M1_3400 Kap. 8-10 M1 - Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte
B. Sc. Psychologie Fernuniversität Hagen
B. Sc. Psychologie Fernuniversität Hagen
Fichier Détails
Cartes-fiches | 7 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 29.01.2014 / 20.01.2016 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/m13400_kap_810_m1_einfuehrung_in_die_psychologie_und_ihre_geschichte
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Intégrer |
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Ein Modell zur Integration der psychologischen Paradigmen und Teildisziplinen:
Nolting und Paulus (1999)
s. vor allem Vorlesungsskript!
2 rote Fäden des integrativen Modells:
1. 4 Grundlegende Aspekte des psychischen Systems:
- Aktuelle Prozesse
- Situation
- Person
- Entwicklung
2. 5 Grundlegende Tätigkeiten:
- Beschreiben
- Erklären
- Vorhersagen
- Verändern
- Bewerten (Evaluation)
Was ist eine starke bzw. eine schwache Situation?
starke S.: Persönlichkeitsmerkmale spielen für Verhalten keine Rolle, z.B. jmd. schmeißt mich in den See -> ich fange an zu schwimmen, egal ob ich Extravertiert, Schüchtern oder neurotisch bin
schwache S.: Persönlichkeitsmerkmale spielen für Verhalten große Rolle, z.B. Besuch im Museum, jmd. fragt mich etw. zu einem Bild -> Kentnisse nötig
Mechanistischer Interaktionismus:
- Person und Situation stehen in Wechselwirkung und erzeugen das Verhalten
- Klare Unterscheidung zw. unbahängigen Variablen (Person, Situation) und abhängigen Variablen (Verhalten)
- Lineare und additive Beziehung zw. Person und Situation (Varianzanalyse)
Dynamischer Interaktionismus (Reziproker Determinismus, Bandura, 1978):
- Wechselseitige Interaktion zw. Person, Situation und Verhalten
- keine klare Unterscheidung zw. unabhängigen und abhängigen Variablen
- Bsp: Auswahl Fernsehprogramm: Was ich auswähle (Verhalten) liegt an meinen Präverenzen (Person) und das Programm, das zur Verfügung steht (Situation, früher gab es z.B. nur 3 Sender). Was ich ausgewählt habe (Verhalten) beeinflusst die Einschaltquoten und was weiter ausgestrahlt wird.
Deutschland wird im wesentlichen von zwei großen Fachverbänden vertreten:
1) Deutsche Gesellschaft für Psychologie e.V. (DGPs):
- Herausgabe der Zeitschrift "Psychologische Rundschau"
- alle 2 Jahre Tagungen (immer in dem Jahr, in dem der Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie nicht stattfindet)
- Mitglied werden: von zwei ordentlichen Mitgliedern vorgeschlagen, akademischer Titel liegt vor (Dipl., Master), wer eine Promotion sowie 2 weitere Publikationen vorweisen kann, Vorstand muss einstimmig zustimmen, studentische Mitglieder (wenn Studium Master PSY)
2) Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP):
- in erster Linie praktische tätige Mitglieder
- studentische Mitglieder, organisiert in der Bundesvereinigung der Studierenden
- eigener Verlag (Deutscher Psychologen Verlag)
- Verbandszeitschrift "Report Psychologie"
- eigene Bildungseinrichtung "Deutsche Psychologen Akademie" für Aus-, Fort und Weiterbildung, Tagungen und Kongresse
weitere nationale Verbände:
- American Psychological Association (APA): 1892 als erste und mittlerweile weltweit größte psychologische Vereinigung, gibt viele der wichtigsten psychologischen Fachzeitschriften raus
- European Federation of Psychologists' Associations (EFPA): Europena Assosciation of Personality Psychology: internationalen Austausch fördern und Forscher zusammen bringen
- International Union of Psychological Science (IUPsyS): "International Congress of Psychology" in Berlin, s. Schaubild S. 221