M3 Fernuni Hagen, Kurs 03411, Kapitel IV.2 Hören

Biologische Grundlagen der Psychologie, Kurs 03411, Kapitel IV.2 Hören

Biologische Grundlagen der Psychologie, Kurs 03411, Kapitel IV.2 Hören

Friederike Paulsen

Friederike Paulsen

Kartei Details

Karten 24
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 07.02.2013 / 23.05.2020
Weblink
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Adäquater Reiz

Schall (In Frequenzen zwischen 20Hz und 16.000Hz)

Weißes Rauschen

Ein Geräusch, bei dem viele Töne und Klänge zu gleichem Anteil vorkommen

Aufbau des Ohrs: Außenohr

Gehörgang

Aufbau des Ohrs: Mittelohr

  • Hammer, Amboss, Steigbügel
  • Ovales Fenster
  • Trommelfell (Im Übergang zum Außenohr)

Aufbau des Ohrs: Innenohr

  • Vestibularorgan
  • Kochlea (Hörorgan)

= Labyrinth

Zwei, mit Flüsigkeit gefüllte Gänge in der Kochlea, die durch kochleäre Trennwand entstehen

  1. scala vestibuli (ovales Fenster)
  2. scala tympani (rundes Fenster)

Hier werden die Gänge begrenzt

Perilymphe

Flüssigkeit im Labyrinth

Wie nennt sich das äußere Ende der Kochlea und was läuft hier zusammen?

Helioktrema

Hier laufen die beiden kochleären Gänge, scala vestibuli und scala tympani zusammen. Sie werden verbunden.

Scala media

Ein kleiner, mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum innerhalb der kochleären Trennwand.

Basilarmembran: Wo sitzt sie? Welche Funktion hat sie? Mit welchem Teil des Ohrs steht sie in Verbindung?

Trennt die scala media von der scala tympani. 

Hierauf befindet sich das Corti-Organ.

Sie ist der Resonanzkörper.

Tektorialmembran

Deckt das Corti-Organ schützend ab.

Befindet sich also auf der Basilarmembran

Das Corti-Organ: Woraus besteht es und welche Funktion hat es?

Das Corti-Organ besteht aus Haarzellen, an deren Spitze sich die sog. Stereozilien, kleine Härchen, befinden.

Die längeren Stereozilien heften an der Tektorialmembran.

Das Corti-Organ ist das reizaufnehmende Organ des Ohrs.

Das Hören findet in 11 Schritten statt. Beschreibe diese 11 Schritte, angefangen bei dem proximalen Reiz und endend bei der Auslösung des Aktionspotentials.

  1. Schalldruck trifft auf das Ohr
  2. "Läuft" zum Trommelfell
  3. Weiterleitung zu den Gehörknöchelchen
  4. Trifft auf das ovale Fenster
  5. Wird auf Perilymphe weitergeleitet.
  6. Perilymphe geraten in Bewegung
  7. Es erfolgt Auslenkung der kochleären Trennwand
  8. Die Tektorialmembran verschiebt sich gegenüber der Basilarmembran
  9. Die Stereozilien des Corti-Organs, die an der Tektorialmembran heften werden ebenfalls ausgelenkt
  10. So wird das elektrische Potential der Haarzelle verändert
  11. Über die synaptische Verschaltung mit Fasern des Hörnervs, werden ggf. Aktionspotentiale ausgelöst

Wie heißt der Hörnerv und wo setzt er innerhalb des Ohrs an?

nervus cochlearis 

Schließt an die Haarzellen auf der Basilarmembran an

Welches sind die ersten Informationen, die durch den Hörnerv verarbeitet werden und nach welchen Größen?

  1. Frequenzkodierung: Nach dem Ortsprinzip
  2. Dauer des Hörreizes: Aktivierungsdauer der Faser
  3. Schalldruckpegel: Entladungsfrequenz der Faser

Die Fasern des Hörnervs kommen aus der Kochlea und verlaufen wohin?

In die nuclei cochlearis der medulla oblongata

Was passiert in der nuclei cochleares?

Ein Großteil der Fasern des Hörnervs kreuzt auf die gegenüberliegende Seite.

Es findet eine erste synaptische Umschaltung akustischer Signale statt.

Wohin ziehen die akustischen Signale weiter, wenn sie die nuclei cochleares verlassen?

  1. Lemnicus lateralis
  2. Colliculi inferiores
  3. Corpus geniculatum laterale

Allgemein: in den Thalamus

Wohin verlaufen die akustischen Signale, wenn sie den Thalamus verlassen?

In die primäre Hörrinde des Temporallappens

In welche Kortexareale werden die akustischen Signale nach dem Temporallappen weitergeleitet?

In sekundäre auditorische Assoziationsareale, sowie zum Wernicke- und zum Borca-Sprachzentrum.

Was passiert bereits im lemnicus lateralis und in der colliculi inferioris?

Dort kreuzen sich einige Fasern zurück, sodass Informationen aus beiden Ohren vorverarbeitet werden.

Zeitliche Merkmale das akustischen Reizes werden in der colliculi inferioris analysiert.

Welcher Bereich des Gehirns ist wichtig, um akustische Signale und Aktivierung zu verknüpfen?

Formatio reticularis (Mittelhirn)

Was versteht man unter Periodizitätsanalyse und wo werden die zugehörigen Mechanismen verortet?

Eine Art der Tonhöhenunterscheidung. Diese gelingt durch Verrechnungen von der zeitlichen Dauer der Ausbreitung der akustischen Welle auf der Basilarmembran, im Verhältnis zu den zeitlichen Mustern bei der Erregung der Fasern des Hörnervs.

In den nuclei cochleariis und den colliculi inferioris.

Wodurch gelingt die räumliche Ortung des akustischen Signals?

Durch die Analyse der Laufzeit- und Intensitätsunterschiede. 

Die Faltung der Ohrmuschel führt zu Verzerrungen, in Abhängigkeit davon, ob sich die Schallquelle vor, hinter oder über uns befindet.