LST Ökologe Begriffe

Begriffe aus dem Modul Ökologie

Begriffe aus dem Modul Ökologie

Simeon Haefliger

Simeon Haefliger

Kartei Details

Karten 176
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 18.01.2014 / 31.01.2015
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Population

ist eine Gruppe Individuen derselben Art, die ein bestimmtes abgrenzbares Gebiet bewohnen

Populationsdichte

Individuen / Fläche

Individuenverteilung

Anordnung der Populationsmitglieder entweder im Raum oder Raum und Zeit

Metapopulation

Wenn zwischen Subpopulationen ein gelegentlicher Individuenaustausch stattfindet

Populationswachstum

beschreibt die Veränderung der Individuenzahl einer Population (Änderung der Populationsgrösse). = Natalität (Geburtenrate) - Mortalität (Sterberate) + Immigration (Zuwanderung) - Emigration (Abwanderung)

Overshoot

Dabei übersteigt die Populationsgrösse kurzzeitig die ökologische Kapazität, anschliessend kommt es zu einem Teilzusammenbruch der Population.

Natalität

sexuelle oder ungeschlechtliche Vermehrung

Emmigration

Auswanderung

Immigration

Einwanderung

Migration

Wanderung wo Tiere am Schluss wieder beim Ausgangspunkt sind

Panmixie

vollständiger Austausch aller Gene und Allele innerhalb des Genpools

Umweltkapazität

in einem gegebenen Gebiet von den zur Verfügung stehenden Ressourcen dauerhaft am Leben erhalten werden können

K-Strategie

nahe der Kapazitätsgrenze, hohe Konkurrenzfähigkeit, effiziente Ressourcen nutzung

S-Strategie

niedrige Individuen Dichte, schnelle Reproduktion, hohe Wachstumsraten

Logistisches Modell

wenn Population irgendwie eingeschränkt wird -> S Kurve

Fundamentale Nische

entspricht Ökologischer Potenz -> sind in der Lage Ressourcen zu gebrauchen

Trophische Struktur

sich auf die Ernährung beziehend, Nahrungsbeziehungen innerhalb eines Ökosystems, die Energiefluss des betreffenden Systems charakterisieren

Autotroph

(Selbsternährend) Produzenten, die synthetisieren im Rahmen der Photosynthese organische Verbindungen, ohne dabei andere Organismen aufzunehmen und nutzen dazu die Energie der Solarstrahlung auf direktem Weg.

Heterotroph

(sich von anderen ernährend) Es werden tote oder lebende Organismen(-Teile) aufgenommen, um durch deren Abbau und Verdauung Energie und bestimmte organische Verbindungen zu erhalten, die für das Überleben wichtig sind.

Destruenten (Reduzenten)

Bauen organische Substanzen ab ihre Nahrungsgrundlage ist totes organisches Material- sie wandeln organische Verbindungen in anorganische Verbindungen um

Detritus

totes organisches Material, z.B. aus Überresten toter pflanzlicher und tierischer Organismen oder aus Exkreten und Exkrementen

Primärproduzenten

stellen den Ausgangspunkt der Nahrungskette dar (Autotroph)

Primärkonsumenten

Herbivoren, nehmen von Produzenten fixierte Nahrungsmenge auf und können damit Biomasse aufbauen

Sekundärkonsumenten

Fleischfresser Konsumenten zweiter Ordnung dar

Tertiärkonsumenten

Fleischfresser, die die Konsumenten zweiter Ordnung fressen

Lebendfresserkette

auch Phytophage-, Herbivoren- oder Abweidenahrungskette, Quelle sind Konsumenten erster Ordnung die ihre Energie aus pflanzlicher Biomasse beziehen

Apexräuber

Topräuber, Räuber an der Spitze

Primärproduktion

stellt die von den Produzenten erzeugte Biomasse dar welche dann in die Nahrungskette fliesst

Solarkonstante

Solarstrahlung, die auf die Aussengrenze der Erdatmosphäre auftrifft

Globalstrahlung

Menge an Solarstrahlung, die die Erdoberfläche erreicht (circa 46 % der Solarkonstante), nur Teil der Vegetation erreicht wird für Photosynthese genutzt, hier wiederum könne nur bestimmte Wellenlängen genutzt werden -> 1 -5% des sichtbaren Lichts das auf die Organismen trifft wird in chemische Energie umgewandelt

Bruttoprimärproduktion

Organische Substanz, die in einem Jahr, von einer Pflanze durch Photosynthese in einem Ökosystem gebunden wird

Nettoprimärproduktion

Differenz aus BPP und den Eigenverbrauch R -> gilt nur für Pflanzen. NPP = BPP – R -> Biomasse die zum Ökosystem hinzukommt, ca. Hälfte der BPP

Trophische Effizienz

Anteil der Biomasse und Energie der von einer Trophieebene in die nächste übergeht (in der Regel bei 10%)

Biomasse

Gesamtmasse aller Individuen einer Population

Energiehypothese

sagt voraus dass Nahrungsketten in Lebensräumen mit hoher Nettoprimärproduktion länger sein sollten als in Lebensräumen mit geringer Photosyntheseleistung -> Spitzenräuber relativ geringe Individuenzahl -> Einzelgänger und grosses Jagdrevier

Hypothese der dynamischen Stabilität

lange Nahrungsketten sind nicht so stabil wie kürzere, Nahrungsketten in einer unvorhersagbaren Umwelt sollten kürzer sein als in einer stabilen Umwelt. Je weiter oben in der Nahungskette, desto grösser werden die Räuber, diese Räuber essen eher grosse Tiere -> sonst können sie pro Zeiteinheit nicht genügend Nahrung aufnehmen

mobile und immobile Kreisläufe

Gaskreisläufe mobil -> erreichen alle Tiere /Pflanzen, Sedimentkreislauf immobil

Artendiversität/Biodiversität

Vielfalt unterschiedlicher Organismenarten innerhalb einer Lebensgemeinschaft, enthält 2 wichtige Grössen: Artenreichtum und relative Häufikeit

Relative Häufigkeit/Abundanz

prozentuale Anteil der jeweiligen Art

Theorie der mittleren Störung

Störungen stellen einen wichtigen Faktor für die Artendiversität dar, Störungen entspricht Umwelteinwirkungen