M25 KJFF
M25 KJFF Schwangerschaft Geburt Wochenbett
M25 KJFF Schwangerschaft Geburt Wochenbett
Set of flashcards Details
Flashcards | 51 |
---|---|
Students | 16 |
Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | Other |
Created / Updated | 26.06.2015 / 06.03.2025 |
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Schwangerschaftszeichen (Wichtig)
Unsichere/Wahrscheinliche:
Ausbleibende Periode
Vergrösserung der Brüste und Gebärmutter
Morgendliche Übelkeit
Heisshunger
Dunkle Verfärbung des Brustwarzenhofes
Unterleibskrämpfe
Müdigkeit
Häufiger Harndrang
Hohe Basaltemperatur
Sichere:
Positiver B-HCG Test (Nachweisbar im Urin ab 10Tage und im Blut ab 6-9 Tage)
Nach Konzeption
Nachweis via Vaginalsonographie:
Möglich ab 5.Woche post. Menstruationem: Nachweis des Dottersack
Ab Ende 6.Woche: Nachweis des Embryos 3mm Länge
Ab der 2.SS Hälfte:
Kindlichen Herztöne sind zu hören /12SSW
Kindsbewegungen
Ab der 20SSW bei erstgebärenden
Ab der 18.SSw bei der Mehrgebärenden
Normaler SS-Verlauf
Dauer 40 Wochen = 10 Lunarmonate
Einteilung in sogenannten Trimenon:
1.Trimenon bis 13SSW
2.Trimenon 14-26SSW
3.Trimenon 27-40SSW
Adaptionsvorgänge des mütterlichen Organismus
Allgemeines:
Die organischen und psychischen Anpassungsvorgänge werden von den Hormonen der fetoplanzentaren Einheit ausgelöst.
Östrogen Progesteron HCG
3. Belastungsphasen der SS nach Schröder
1 bis 4 Monat „Stadium der Anpassung“
5 bis 7 Monat „Stadium des Wohlbefindens“
8bis 10 Monat (Lunarmonate) „Stadium der Belastung“
Adaptionsvorgänge
Gewichtsveränderungen:
Physiologische Gewichtszunahme von ca. 10-12 Kg
Kind: Gewicht des Kindes 3000g
Plazenta Eihäute Nabelschnur 600g
Fruchtwasser 1000g
Zusammen 4600g
Mutter: Gewichtszunahme Uterus: 1000g
Brüste: 600g
Vergrösserung der Blutmenge: 1000g
Gewebewasser: 3000g
Zusammen 6600g
Adaptionsvorgänge
Kardiovaskuläres System
Veränderungen dienen in erster Linie dem Ziel die Versorgung und damit die intrauterine Entwicklung des Kindes zu gewährleisten
Voraussetzung hierfür ist eine Zunahme der uterinen Durchblutung
Von 50ml/min auf 500-800ml/min Blut Herz Gefässsystem
Blut:
Normales Herz Minuten Volumen (HMV)= 5l/min steigt in der SS auf 6l/min
Blutplasma steigt um 35 Erythrozyten um 25%
Physiologische SS Anämie verhindert bei der Geburt einen übermässigen Verlust an Erythrozyten
Erhöter Eisenbedarf Substitutionen im letzten Trimenon notwendig
Adaptionsvorgänge
Blutgerinnungsfähigkeit +
+ Für die Geburt von Vorteil
- Gefahr der Thrombose gegeben
Blutdruck +
Systole steigt leicht an oder bleibt konstant
Diastole sinkt in den 1.SSW ab steigt um 10mmHg in der 2.SSHälfte an
Adaptionsvorgänge
Cave:
Hypotonie: Systole < 110mmHg sein
Diastole <60mm Hg sein
Vermindere Plazentaversorgung nachfolgende Mangelversorgung des Fetus
Hypertonie: Systole> 135mmHg
Diastole> 90mmHg
SIH (Schwangerschafts Induzierte Hypertonie)
Adaptionsvorgänge
Venensystem:
Weiterstellung der Venen um die Venenkapazität zu erhöhen
Möglichkeit einer Dysregulierung der Durchblutung bei Lagewechsel von Liegen und Stehen (Kollaps)
Drucksteigerung in den unteren Extremitäten Abflussstauung infolge einer Kompression der Beckenvenen und der V.cava inferior durch den schwangeren Uterus (Krampfadern)
In Rückenlage kann die Drosselung des venösen Rückstroms zum Herzen zu Kreislaufkollaps führen (Vena Cava Syndrom)
Führt rasch zu schwerer Bradycardie bis Asphyxie (Pulslosigkeit) des Kindes als Zeichen des akuten 02 mangels
Massnahme:
Rückenlage in der letzten SS Phase vermeiden und Seitenlage einnehmen
Adaptionsvorgänge
Herzfrequenz
Steigt an zur Kreislaufstabilisierung
Als Anpassung auf:
Gesteigertes Blutvolumen
Vermindertes HMV durch Rückflussstauung der Venen
Lunge und Atemwege:
AMV ist erhöht bei gleicher Frequenz
Durch erhöhten O2 Bedarf
Am Ende der SS durch Zwerchfellhochstand
Zeigt sich:
Hyperventilation
Belastungsdyspnoe
Adaptionsvorgänge
Zunahme der Nierendurchblutung
Erhöhung der glomerulären Filtrates
Glukosurie (mehr Glukose wird Filtriert weder Rückresorbiert)
Proteinurie (Durch die SS gibt es eine Vergrösserung der Poren)
Erhöhte Ausscheidung einiger harnfähiger Substanzen
Bei Inbalance mit gesteigerter Wasser und Na Retention
SS Ödeme
Dilatation der Harnleiter und des Nierenbeckens
Abflussverlangsamung Harnwegsinfektion
Durch den wachsenden Uterus wird die Harnblase komprimiert
Vermehrter Harndrang durch geringeres Füllungsvermögen
Normaler SS-Verlauf (Ab da Wichtig)
Entwicklung des Kindes
3-4SSW Blast= griech.Spross
5-10SSW Embryo = griech. Ungeborene Leibesfrucht/Bildung der Organe
11SSW bis Geburt Fetus =griech. Leibesfrucht /Entwicklungsphase
Lebensfähig extrauterin ist das Kind ab der 26SSW (Lungenreifung vollzogen)
Das Kind kann jedoch nicht s/s Atmen es vergisst zu Atmen. Die Lunge kann jedoch Sauerstoff aufnehmen
Plazenta
Die Reife Plazenta ist:
Rund oder oval
Durchmesser von 20cm
500g
Aus ihr entspringt die Nabelschnur mit 3 Gefässen
1 Nabelvene (Vena umbilicalis)
2 Nabelarterien (Arteria umbilicalis)
Bild 1
Bild 2
Plazenta Funktion (Wichtig)
Sauerstoffversorgung der Frucht (Lungenunktion)
Ausscheidung von Kohlendioxid (Lungenfunktion)
Zufuhr von Nahrungsstoffen (Magendarmfunktion)
Ausscheiden von Stoffwechselprodukten (Nieren Leberfunktion)
Hormonbildung (SS Erhaltung)
Immunologische Barriere
Fruchtwasser
(98% H20 +Elektrolyte +Milchsäure + Glukose + Eiweiss + Harnstoff+ gerinnungsfördernde Substanzen)
Aufgabe:
Schutz des Kindes vor Austrocknung
Schutz vor mechanischer Einwirkung
Ausgleich von Temperaturschwankungen
Platz für Wachstum und Bewegung
Druckpolster für die Nabelschnur
Zur Lungenbildung
Normale Menge bis max. 1000 -1500 ml
Einflüsse von Ernährung
Untergewicht: der Mutter
=Risikofaktor der perinatalen Mortalität aufgrund des ebenfalls niedrigen Geburtsgewicht des Kindes
Übergewicht der Mutter
=Risikofaktor für erhöhtes Geburtsgewicht Geburtskomplikationen Diabetes Hypertonie und postpartale Adipositas
Nährstoffbedarf erhöht:
Eiweiss
Vitamine und Mineralstoffe
Folsäurebedarf verdoppelt
Jod
Tagestrinkmenge
Vollständig Vermeiden von:
Giftstoffen
Farb-Konservierungsstoffen
Rohes Fleisch (Toxoplasmose)
Rohe Eier (Listerien Salmonellen)
Rohe Milch (Rinder TBC)
Einschränken von:
Koffein und Tee (BD)
Innereien (zu viel Vitamin A wirkt teratogen)
Vollständig meiden:
Bekannte Allergene die bei der Mutter oder dem Vater eine Allergie auslösen
Einflüsse von Genussmittel
Bild Skript
Einflüsse von Medikamenten und Schmerzmittel
Kein Aspirin
Kein Ponstan/Brufen
Zur Wahl stehen:
Paracetamol
Wirkstoff von Medikamente mit teratogen = können Missbildungen hervorrufen
Generell gilt:
Keine Einnahme von Medikamenten ohne Rücksprache mit dem Arzt. Dazu gehören auch pflanzliche Arzneien und Tees und ebenso rezeptfreie Medikamente
Impfungen
Grundsätzlich sollte die Schwangere Infektionen vermeiden d.h. Menschenansammlungen bes. Kinderhorte vermeiden
Schutzimpfungen müssen vor der SS durchgeführt werden.
