Löschdienst
Löschdienst
Löschdienst
Kartei Details
Karten | 64 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Handwerk |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 21.08.2011 / 27.04.2017 |
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Welche drei "Elemente" sind nötig, das ein Feuer brennen oder entstehen kann?
-Energie
-Sauerstoff
-Brennstoff
Brandklasse A
Beschreibung: Feste nichtschmelzende Stoffe, hauptsächlich organischer Natur, die normalerweise unter Glutbildung verbrennen
Erscheinungsbild: Glut und Flammen
Beispiele: Holz, Kohle, Papier, Autoreifen, nichtschmelzende Kunststoffe, Stroh
Löschmittel: b.g: Wasser voll und Sprühstrahl, Light Water AFFF
g: Schaum, AB-Pulver
Brandklasse B
Beschreibung: Feste schmelzende Stoffe, Flüssigkeiten
Erscheinungsbild: Flammen
Beispiele: Lösungsmittel, Benzin, Alkohol, Öle, Wachs, schmelzende Kunststoffe, Äther, Lacke,Harz
Löschmittel: b.g: Light Water AFFF, B-Pulver
g: Schaum, AB-Pulver, Kohlendioxid (CO2)
bedingt g: Wasser Sprühstahl
Brandklasse C
Beschreibung: Brände von Gasen
Erscheinungsbild: Flammen
Beispiele: Propan, Butan, Acetylen, Erdgas, Methan, Wasserstoff
Löschmittel: b.g: B-Pulver, Gaszufuhr durch abschiebern der Leitung unterbinden
g: AB-Pulver
bedingt g: Kohlendioxid, Wasser
Brandklasse D
Beschreibung: Brände von Metallen
Erscheinungsbild: Glut
Beispiele: Natrium, Magnesium, Aluminium
Löschmittel: D-Pulver, trockener Sand, trockenes Streu - oder Viehsalz, trockener Zement
Hinweis! Bei Bränden der Klasse D niemals Wasser als Löschmittel verwenden!
Brände von Elektrischen Installationen und Anlagen
Beschreibung: Brand elektrischer Anlagen Niederspannung bis 1000 Volt
Löschmittel: Wasser im Sprühstrahl, AB-Pulver, B-Pulver, Kohlendioxid (CO2), Light Water AFFF min. Abstand 1m!
Beschreibung: Brand elektrischer Anlagen über 1000 Volt
Löschmittel: zuerst Spannungsfrei machen!
WAM
- Warnen
- Absperren oder Ausschalten
- Melden
Brandklasse F
Beschreibung: Brände von Speisefetten und - ölen in Frittier - und Fettbackgeräten und anderen Kücheneinrichtungen und geräten (Fettbrand)
Erscheinungsbild: Flammen
Löschmittel: Topfdeckel, Löschdecke
Hinweis! Bei Bränden der Klasse F niemals Wasser als Löschmittel verwenden!
Vor- Nachteile von Wasser
Vorteile:
- leicht zu beschaffen
- relativ Kostengünstig
- lässt siche vergleichsweise einfach - auch über grössere Distanzen - transportieren und hat in vielen Bereichen eine besonders gute Löschwirkung
Nachteile:
- ein Liter Wasser ergibt 1700l Dampf! Verbrühungsgefahr!
- wenn Wasser in tiefere auf über 100°C erhitzte Flüssigkeitsschichten eingespritzt wird, kommt es durch Siedeverzug zur sogenannten Fettexplosion. Plötzlich siedendes Wasser expandiert gewaltig (auf das 1700 fache)
- Wasser ist schwerer als die meisten brennbaren Flüssigkeiten. Löschversuche mit Wasser führen deshalb meist zu einer vergrösserung des Brandes durch Überfliessen und Ausbreiten der brennenden Flüssigkeit.
