M3 Fernuni Hagen, Kurs 03411, Kapitel 1

Biologische Grundlagen der Psychologie, Kurs 03411, Kapitel I, Biologische Grundlagen

Biologische Grundlagen der Psychologie, Kurs 03411, Kapitel I, Biologische Grundlagen

Friederike Paulsen

Friederike Paulsen

Kartei Details

Karten 29
Lernende 11
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 05.02.2013 / 30.08.2018
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Eukaryote Zellen

Mit Zellkern (Pflanzen, Pilze, Tiere)

Prokaryote Zellen

Ohne Zellkern (Bakterien)

Aufbau eukaryoter Zellen

  • Zellkern mit permeabler Zellmembran
  • Cytoplasma

Bestandteile der Zellmembran (Zellplasma-Membran)

  • Proteine (aus Aminosäuren bestehend)
    • Strukturproteine (Für Stabilität)
    • Transportproteine
    • Proteine mit enzymatischer Wirkung

Funktion der Plasma-Membran

Durch die Poren werden Stoffe vom Cytoplasma in den Zellkern transportiert und zurück

Bestandteile des Cytoplasmas und deren Funktionen (5)

  1. ER (Endolasmatisches Retikulum): Proteinsynthese
  2. Golgi-Apparat: Proteintransport, -modifizierung und -reifung
  3. Ribosomen: Proteinsythese (Auf der Oberfläche des rauen ER)
  4. RNA, mRNA
  5. Mitochondrien (Regulieren den Energiehaushalt)

Charakteristika des Organismus

  • komplexes System
  • thermodynamisch gesehen ein offenes System
  • funktional differenziert

Merkmale des Organismus als offenes System

  • Dissipation (Gleichmäßige Verteilung von Masse und Energie)
  • Entropie (Aktives Arbeiten der Energiegradienten gegen die Unordnung)
  • Negentropie (Herstellung und Aufrechterhaltung der Energiegradienten)

Energiegradienten

  • Blutdruck
  • Kaliumanreicherung in der Nervenzelle
  • Basieren auf ADP und ATP

Der Organismus ist zu verstehen als ein bestimmtes System mit einer bestimmten Funktion:

Als kybernetisches System, das die innere Homöostase gegen äußere Einflüsse aufrecht erhalten und so für ein stabiles Organismus-Umwelt-Verhältnis sorgen muss.

Funktion der Gene

Sie bestimmen die Ausbildung bestimmter Struktur- und Funktionseigenschaften von Zellen.

Genotyp

Summe, der in den Genen angelegten Erbanlagen

Phänotyp

Entwickelt sich im Rahmen der Erbanlagen in "Auseinandersetzung" mit der Umwelt

Genom

Gesamtheit aller menschlichen Erbinformationen (30.000-40.000 Gene)

Aufbau der DNA

  • Doppelhelix mit 4 Nucleotiden
  • Basen-Codes (--> Aminosäuresequenzen)

Genexpression

Synthese von Proteinen auf Basis der genetischen Informationen

Ablauf der Genexpression

  1. Transkription (Kopi des DNA-Abschnitts wird auf RNA angefertigt)
  2. Nun spricht man von mRNA, die ins Cytoplasma zu den Ribosomen wandert
  3. Translation: Ribosomen laufen am Strang entlang und übersetzen Basencodes in Aminosäuresequenzen (Herstellung von Proteinen)

Funktion / Bedeutung der Genexpression

  • Auslagerung genetischen Materials zur Bereitstellung von Proteinen, Transmittern und Enzymen
  • Dauerhafter Prozess 

Aufbau der DNA

 

  • 1m lang
  • Doppelhelix
  • Struktur: Chromosomen

Diploider Chromosomensatz

46 (23 Chromosomen liegen paarig vor)

Mitose (Funktion/ Bedeutung)

Zellzyklus aller Zellen

Meiose (Funktion/ Bedeutung)

Zellteilung von Keimzellen (von diploid zu haploid)

Mitosephasen

  1. Prophase
  2. Metaphase
  3. Anaphase
  4. Telophase

Prophase

  • Chromosomen verkürzen sich durch Schraubung und Faltung
  • C. werden lichtmikroskopisch erkennbar
  • Spaltung der 46 Chromosomen in Chromatiden (Zusammenhalt durch Zentromer)
  • Kernmembran und Nucleolus lösen sich auf

Metaphase

  • Anordnung der Chromosomen auf der Äquatorialebene
  • Spindelfasern setzen am Zentromer an

Anaphase

Chromatiden werden zu gleichen Teilen an die Zellpole gezogen, sodass an jedem Pol ein vollständiger Chromatidensatz (n=46), d.h. ein haploider Chromosomensatz (n=23) vorliegt

Telophase

  • Spindelfasern lösen sich auf
  • Nucleolus und Kernhülle werden neu gebildet
  • Es entstehen zwei neue Tochterzellen (identisch mit der Ausgangszelle)
  • An diese Kernteilung schließt sich die eigentliche Zellteilung an
  • Ausbildung neuer Zellmembranen zwischen den neuen beiden Zellkernen
  •  

Interphase

  • Zellwachstum (Aus einem Ein-Chromatid-Chromosomen wird ein Zwei-Chromatid-Chromosomen)
  • Identische Replikation der DNA
  • Durch Wasserstoffbrücken werden die Stränge der DNA-Doppelkette getrennt
  • Anlagerung der Nucleotide an jedem Strang durch passende Basen
  • Es entsteht ein neuer Doppelstrang, der aus einem Alten und einem Neuen besteht

Heritabilitätsquotient

Genetisch determinierte Varianz im Verhältnis zu

genetisch determinierte Varianz + umweltbedingte Varianz

  • Vererbung ist vollständig genetisch determiniert, wenn die umweltbedingte Varianz = 0 ist