Sprache
Set of flashcards Details
Flashcards | 26 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 14.08.2014 / 23.02.2016 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/m3_lernen_gedaechtnis_wissen_sprache_denken_und_problemloesen2
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/m3_lernen_gedaechtnis_wissen_sprache_denken_und_problemloesen2/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Sprache
Kompetenz Zeichen zu lernen und zu verwenden
Semiotik
Allgemeine Wissenschaft von Zeichen; es werden natürliche von absichtlichen (motivierenden), konventionellen Zeichen unterschieden (z. B. auch Symbole)
Bsp. Apfel als motiviertes Zeichen, Rauch als natürliches aber auch konventionelles Zeichen
soziale Koordination
Verhalten aufeinander abstimmen
Sprache nach Saussure
Unterscheidung zwischen Sprache als überindividuelles Sprachsystem wie z. b. die deutsche Sprache und dem konkreten sprechen in einer Situation, dem Sprechverhalten und dem Sprechhandeln
Chromskys Theorie der Universalgrammatik:
-Unterscheidung zwischen Kompetenz und Performanz in Linguistik (entspricht Fähigkeit und Ausübung der Fähigkeit)
-> Menschen sprechen nur selten grammatisch wohlgeformte Sätze und trotzdem lernen Kinder die Regeln der Muttersprache (poverty oft the stimulus -> Verarbeitungssystem macht mehr aus dem Stimulus)
-> legt angeborene Universalgrammatik nahe
Grammatik ist generativ, weil:
(5)
- a) Produktivität: erlaubt beliebig viele Sätze zu bilden
b) Kreativität: für Metaphernbildung, etc.
c) Performanz: Grammatik abstrahiert die wesentlichen strukturelle Regelmäßigkeiten aus der Performanz, ermöglicht Produktivität
d) Kompetenz: angeborene Sprachfähigkeit
e) Modularität, Autonomie: sui generis, unterscheidet Mensch von Tier
Sender-Empfänger-Modell:
-Kanalmodell, definiert Kommunikation als Übertragung einer Nachricht von einem Sender zu einem Empfänger durch Kodierung einer Nachricht, die über Übertragungskanal vermittelt wird
-> Sender und Empfänger müssen Nachricht gleich (de-)kodieren sonst entstehen Störungen, wie z. B. auch bei unterschiedlichen Sprachen, mangelnder Aufmerksamkeit, Mehrdeutigkeit,…
Organonmodell der Sprache nach Bühler (Grundmodell der Kommunikation):
-Z: Sprache als organon, als Werkzeug zum erreichen eines Ziels
-der Eine (Sender), der Andere (Empfänger) und die Dinge (Gegenstand und Sachverhalt)
-> der Sender bewirkt ein akustisches Phänomen -> wirkt auf Empfänger, die Dinge sind Ereignisse du zwischen ihnen und dem Sprechen besteht ein Kausaler Zusammenhang, bei dem nichts ohne das sprachliche Zeichen ablaufen kann
-Sender und Empfänger sind durch unterschiedliche psychophysische Systeme gekennzeichnet
-Zeichen wird durch Z als Schallereignis repräsentiert
5 Axiome von Watzlawick die die Regeln für eine funktionierende Kommunikation bedingen
1. „Man kann nicht nicht kommunizieren“
2. „Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt wobei letzterer den ersten bestimmt“
3. „Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktionen der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt“
4. „Menschliche Kommunikation bedingt sich digitaler und analoger Modalitäten“
5. „Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär“, denn die komplementären Beziehungen ergänzen sich
Phonologie
beschäftigt sich mit den lautlichen Bestandteilen des Sprachsystems; gliedert sich in segmentale (bestrebt die kleinsten Segmente der Lautsprachen zu identifizieren und klassifizieren, die Phoneme, werden durch Kontrastierung von Wörtern (Minimalpaare) gebildet z. B. Rand vs. Land wobei /r/ und /l/ Phoneme sind; distinktive phonetische Merkmale) und suprasegmentale Gebilde (untersucht phonetische Merkmale, die oberhalb der kleinsten Segmente liegen z. B. Akzente, Betonungen, Pausen; die Klasse dieser Aussprechvarianten heißen Allophon)
Phonetik:
befasst sich mit den realen Lauten des Sprechens