Löschwirkung Wasser
- Abkühlung (Hauptlöschwirkung)
- ersticken (Wasserdampf)
- abmagernde Wirkung
Löschwirkung Schaum
- bildung einer Sperrschicht (ersticken)
- abkühlung
Löschwirkung Pulver
- Störung des Verbrennungsprozesses durch chemische Bindung
Vor- Nachteile Schaum
Vorteile:
- Verhindert Sauerstoff - Austausch
- dringt gut in das Brandgut ein
Nachteile:
- giftig für Fische und andere Lebewesen
- wirkt abbauhemmend in Klärranlagen
Vor - Nachteile Pulver
Vorteile:
- Gute Löschwirkung bei Entstehungsbränden
- AB-Pulver hat ein breites Anwendungsspektrum
Nachteile:
- keine Kühlwirkung
- Verstaubung
- Bedingte Schaumverträglichkeit
- Kurze Einsatzzeiten infolge begrenzter Löschmittelvorräte
- Wirkt korrosiv
Löschwirkung Kohlendioxid
- Verdrängung des Sauerstoffs (ersticken)
Vor - Nachteile Kohlendioxid
Vorteile:
- keine Verschmutzung
Nachteile:
- Löschwirkung nur kurzzeitig
- Praktisch keine Kühlwirkung
- Toxische Wirkung und Erstickungsgefahr in geschlossenen Räumen
- Kälteschock (grosser Temperaturunterschied beim Ausströmen in Düsennähe)
Ablauf inbetriebsetzung Unterflurhydrant
1. Schachtdeckel öffnen
2. Kontrolle ob Haupthahn geschlossen
3. Verschlussdeckel öffnen
4. Standrohr montieren
5. Hauptventil öffnen
6. Hydrant Spülen
Ablauf ausserbetriebsetzung Unterflurhydrant
1. Hauptventil schliessen
2. Standrohr entleeren
3. Standrohr demontieren
4. Verschlussdeckel schliessen (von Hand)
5. Schachtdeckel schliessen
Vor - Nachteile Unterflurhydrant
Vorteile:
- nicht Verkehrsbehindernd
Nachteile:
- oft schlecht auffindbar
- benötigt mehr Zeit für inbetriebnahme
- grössere Druckverluste (Standrohr)
- Schächte gefrieren oft zu
Ablauf inbetriebnahme Oberflurhydrant
1. Alle 3 Deckel öffnen
2. Seitenventile schliessen
3. Hauptventil vollständig öffnen
4. Seitenventile öffnen, Hydrant spülen
5. Seitenventile schliessen, Leitungen ankoppeln
Ablauf ausserbetriebnahme Oberflurhydrant
1. Seitenventile schliessen
2. Hauptventil schliessen
3. Seitenventile um eine Vierteldrehung öffnen - kontrollieren ob Hydrant entleert
4. Alle 3 Deckel schliessen
Vor - Nachteile Oberflurhydrant
Vorteile:
- gut sichtbar
- rasch einsatzbereit
- einfach im Unterhalt
- leistungsfähiger als Unterflurhydrant
Nachteil:
- erschwerte Aufstellung in Engnissen
Stehende Gewässer als Wasserbezugsort (positiv / negativ)
Positiv:
- genügend grosser Wasserspeicher sofern genügend ergiebiger Zufluss
Negativ:
- Einfluss auf Flora / Fauna (Naturschutz)
- nur oberste Wasserschicht nutzbar (flache Ufer, beschränkte Saugleitungen)
- vorhandene Sumpfzonen nicht befahrbar
- Eisschicht im Winter
- Wasserstand kann witterungsabhängig sein
fliessende Gewässer als Wasserbezugsort (positiv / negativ)
BÄCHE
Positiv:
- einfachere Überquerungen möglich, das heisst einfachere Arbeitsplatzorganisation
- einfachere Staumöglichkeiten
negativ:
- beim Einbau von Sperren Gefahr für Fauna (Fischsterben)
- Wasserstand witterungsabhängig
FLÜSSE
Positiv:
- genügend grosse Wassermengen
- gute Zufahrtsmöglichkeiten
Negativ:
- schwierige Überquerungen
Maximale Ansaughöhe
7.5m
Gesamtmanometrische Förderhöhe (GMF)
Unterschied Pumpeneingangs - und Pumpenausgangsdruck
Wasserfördermenge Pumpe Typ 1 (ZS)
300l/min
Wasserfördermenge Pumpe Typ 2 (ZS)
1500 l/min
Wasserfördermenge Pumpe Typ 2 (Rosenbauer Fox)
2100 l/min
Wasserfördermenge Pumpe Typ 3 (TLF)
3200l/min
Wasserfördermenge Pumpe Typ 4 (Armee)
4000l/min
Wasserfördermenge Pumpe Typ 4 (ULF)
4500l/min
Minimale Wasserüberdeckung des Seihers
0,3 - 0,5m
Wasserleistung Löschpistole
200l/min
Wasserleistung Mehrzweckstrahlrohr
25 - 400 l/min
Wasserleistung Hohlstrahlrohr (rot)
60 - 235l/min
Wasserleistung Hohlstrahlrohr (blau)
150 - 500l/min
Wasserleistung Hohlstrahlrohr (gelb)
700l/min
Mitgesaugte Luftmenge beim Hohlstrahlrohr pro Liter bei 10 bar
3000l
Wasserverbrauch Hydroschilder
0 - 1400l/min