M11


Kartei Details

Karten 192
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 01.08.2016 / 07.02.2024
Weblink
https://card2brain.ch/box/m11kurs_33159sozialstrukturanalyse
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/m11kurs_33159sozialstrukturanalyse/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Alternativen zum Gini-Koeffizient

-Quantilsverhältnisse

-Theils H

-Atkinsonsmaß

Verlauf Gini-Koeffizient der Einkommen der BRD

-Nettoeinkommen weniger ungleich verteilt (kleinerere G.Koeffizienten)

-U-förmiger Verlauf für Nettoeinkommen (bis 70er Ungleichheit abgenommen)

-gilt für viele Länder (Great U-Turn)

-Ungleichheit Bruttoeinkommen zugenommen

Ursachen für ansteigende Einkommensungleichheit

-sektorale Erklärung

-Stärke der Gewerkschaften

-Globalisierung

-skill-biased change

sektorale Erklärung

-Einkommen in Landwirtschaft & Industrie weniger ungleich verteilt

-Verschiebung zum Dienstleistungssektor führt daher zu Anstieg der Ungleichheiten

Stärke von Gewerkschaften

-Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer davon abhängig

Globalisierung

-schwächst Gewerkschaften und somit Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer

skill-biased change

-technologische Veränderungen

dadurch können hochqualifizierte immer höhere Einkommen erzielen

besonders günstige Einkommenspositionen für...

hochqualifizierte Arbeitskräfte & Selbstständige

schlechtere Arbeitsmarktposition von Ausländern...

-durch niedrigere berufliche Qualifikationen (kein ethischer Hintergrund)

-sowieso nur geringe Unterschiede

niedrigere Einkommen der Frauen...

-stärker in Hausarbeit & Kinderbetreuung eingebunden

-geschlechtsspezifische Segregation von Ausbildung/Beruf

-Geschlechtsstereotype

Ursachen für niedrigere Einkommen im Osten

-niedrigere Produktivität des Ostens (daher auch niedrigere Löhne)

-Währungsunion zw BRD & DDR (Zusammenbruch ostdeutscher Wirtschaft)

Definition Armut

Ressourcen unterschreiten Existenzminimum

absolute Armut

physisches Existenzminimum unterschritten

relative Armut

gewisser Mindeststandard unterschritten

4 Mindeststandards

-Sozialhilfebezug

-Einkommensarmut

-Lebenslagenarmut

-Deprivationsarmut

Einkommensarmut

-bedarfsgewichtetes Pro-Kopfeinkommen unter 50% des Durchschnitteinkommens (Mittelwert)

-teilweise auch Median als Grenze genommen

Lebenslagenarmut

auch nichtmaterielle Aspekte betrachtet (z.B. Partizipation an Erwerbsarbeit)

Deprivationsarmut

-Listen mit Gütern/Dienstleistungen vorgelegt

-Akteure sollen angeben welche nicht vorhanden sind (finanzielle/andere Gründe)

-Deprivationsindex erstellt

Entwicklung Armutsanteil in D

-seit 1960er Jahre u-förmiger Verlauf (bis 70er gesunken)

in D besonders von Armut betroffen:

niedrig Qualifizierte

Ausländer

Alleinerziehnde

Familien mit mehreren Kindern

Arbeitslose

Unterklasse, Exklusion, Prekariat

Unterklasse= schwarze Armutsbevölkerung der USA

Exklusion= soziale Ausgrenzung armer Personen

Prekariat= Zeitarbeiter

Definition Vermögen

monetär bewertete im Eigentum befindliche Güter & Rechte

wichtige Vermögensarten in BRD

-selbstgenutzte Immobilien besonders wichtig

-Betriesvermögen besonders selten

Entwicklung Vermögensungleichheit

-generell Vermögen viel ungleiicher verteilt als Einkommen

Ost: Rückgang

West: u-förmiger Verlauf (Rückgang bis 1993)

Vermögensarten unterschiedlich ungleich verteilt:

-Geldvermögen weniger ungleich

-Betriebsvermögen sehr ungleich

internationale Position von D bei Vermögensverteilung

-besonders ungleiche Verteilung

durch hohen Anteil selbstgnutzter Immobilien am Gesamtvermögen (von wenigen gehalten)

3 Gründe für diese Ungleichheiten (Vermögen)

-Einkommensunterschiede

-mehr Erbschaften für hochqualifizierte Westdeutsche

-Eigentumserwerb im Osten zur DDR-Zeit eingeschränkt

wer hat am meisten Vermögen?

v.a. Selbstständige

westdeutsche hochqualifizierte Männer

-räumliche vs. soziale Mobilität

im geografischen Raum vs. entlang vertikaler Dimension (also zw. Klassen)

intergenerationale Mobilität

Vergleich Position Elternhaus mit Position Kinder

intragenerationale Mobilität

Bewegungen von Personen zw. sozialen Positionen im Lebenslauf

absolute Mobilität

-Anteil aller mobilen Personen

strukturelle Veränderungen & Druchlässigkeit berücksichtigt

relative Mobilität

-nur Durchlässigkeit

Chancen für bestimmte Gruppen bestimmte Positionen zu erreichen

Mobilitätsmatrizen

-Klassenposition der Väter (Zeilen)

-Klassenposition der Söhne (Spalten)

Zustromquoten

-aus welchen Herkunsftsklassen wird rekrutiert

hohe Selbstrekrutierungsquote der Landwirtschaft (83%)

Dienstklasse rekrutiert breit

Abstromquote

-wo gehen Söhne bestimmter Klassen hin

nur 22% der Bauernsöhne bleibt in Landwirtschaft (Sektor schrumpft)

Söhne aus Dienstklasse bleiben meist

Problem bei Analyse sozialer Mobilität mit Mobilitätsmatrizen

Klassen bestehen aus unterschiedlich großen Bevölkerungsanteilen

Statuserwersmodelle

-statistische Verfahren der Pfadanalyse (1. Beruf Sohn; Beruf im Alter von 30)

soziale Herkunft (Beruf des Vaters)

Bildung (Ausbildung Sohn)

 

Vorteil Statuserwerbsmodelle

-intergenerationale & intragenerationale Mobilitätserfassung

3.Generation Mobilitätsforschung: Klassenschemata

-loglineare Modelle (Klassen nur nominalskaliert)

-absolute von relativen Mobilitätsraten separierbar

-klassenspezifische Muster der Mobilität erkennbar