Impfungen mit Lebendimpfstoffen wie
Masern
Mumps
Röteln
Varizellen
TBC sind Kontraindiziert innerhalb der SS
Impfungen mit Tot Impfstoffen wie z.B. Tetanus sind möglich
Kontraindizierte und erlaubte Schutzimpfungen in der Schwangerschaft
Impfstoff
Infektionskrankheit
Kontraindizierte Lebendimpfstoffe
Masern Mumps Röteln Varizellen Gelbfieber Cholera Malaria
Erlaubt: Toxoide Tot und Subunit Impfstoffe
Tetanus Diphterie Poliomyelitis Hepatitis A und B Influenza A und B Zeckenzephalitis (FSME) Tollwut Typhus Meningokokken-und Pneumokokkeninfektion
Impfungen
Subunit Impfstoffe:
Totimpfstoffe die nur noch bestimmte Antigene eines Krankheitserreger erhalten
Bei den Impfungen unterscheidet man die Impfung mit Totimpfstoffen und Lebendimpfstoffen
Totimpfstoffe enthalten entweder abgetötet Erreger Bestandteile der Erreger oder abgeschwächter Erregergifte
Tetanus
Diphterie
HiB
Polio(IPV)
Hepatitis B
Lebendimpfstoffe enthalten vermehrungsfähige jedoch in ihrer Gefährlichkeit abgeschwächter Erreger
Masern
Mumps
Rötelnimpfung
Beide der Totimpfstoff und der Lebendimpfstoff lösen eine Immunantwort aus.
Weil sich aber die Viren des Lebendimpfstoffes in den ersten Tagen nach der Impfung noch im Körper vermehren können lösen die Impfungen mit Lebendimpfstoffen eine viel stärkere Immunreaktion aus als Impfungen mit Totimpfstoff
Damit bei einer Impfung mit Totimpfstoffen genügend Gedächtniszellen gebildet werden muss der Impfstoff wiederholt gegeben werden optimal ist ein Abstand von 1-2 Monaten
Pathologische Schwangerschaft
Extrauteringravidität
Störungen der SS Dauer
Entwicklungsstörungen von Trophoplast und Plazenta
Störungen von Seiten des Fruchtblase- wasser und der Nabelschnur
Pathologische Entwicklung des Kindes
Gestosen
Erkrankungen der Mutter in der SS
Hyperemesis gravidarum
Extrauteringravidität
98% Eileiterschwangerschaft
Selten: Eierstock Bauchhöhle Zervix
Ursachen:
1.Hindernisse in der Eileitungsbahn
2.Gestörte Tubenperistaltik
Praxishinweis:
Frauen im gebärfähigen Alter mit länger anhaltenden Schmierblutungen und Unterleibsschmerzen nach Ausbleiben der Regel von 2-4 Wochen lenken den Verdacht auf eine extrauterine SS
Störung der SS-Dauer
Abort
= Vorzeitige Ausstossung des Embryos oder Fetus bei einem Gewicht von unter 500g und Fehlen aller Lebenszeichen
(Herzschlag Pulsation der Nabelschnur Atembewegungen)
Frühabort bis 16SSW
Spätabort nach der 16SSW
Abort Behandlungsstrategien
Abortus imminens
d.h. eine drohende Fehlgeburt mit noch lebendem Embryo (Ultraschall –Unt.)
