Kapitel 1: Wahrnehmung


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Flashcards 105
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 05.08.2014 / 04.03.2018
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Grundannahme des Modells der Informationsverarbeitung

b) Relevanzthese

eine Mikrostruktur kognitiver Prozesse ist relevant für die Produkte auf höherer Ebene (unklar, wie Mikro-und Makroebene zusammen hängen)

 

Grundannahme des Modells der Informationsverarbeitung

c) Modellierungsthese

unter Rückgriff auf elementare Prozesse lässt sich die höchste mentale Ebene erklären (durch kognitive Modellierungen)

Kontemplative Sicht der Wahrnehmung

Wahrnehmung steht im Diente der Reizerkennung/Informationsaufnahme

Automatenmodellgleichung muss erweitert werden, weil

eine Handlung kann von einer Vorgängerhandlung bestimmt werden

Automatenmodellgleichung muss erweitert werden, weil

eine Handlung kann von einer Vorgängerhandlung bestimmt werden

Allgemeines Rückkopplungsprinzip

Die Wahrnehmung kontrolliert die Handlung Bsp. kybernetisches Modell

Komponenten des Kybernetisches Modells:

Soll-, Istwert, Komparator, Regler, Stellgröße, Regelstrecke, Regelgröße, Störgröße, Messfühler

Größenkonstanzleistung (und Objektpermanenz, numerische Objektidentität)

Umweltgegebenheiten werden trotz verschiedener Entfernung in der wahren Größe gesehen (z. B. ist ein Mensch immer gleich groß auch wenn er in der Ferne kleiner wirkt = Objektpermanenz, oder das sich Abstände nicht verändern = numerische Objektidentität)

 

Nachbilder

eignen sich um Größenkonstanzleistungen zu untersuchen, dauern bis ca. 20 Sekunden an; positive sind homochromatisch (in Orginalfarben), negative heterochromatisch (in Komplementärfarben); Nachbild ist umso größer je weiter die Fläche wo man es sieht entfernt ist

 

Größen-Konstanz- Skalierung

Emmert’sche Gesetz: erlebte Größe des Nachbildes ist proportional zur Größe der Entfernung der Fläche

Veridikalität

 

 wir planen Eingriffe in die Außenwelt mit der Überzeugung, dass die Informationen die wir erhalten  nicht eingebildet sind und  wir von uns unabhängigen Strukturen belehrt werden

Basale Merkmale des Wahrnehmens:

Selektivität und Perspektivität

binding

welche Information gehören zu einem Objekt

segmention

welche Informationen dienen zur Abgrenzung von Objekten

Kontext

Konstellation von Objekten, der die Interpretation einzelner Elemente bestimmt

Analyse-durch-Synthese-Prozesse

Bsp. Wenn man jmd. akustisch nicht versteht und am Ende des Satzes trotzdem weiß was er gesagt hat (rückwirkend aus dem Kontext; dabei spielen auch Erwartung und intuitive Wahrscheinlichkeit eine Rolle); trägt zur Frage bei, welche zeitlichen Abfolgen von Synthese und Analyse dominieren

 

Problem der perzeptuellen Organisation

Welche Einheiten werden zusammengefasst und welche getrennt?

Das Gesetz der Nähe

: räumliche nahe Elemente werden zu einer Gruppe verbunden, ebenso wie zeitlich oder spektral benachbarte Geräusche

Das Gesetz der Ähnlichkeit

ähnliche Elemente werden zu einer Gruppe verbunden

Das Gesetz des gemeinsamen Schicksals/der guten Fortsetzung

: wenn sich Figurelemente überlagen trennen wir sie in die einfachsten Figuren auf

 

Das Gesetz der Prägnanz/der guten Gestalt

wir Organisieren Elemente so, dass sie die einfachste und stabilste Form bekommen

amodale Vervollständigung

unvollständige Figuren werden in unser Wahrnehmung ergänzt, vervollständigt

 Abgrenzung von Objekten erfolgt über _______

Konturen und Kanten

Relativitätstheorie der Wahrnehmung

„das Buch ist dick“ hängt davon ab wie dick die Bücher erfahrungsgemäß sind; wird ontogenetisch gelernt oder phylogenetisch gelernt

 

zentrale Rolle der Orientierung

unser Erleben ist geordnet, unser Handeln organisiert

Orientierung

Suche nach Bezugssystem, unterschieden werden muss a) das Phänomen des Sich-Orientieren an und b) das Konstrukt der Orientiertheit

Orientiertheit

Folge von Orientierung, das aktive Einordnen von Gegenständen in Raum und Zeit, das aktive Ordnen von phänomenalen Eigenschaften wie Farbe, Tonhöhe, Größe, etc..

mnestisch stabilisiertes Bezugssystem

ist auf eine Eigenschaft eines Bezugssystems beschränkt, hat zwei Grenzen (Bsp. Länge eines kurzen und eines langen Bleistift, dazwischen müssen die anderen geordnet werden)

 

phänomenale Metrik

psychisches ist nicht ausschließlich qualitativ und physisches nicht ausschließlich quantitativ, denn die Sinnessysteme unterteilen die Welt auch quantitativ  und alle harten Dinge im Raum, die Landschaft sind Ansammlungen von Qualitäten

Wo-Orientierung

seine gegenwärtige Position bestimmen

Was-Orientierung

sich an etwas ausrichten, ansteuern

 

Egozentrisches Bezugssystem

Die eigene Position wird relativ zu anderen Positionen bestimmt

Allozentrisches Bezugssystem

Als Ausgangspunkt wird ein Punkt außerhalb des eigenen Körpers verwendet

Mustervergleich/Problem der Objekterkennung

wenn Reiz S auftritt führt das zu einem sensorischen Prozess indem  S mit einem Speichereintrag S‘ verglichen werden muss, aber wie geschieht das?(Sokolov)

 

Schablonenvergleich

Ein zu identifizierendes Muster A wird auf eine Schablone gelegt und es wird geprüft ob Merkmale übereinstimmen, zentrales Problem: welches Ausmaß an Abweichungen zwischen den Mustern kann toleriert werden

Prototypenmodell:

Gehirn rechnet Clusteranalyse, da es kein exaktes Modell von S gibt sondern nur die zentrale Tendenz des Merkmalvektors wodurch aus Streuung und Irrtumswahrscheinlichkeit ein Konfidenzintervall errechnet wird wo S reinfällt wenn S=S‘

 

Pandämonium-Modell

jeder Stimulus wird in kleinste Merkmalselemente zerlegt und erst auf Ebene der Merkmalsdämone und dann auf Ebene der Buchstabendämone, zuletzt auf Ebene der Wortdämone verarbeitet; ein Dämon höherer Ordnung erkennt das Ziel durch Übereinstimmungsprüfung

Problem des Wiedererkennens

wie spezifisch müssen Schablonen, Prototypen oder Merkmalsmodelle sein?

Fehler der Neyman-Pearsonschen Entscheidungstheorie

Wenn Schablonen/Merkmalsmodelle/Prototypen  zu generell sind und es eine Übereinstimmung gibt, die es nicht geben dürfte

Problem der Gedächtnisadressierung

Wie findet S S‘?