Lohaus Entwicklungspsychologie Kap. 14-18
B. Sc. Psychologie Fernuniversität Hagen
B. Sc. Psychologie Fernuniversität Hagen
46
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Set of flashcards Details
Flashcards | 46 |
---|---|
Students | 12 |
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 05.11.2014 / 21.06.2018 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/lohaus_entwicklungspsychologie_kap_1418
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Essstörungen
- Betroffene nehmen zu viel oder zu wenig Nahrung zu sich
- Gedanklich mit Essen und Figur beschäftigt
- klassifiziert als psychische Störungen:
- Annorexia nervosa
- Bulimia nervosa
- nur als medizinische und nicht als psychisches Erkrankung anerkannt:
- Adipositas: Übergewicht, Binge-Eating-Attacken
- Anorexia nervosa:
- starkes Untergewicht
- Angst vor Gewichtszunahme
- Essen wird (fast völlig) verweigert
- teilweise werden gegensteuernde Maßnahmen unternommen
- asketischer Subtyp: restriktives Essverhalten, gekennzeichnet durch (fast) gänzl. Verweigerung der Nahrungsaufnahme
- bulimischer Subtyp: Essattacken, die durch gegensteuernde Maßnahmen (Erbrechen, exzessiver Sport, Abführ- und Entwässerungsmittel) begleitet werden
- Bulimia nervosa:
- nicht untergewichtig
- neigen zu Essanfällen, auf die häufig gegensteuernde Maßnahmen folgen (s.o.)
- Ursachen:
- genetische Faktoren
- soziokulturelle Einflüsse (Schönheitsideal)
- familiäre Belastungen
- belastende Lebensereignisse
- Interventionsmöglichkeiten:
- Körpergewicht anheben
- Ernährungsumstellung
- Emotionswahrnehmung und Emotionsausdruck fördern
- Selbsteinschätzung d. Patienten verbessern
- familiäre Beziehungen stärken
- Psychopharmaka in Form von Antidepressiva nur, wenn zusätzl. depressive Symptome
Depression
- entwickeln sich häufig im Jugendalter v.a. bei Mädchen
- Symptome unterscheiden sich dabei von denen jüngerer Kinder
- unterschiedl. Formen:
- Major Depression: schwerwiegende depressive Symptome in best. Zeitintervallen
- dysthyme Störung: länger anhaltende leichtere depressive Symptomatik
- bipolare Störung: depressive und manische Symptome
- Symptome im emotionalen, motivationalen, kognitiven, somatischen und sozialen Bereich
- Ursachen:
- multifaktorielles Ursachenmodell
- genetische, biologische, kognitiv-emotionale und familiäre Faktoren
- kritische Lebensereignisse
- Interventionsmöglichkeiten: in schweren Fällen Psychopharmaka, sollten aber in andere therapeutische Methoden eingebettet werden (v.a. kognitiv-verhaltenstherapeutische Interventionen)
internalisierende vs. externalisierende Symptomatiken
internalisierend: Essstörungen und Depression
externalisieren: Substanzmissbrauch, Aggression
Definition Entwicklungsaufgaben
Herausforderungen oder Probleme, die sich typischerweise jedem Menschen im Entwicklungsverlauf stellen. Sie ergeben sich aufgrund der körperlichen Entwicklung, des kulturellen Drucks und aufgrund dadurch ausgelöster Wünsche und Erwartungen.
Substanzmissbrauch und -abhängigkeit
- Unterscheidung zw. legalen und illegalen Stoffen
- unterschiedliche Stadien:
- akute Intoxikation: kürzl. Einnahme einer Substanz in ausreichender Dosis
- schädlicher Gebrauch: regelm. Konsum
- Abhängigkeitssyndrom
- Entzugssyndrom: Absetzen der Substanz mit Entzugserscheinungen
- Substanzmissbrauchsstörungen gehen häufig mit anderen Problemen und Auffälligkeiten einher
- Ursachen:
- multifaktoriell
- genetische und biologische Faktoren
- individuelle, familiäre und soziokulturelle Bedingungen
- Prävention und Intervention:
- Prävention: Substanzmittelmissbrauch verhindern und angemessenen Konsum bei Jugendlichen zu etablieren
- Intervention: völlige Abstinenz oder kontrollierter Konsum
- Therapieablauf:
- körperlicher Entzug
- psycho- und gruppentherapeutische Maßnahmen
- Selbsthilfegruppen
Aggressives und delinquentes (straffälliges) Verhalten
- Störung des Sozialverhaltens in Kindheit kann zu delinquentem Verhalten führen
- Delinquentes Verhalten nimmt im Jugendalter zu, die meisten aber nur "Gelegenheitsdeliquente"
- Jugendliche Intensiv- oder Mehrfachtäter bilden eine kleine Gruppe der Jugendlichen Delinquenten
- Dissoziales Verhalten kann auf Jugendalter beschränkt sein oder persistent (da meist schon Anzeichen im Kindesalter) bestehen
- Interventionen:
- strafrechtliche Sanktionierung
- präventive und therapeutische Maßnahmen die aggressives und delinquentes Verhalten verhindern oder minimieren sollen