Konservative SS-erhaltende Massnahmen
Absolute Bettruhe
Wehen hemmende Mittel
Regelmässige US-Kontrolle und Tokographie
Bei Zervixinsuffizienz (Cerclage)
Falls Abort erfolgte
Frühabort:
Abrasio uteri (Currettage Auskratzen)
Perioperative Pflege
Begleitung in Krisensituationen(Frau sollte nicht auf der Entbindungsstation liegen)
Spätabort:
Geburtseinleitung
Pflege bei Abort
Pflege:
Engmaschige Vitalzeichenkontrolle
Flüssigkeitsbilanz
Blutungskontrolle
Infektionszeichen beachten
Begleitung in Krisensituationen
Wünsche bezüglich eines frühen Entlassungstermins berücksichtigen
Patienten liegen nicht auf der Wochenbett Station
Geburt
Was braucht es für die Geburt
1.Kind
2.Wehen
3. Geburtsweg
Eröffnungsphase/Eröffnungsperiode (EP)
Die Eröffnungsperiode geht die Latenzphase voraus. In dieser Zeit sind die Wehen meist noch unregelmässig und nicht sehr stark der Gebärmutterhals verkürzt sich
Die Muttermunderöffnung ist die wesentliche Aufgabe der EP. Gleichzeitig tritt der Kopf tiefer ins Becken. Der Muttermund muss sich bis 10cm öffnen. Bei einer vaginalen Untersuchung (ca. alle 2Stunden) kontrolliert die Hebamme die Eröffnung des Muttermundes und die Höhe und Einstellung des kindlichen Kopfes. Die EP dauert bei erstgebärenden ca. 8-12 Stunden
Austreibungsphase/Austreibungsperiode (AP)
Die Austreibungsphase beginnt mit der vollständigen Eröffnung des Muttermunds und Endet mit der Geburt des Kindes. In der AP muss das Kind zuerst noch tiefer ins Becken rutschen. Bei Presswehen kommt die Bauchmuskulatur mit zum Einsatz. Die Frau presst das Kind mit allen Kräften hinaus.
Die AP dauert n der Regel bei Erstgebärenden ein bis zwei Stunden
Plazentarphase/Nachgeburtsperiode (PP)
Mit den Nachgeburtswehen wird die Plazenta gelöst und geboren. Dies ist für die Frau viel weniger schmerzhaft. Ziel ist die Geburt einer vollständigen Plazenta bei möglichst geringem Blutverlust (500ml)
Die Dauer der PP sollte nicht mehr als 30Minuten dauern. Die Vollständigkeit der Plazenta auf der mütterlichen und der kindlichen Seite wird von der Hebamme kontrolliert. Die Geburt gilt nach der Geburt der Plazenta als abgeschlossen
Kontrolle des Kindes unter der Geburt
Während der ganzen Geburt werden intermittierende die Herztöne mit dem Pinard oder dem Sonicad abgehört. Oder mit dem Cardiotockogramm (CTG) aufgezeichnet. Die Herzfrequenz und der Verlauf der Herzfrequenzkurve ist ein wichtiges Indiz für das Wohlergehen des Kindes
Geburtsposition
In fast allen Positionen die der Gebärenden bequem sind und dem physiologischen Fluss der Kraft entsprechend kann geboren werden. Z.B.
Stehend
Vierfüssler
Gebärhocker
Hocke
Seitenlage
Sitzend
Im Wasser
Wehen
Schwangerschaftswehen
Senkwehen
Vor-und Senkwehen
Geburtswehen
Eröffnungswehen
Austreibungs-Presswehen
Wehenpause
Nachgeburtswehen
Nachwehen
Geburtsphasen und Wehentätigkeit
Phasen/Perioden
Latenzphase:
Der Bauch senkt sich die Frau kann wieder besser Atmen
Sie spürt vermehrt einen Druck auf den Darm und die Blase sie muss häufiger Wasser lösen
Ziel: Vorbereitung auf die Geburt
Eröffnungsphase:
Die Eröffnungsphase ist die längste Phase der Geburt
Sie dauert bei einer Primipara bis zu 12 Stunden und bei einer Mehrpara durchschnittlich 4 Stunden
Beginn ab MM Weite von 3cm
Diese Starke Dehnung empfinden die Frauen als schmerzhaft und kräfteraubend
Ziel: vollständige Eröffnung des Muttermunds und tiefer treten des vorangehenden Teils
Austreibungsphase:
Ist der Muttermund vollständig eröffnet (10cm) beginnt für die Frau die Austreibungsphase und (mit der Pressphase) in der ersten passiven Phase tritt der vorangegangener Teil so tief, dass das Kind geboren werden kann.
