repräsentandum x (2) für das System S (3) = S(x’Rx)

Eigenschaften der Repräsentationsrelation (4)

a) asymmetrisch: Repräsentat repräsentiert Repräsentandum, dieses jedoch nicht das Repräsentat
b) Singularität:  Foto einer Person repräsentiert P auch wenn jmd. exakt genauso aussieht
c) Fehlrepräsentation: es ist möglich, dass das Repräsentat das Repräsentandum fehlrepräsentiert
d) Nichtexistenz  ein Objekt kann bildhaft dargestellt werden auch wenn es nicht existiert

 

Repräsentationsformate

analog (z. B. ein Modellauto analog einem Original)
digital, symbolisch, propositional (verbales Repräsentationsformat z B.  das Beschreiben von Bildern)

 

Grundposition des allgemeinen Empirismus

 

-„alles Wissen von der externen Welt, das nicht  logisch oder mathematisch ist beruht auf Wahrnehmung, Beobachtung, etc.  da es entweder daraus ableitbar oder anhand von Wahrnehmungen geprüft werden kann“

 

transphänomenale Welt

Realität, bei der unsere Wahrnehmungen nicht mit dem identisch sein müssen was wir wahrnehmen; die subjektive Weise was und wie wir Realität erfahren; alles was von uns hervor gebracht wird

 

transphänomenale Welt

Realität, bei der unsere Wahrnehmungen nicht mit dem identisch sein müssen was wir wahrnehmen; die subjektive Weise was und wie wir Realität erfahren; alles was von uns hervor gebracht wird

 

Repräsentationale Wahrnehmungstheorie

Wirklichkeit ist repräsentierte Realität und die Repräsentate (Abbilder) entsprechen nur ausschnitthaft der Realität; ist verträglich mit: Informationsverarbeitungstheorie der Wahrnehmung, der computationalen Wahrnehmungstheorie; Wi =f(Re)

 

kognitive Selbstreferenz

ausgehend vom radikalen Konstruktivismus; Wirklichkeit wird aus Daten aus dem Organismus selbst errechnet, dieser schließt von seinen eigenen Zuständen, Zustandsänderungen auf Werte außerhalb des Organismus, die wiederum nur ein Output innerhalb des Systems sind; Wi = f(Wi, OrgLG_O, Re_S) die Wirklichkeit als Funktion der Wirklichkeit, der Organisation und Lerngeschichte des Organismus und des energetischen Kontextes der Reize