Morphologie:
Untersucht Regeln mit denen man die Bildung bedeutungstragender Einheiten untersucht; Untersuchung der kleinsten bedeutungs- und funktionstragenden Einheiten der Sprache (Morphemen), diese werden identifiziert durch das zerlegen von Wörtern in Silben und Ersetzungsproben von diesen (Kind-er, Kind-heit)
Syntax
bezeichnet Relation von Zeichen zu Zeichen, weitgehend mit der Lehre der Grammatik identisch; kann auf der Ebene von Wörtern, Sätzen und Texten untersucht werden
Semantik
untersucht Beziehung zwischen Zeichen und Bezeichnetem (Referent), man unterscheidet Denotation (der normale Referent z. B. Bett) und Konnotation (Nebenbedeutungen, meist assoziativ)
Pragmatik:
untersucht Beziehungen zwischen den Sprachhandlungen und den Sprechenden z. .B. Versprechen, Fragen, paraverbale Kommunikation
Prinzip der Kompositionalität nach Frege
Bedeutung eines Satzes als Summe der Bedeutungen der Wörter des Satzes
Bedeutung eines Satzes als Summe der Bedeutungen der Wörter des Satzes
Charakterisierung eines Zeichens: Z (Zeichenträger) ist für Verhalten 1 (Interpretant) ein Zeichen des Gegenstandes D (Designat) sofern 1 eine Notizname von D aufgrund des Auftretens von Z ist. Daraus folgt der Begriff der Semiose (Zeichenprozess) demnach nimmt in der Semiose etwas von etwas anderem mittelbar, dh durch Vermittlung von etwas dritten, Notiz und das von dem Notiz genommen wird sind Designate
Bedeutung eines Satzes als Summe der Bedeutungen der Wörter des Satzes
Charakterisierung eines Zeichens: Z (Zeichenträger) ist für Verhalten 1 (Interpretant) ein Zeichen des Gegenstandes D (Designat) sofern 1 eine Notizname von D aufgrund des Auftretens von Z ist. Daraus folgt der Begriff der Semiose (Zeichenprozess) demnach nimmt in der Semiose etwas von etwas anderem mittelbar, dh durch Vermittlung von etwas dritten, Notiz und das von dem Notiz genommen wird sind Designate
Der Sprachapparat (3 Ebenen)
a) Konzeptualisierung (Äußerungsintension und damit verbundene Konzepte entstehen), präexperimentell
b) Formulation (Konzept wird in linguistische Form umgesetzt und in syntaktischen Rahmen gesetzt & Spezifizierung der phonologischen Struktur)
c) Artikulation (detaillierte phonetische du artikulatorische Planung)
Sprachdeterminismus:
Denken ist untrennbar mit der Verarbeitung bildlicher und sprachlicher Symbole verknüpft und die Symbole seien das Medium des Denkens
-Beleg der Gebundenheit gedanklicher Prozesse durch Untersuchungen zur mentalen Rotation
Sprachinstrumentalismus
-abstrakte Begriffe sind Medium des Denkens und Sprache besitzt eine nachträgliche Benennungs- und Mitteilungsfunktion; ein komplexer Denkvorgang kann nicht immer vollständig beschrieben werden da sich Teile immer dem Wissen und Sehen entziehen
jede Kommunikationssituation ist dreistellig
(Akteur P1 und P2 und Gegenstand der Kommunikation X); A-B-X-System
-> P1 kann auf X zeigen um P2 dazu zu bringen sich an X zu orientieren und nimmt anschließend Blickkontakt auf (protoimperatives Zeigen; ab 12 Monate) oder protodeklaratives Zeigen P1 stellt mit P2 Blickkontakt her und zeigt dann auf X (ab 16 Monate; auch demonstratio ad oculos)
-> Situation des Zeigens=Zeigfeld, da jede Situation raumzeitlich beschränkt ist auf ein „Hier-Jetzt-Ich-System“
Deixis
das zeigen auf etwas mit Index (Zeigefinger)
Sprachstörungen
Störungen des Sprachsystems, die neurologische Läsionen als Ursache haben und wenn bereits ausgebildete Sprachkompetenzen beeinträchtigt werden, vor allem an der linken Hemisphäre zu unterscheiden von Störungen die de Ausdruck/das Sprechen betreffen
Broca Aphasie
Störungen im links—anterioren Bereich mit einer unflüssigen, agrammatischen Sprache bei weitgehend erhaltener Verstehensfähigkeit
Wernicke-Areal
Schädigungen im links-posterioren Bereich bei deutlicher Beeinträchtigung des Sprachverstehens bei flüssiger oft paragrammatischer Sprachproduktion