Geburtsphasen und Wehentätigkeit
Phasen/Perioden
Aktive Phase:
Aktives Pressen der Frau ist erwünscht
Die aktive Mitarbeit wird meist als Erleichterung empfunden obwohl die Austreibungs-und Pressphase meist sehr anstrengend sind
Ziel: Durchtritt und Austritt des Kindes
Nachgeburtsphase:
Die Plazenta wird von der Gebärmutter abgelöst und ausgestossen.
Dauer ca. bei Mehrpara 1 Stunde und bis zu 2.Stunden bei Primipara
Wehentyp
Schwangerschaftswehen
Unregelmässige schmerzlose Uteruskontraktionen die als Verhärtung des Bauches empfunden werden (4-10 Tag)
Ziel: Durchblutungssteigerung des Uterus wirkt Wachstums steigernd auf das Myometrium
Senkwehen:
Unregelmässige leicht schmerzhafte krampfartige Uteruskontraktionen während der letzten vier SS Wochen
Ziel: Tiefertreten des Kindes vorangehender Teil ist nun im BE
Vorwehen:
Unregelmässige Kontraktionen in Frequenz Stärke und Dauer während der letzten Schwangerschaftstage
Wehen werden im Bad und beim Liegen meist schwächer
Ziel: Einspielen eines geburtswirksamen Wehenrhytmus
Eröffnungswehen
Regelmässige Kontraktionen (20-60sec. Pausen Min zu Beginn von 5-10 bis Ende alle 2-3 Min)
Vorangehender Teil des Kindes (Bei einer physiologischen Geburt der Kopf) tritt immer tiefer in das kleine Becken
Ziel: Die Eröffnungsphase ist abgeschlossen wenn der Muttermund vollständig eröffnet ist
Wehentyp
Austreibungswehen:
Regelmässige Kontraktionen alle 2-3 Min ca. 60 sec.
Ziel: Tiefer treten des vorangehenden Teils
Presswehen:
Während der Presswehen ist das Kind einem starken Druck ausgesetzt und wird dadurch Richtung Scheidenausgang gepresst und geboren
Ziel: Durchtritt und Austritt des Kindes
Nachgeburtswehen
Leichte Kontraktionen nach einer kurzen Pause
Führen zur Lösung und Ausstossung der Placenta nach der Geburt des Kindes
Ziel: Vollständige Entleerung des Uterus
Nachwehen:
Treten im Wochenbett auf und werden unterschiedlich in der stärke wahrgenommen (verstärkt während/nach dem stillen)
Ziel: Involution des Uterus und Blutstillung
Kind nach der Geburt
Erstversorgung des Kindes
Abtrocknen:
Neugeborene brauchen nach der Geburt Unterstützung um ihren Wärmehaushalt zu regulieren. Das Kind wird sofort nach der Geburt sorgfältig abgetrocknet. Je nach vorheriger Absprache wird es der Mutter gleich auf den Bauch gelegt. Nachdem die Frau ihr Kind in die Arme genommen hat wird es mit warmen Tüchern zugedeckt ohne den Körperkontakt zu behindern
Absaugen:
Freilegen der Atemwege des Kindes. Während einer Geburt am Termin reicht der Druck auf den Brustkorb im Scheidenkanal in der Regel aus um vorhandene Flüssigkeit aus den Atemwegen zu pressen. Es kann genügen dem Kind sanft mit einem Tuch Gesicht Nase und Mund zu reinigen
Ist das Fruchtwasser grün verfärbt saugt die Hebamme sobald der Kopf geboren ist zur Aspirationsprophylaxe Mund und Nasenlöcher ab.
Abnabeln:
Mit dem Abnabeln wird die körperliche Einheit von Mutter und Kind getrennt. Symbolischer Akt an dem die Eltern aktiv teilhaben können wenn sie möchten. Zum Teil wird die Nabelschnur sofort nach der Geburt durchtrennt zum Teil erst wenn sie auspulsiert ist. Aus einem Teil der Nabelschnur wird nach dem Abnabeln Nabelarterienblut entnommen zur Blutgasanalyse was auf die 02 Sättigung unter der
In den ersten Stunden wird das Kind:
Nicht unnötig von der Mutter dem Vater getrennt
Evtl. gebadet und endgültig abgenabelt
Gewogen gemessen (Gewicht Länge Kopfumfang)
Von der Hebamme gründlich untersucht (Reifezeichen Fehlbildung etc.)
Angekleidet
Mit Vitamin K versorgt