M11


Kartei Details

Karten 196
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 16.08.2016 / 07.02.2024
Weblink
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Kennzeichen des soziologischen Blicks

-sozialer Wirklichkeit mit Engagement & Distanzierung begegnen

-soziale Wirklichkeit als Ergebnis langer Entwicklungsreihen und so als veränderbar erkennen

-Vorurteile durch Wissen & begründete Urteile ersetzen

-eigenes Selbst im Spiegel anderer Kulturen/Gesellschaften besser verstehen

Soziologie als Mythenjäger

-zur Zeit der Aufklärung entstanden

-selbst Teil fortgesetzter angewendeter Aufklärung

-durch Beobachtung Theorien erstellen und Mythen falsifizieren

Definition Soziologie

-empirische Sozialwissenschaft

-->untersucht Strukturen des sozialen Handelns & die Formen der Vergemeinschaftung/Vergesellschaftung

-->unter Berücksichtigung der Normen & Werte, soziale Prozesse, Institutionen (bewirken sozielen Wandel/ Integration)

3 Bereiche der Soziologie

-Allgemeine Soziologie

-Spezielle Soziologien

-sozialwissenschaftliche/soziologische Methoden

Theorie

geordnete Aussagenmenge über Teile der Wirklichkeit

Hypothese

begründete Annahme über zu untersuchenden Gegenstandsbereich

wie erfasst Soziologie die sozialen Wirklichkeit?

Begriffe & Definitionen--> Hypothesen--> Theorie

-->Theorie kann Prognosen formulieren

Weber: Sinn der Wertfreiheit

Feststellung empirischer Tatsachen muss von wertender Stellungnahme getrennt werden

Positivismusstreit

-60er Jahre

-Positivisten--> analyse empirisch nachweisbarer Tatsachen

-Dialektiker--> richtiger Weg zur vermeintlich besseren Gesellschaft

Voraussetzungen für Etablierung der Soziologie

-eigenständiger Gegenstandsbereich

-zunhemende Dominanz des Sozialen

warum war USA ein Zentrum der Entwicklung der Soziologie?

hier kaum Eifersüchteleien etablierter Fachwissenschaften

Marx & Engels

-menschliche Arbeitskraft zur Ware degradiert

-Spaltung in Bougeoisie vs. Proletariat

-revolutionäre Lösung= Expropriation (Enteignung)

Herbert Spencer

-Gesellschaft als Organismus im Evolutionsprozess

-Sozialdarwinismus

-vergleichende & soziografische Methode

3 Werke von Emile Durkheim

-Die Regeln der soziologischen Methode

-Der Selbstmord

-Über soziale Arbeitsteilung

-Die Regeln der soziologischen Methode

-genuin soziologischer gegenstandsbereich herausgearbeitet

-soziale Tatsachen definiert

-Grundbegriffe eingeführt

-Trennung Soziologie von anderen Bereichen

Der Selbstmord

-eine der frühesten empirischen Untersuchungen

-Entwicklung von Methoden & Sozialstatistik

Über soziale Arbeitsteilung

-archaische Gesellschaften= mechanische Solidarität

-durch Arbeitsteilung ensteht organische Solidarität

Durkheims Soziologie= Science Morale

normatives Paradigma

Weber

-Wissenschaft als Beruf (keine Offenbahrung)

-Verhalten, Handeln, soziales Handeln, soziale Beziehung

-Macht & Herrschaft

Verhalten

jedes äußerliche/innerliche Tun/Unterlassen/Dulden ohne subjektiven Sinn

Handeln

menschliches Verhalten mit subjektivem Sinn

soziales Handeln

Handeln auf Verhalten anderer bezogen und im Ablauf an ihnen orientiert

soziale Beziehung

entsteht durch soziales Handeln von mind. 2 Personen die sich sinnhaft aufeinander beziehen

-->kann positiv ode rnegativ sein (Freundschaft/Feindschaft)

Macht

-jede Chance innerhalb sozialer Beziehung eigenen Willen auch gegen Widerstand durchzusetzen

-gleichwohl worauf Chance besteht (Hinweis auf Willkür)

Herrschaft

Chance für einen Befehl bestimmten Inhalts bei Personen auf Gehorsam zu treffen

-->Hinweis auf Legitimation

Was kann soziologie nach Weber aufdecken?

Regelmäßigkeiten des sozialen Handelns

-->kaum kausale Gesetzmäßigkeiten

Gründe für Entstehung de sKapitalismus nach Weber

Rationalisierungs- & Intellektualisierungsprozess

warum kann Soziologie Frage nach der "Natur" des Menschen nicht beantworten?

ist Teil des Kollektivbewusstseins

Gehlens philosophische Anthropologie

-Mensch als weltoffenes Neugierwesen (nicht durch Instinkte bestimmt)

-Normen & Institutionen entlasten fallweise Entscheidungen

-kulturelle Weiterentwicklung so möglich

was braucht zielorientiertes Handeln?

-Selektion um Reizüberflutung zu verhindern

-Handlungshemmung zw. Antrieb & Handlungsvollzug

wodurch werden stabilisierende Normen & Institutionen gefährdet?

Triebüberschuss & unbändiger freier Wille

-->pessimistische Anthropologie

-->Maßnahmen: starker Staat & Sublimierung des Sexualtriebs

Definition Norm

-vermittelte Regeln des erwünschten menschlichen Tuns/Lassens und des Denkens

-durch Bewusstmachung eingeführt und in Geltung gebracht

Differenzierung sozialer Normen

-Grad der Verbindlichkeit

-Grad des Bewusstseins

-Adressat & Situation

-subjektiv gemeinter Sinn

Grad der Verbindlichkeit

Muss-, Soll-, Kann-Normen

Definition Sinn

Reize aus Außenwelt wahrnehmen & mit bestimmten Vorstellungen verbinden

Mead: Doppelpoligkeit des Sinnbegriffs

Handlung soll in bestimmter Weise verstanden werden & zugleich produziert jede Handlung Sinn

Werte

-Leitbilder des Handelns

-Grundgerüst von Kultur & weltanschauungen

-können als ethische imperative wirken

-beeinflussen individuelle Bedürfnisse & Interessen

was meint ethischer Imperativ?

Werte können zu geltenden normen in Widerspruch geraten

-->zu Konflikten führen

konträre Wertorientierung europäischer Kultur

charakteristischer Konfrontationsstil

-->Werte als zugespitzte Standpunkte gegeneinander gestellt

welche Werte vomwertwandel ausgeschlossen?

-Menschen- & Bürgerrechte

-unverrückbare Werte