01.2 Körperpflege (Mundpflege) Thromboseprophylaxe, Hautbeobachtung

Körperpflege im Krankenhaus für Gesundheits und Krankenpfleger Maßnahmen und Medikamente zur Thromboseprophylaxe Mundpflege

Körperpflege im Krankenhaus für Gesundheits und Krankenpfleger Maßnahmen und Medikamente zur Thromboseprophylaxe Mundpflege


Kartei Details

Karten 150
Lernende 168
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 19.05.2016 / 08.04.2025
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Schichten der Dermis

Papillarschicht (Stratum papillare)

Geflechtschicht (Stratum reticulare)

Aufgaben des Hydrolipidfilms

  1. überzieht die Hautoberfläche
  2. chemischer Schutz gegen Pilze und Bakterien
  3. hält Haut geschmeidig

An welchen Körperzonen ist die Subcutis erin auseprägt? Welchen Pflegevorteil bietet dies?

  • Augenlied
  • Nase
  • Ohrmuschel
  • Lippe
  • Penis
  • Scrotum

Ödeme gut erkennbar

Veränderung des Hydrolipidfilmes im Alter un deren Folgen

Körper vermindert Schweißproduktion und Talproduktion und transepidermale Wasserababe

  • Hautaustrocknung
  • gesteigerte Hautempfindlichkeit
  • mehr Einrisse
  • mehr Spannunsgegühl
  • weniger Geschmeidigkeit

Physioloischer pH-Wert der Haut? (Ziffern)

5,5

Zwei Hauttypen

  1. Felderhaut = behaart
  2. Leistenhaut

Details zur Leistenhaut

  • Beugeseite von Fingern + Zehen
  • Innenfläche von Hand + Fuß
  • Leisten durch Lederhautpapillen in Längsreihen
  • Enthalten Schweißdrüsen
  • ohne Haare, Talg- oder Duftdrüsen
  • Fingerabdrücke durch diese Leisten bedingt.

Details zur Felderhaut

  • Größter Teil der Haut
  • rhombenförmige Felder
  • Mit Haaren & Talgdrüsen in den Furchen
  • Mit Schweiß- & Duftdrüsen auf den Feldern

Besonderheiten der Neugebohrenenhaut

  • Käseschmiere bei/nach der Geburt
  • Schweißdrüsen nicht ausgebildet
  • Talgdrüsen verringert
  • Hydrolipidfilm sehr dünn (pH 6,5)
  • Haut ist durchlässiger
  • Wasserverlust erhöht
  • Haut trocknet schneller

Ausgeprägter Tastsinn

  • viele Merkelzellen in Zunge und Lippen
  • Ab 3. Lebensjahr Wärmeregulation

Haut als Trennwand und Schutz? Details

  1. physiologische Grenze zur Außenwelt
  2. Schutz vor Kälte und Wärmeverlust -> Fettgewebe
  3. vor Verletzungen + Austrocknung ->Hornschicht
  4. vor Mikroorganismen -> Hydrolipidfilm
  5. vor Druck und Stoß -> Fetteinlagerung und Hornschicht
  6. Abwehr von Krankheitserregern -> Langerhans Zellen / dendritische Zellen
  7. Schutz vor UV-Strahlung durch
  • oberste Hornschicht vedickt sich (Lichtschwiele)
  • Melanozyten ->Pigmentbildung -> Melanin = Bräune

 

Haut als Sinnesorgan

Rezeptoren für

  • Schmerz,
  • Wärme,
  • Kälte,
  • Vibration,
  • Druck
  • Berührungs- & Tastsinn

Haut zur Formgebung

 

Unterhautfettgewebe

Haut zur Aufnahme von...

  • fettlöslichen und gasförmigen Stoffen
  • UV-Strahlen (Bildung der Vorstufen von Vit. D in der Haut (Aufnahme von Calcium i. d. Knochen)

Haut zur Speicherung von ...

  • Flüssigkeit, Salze, fettlösliche Vitamine
  • Fett -> weißes Fettgewebe

Welche Aufgaben / Funktionen hat die Haut?

  1. Trennwand und Schutz
  2. Sinnesorgan
  3. Formgebung
  4. Aufnahme + Speicher
  5. Temperaturregulation
  6. Ausscheidungsorgan
  7. Kommunikation
  8. Immunabwehr

Hauptzellen der Haut? Sie wandeln sich in... um?

Keratinozyten wandeln sich in Korneozyten um

Möglichkeiten der Körperpflege

  • Ganzkörperpflege + Mundpflege / Zahnpflege
  • Teilkörperpflege
  • Duschen
  • Baden
  • Haarpflege
  • Nagelpflege

Vorbereitung der Nahrungsaufnahme

  1. Informationen einholen
  2. Patient vorinformieren
  3. Eigenhygiene beachten
  4. Patient Händewaschen ermöglichen
  5. Brille, Hörgerät bereitstellen
  6. Zahnprothese einsetzen
  7. Geschirr / Besteck für Kinder

Gestaltung der Atmosphäre (Nahrungsaufnahme)

  • Raum lüften
  • Angenehme Raumtemperatur schaffen
  • Für ruhige Atmosphäre sorgen
  • Nahrungsaufnahme in Gesellschaft ermöglichen
  • Tisch, Nachtkästchen aufräumen und sauber halten

Was ist beim Darreichen der Nahrung zu beachten

  • Serviette anbieten / umlegen
  • Wünsche / Bedürfnisse erfragen
  • Einzelne Portionen ankündigen
  • Angemessenes Tempo
  • Heiße Gerichte hinweisen
  • Wasser (Trinkmöglichkeiten)
  • Nahrungsmittel möglichst nicht mischen
  • Mundgerechte Portionen
  • Möglichst aufrechte Position

Was ist beim Nachbereitung der Nahrungsdarreichung zu beachten

  • Verschmiertes wegwischen
  • Patient wieder neu positionieren
  • Pat. ausruhen lassen
  • Zahnprothese nicht auf Tablett legen
  • Lüften
  • Rufanlage wieder in Reichweite

Trockene Haut

Xerodermie

Pflegeziele bei Altershaut

Rehydrierung der Haut
Aufrechterhaltung der Hydratation

Welche Emulsionsart bei trockener Haut

W/O-Emulsion

Was sollte man bei Altershaut vermeiden

  • Zu viel Wasserkontakt
  • Zu hohe Wassertemperatur
  • Anwendung von alkalischen Seifen
  • Starkes Reiben
  • Alkoholische Pflegemittel wie Franzbranntwein
  • Okklusive Pflegemittel wie Vaseline
  • Niedrige Luftfeuchtigkeit in den Räume
  • Alkohol- und Nikotinabusus
  • Unzureichende orale Flüssigkeit
  • Enge, reibende Kleidung

Def. Thrombose

lokalisierte, intravasale Blutgerinnung, die zur Bildung eines Blutgerinnsels (Thrombus) führt

Def. Embolus

In die Blutbahn verschleppte Substanzen, die sich nicht im Blut lösen, z.B. Thromben (Thrombembolie), Luft, Fremdkörper oder Bakterien

Blutplättchen

Thrombozyten

Differenziere die 3 Arten von Thromben

1. Abscheidungstrombus = Plättchenthrombus: Endothelschaden in Arterien und Herzklappen ->Thromusbildung,
Thrombus ist festhaftend an der Gefäßwand
Helle Farbe der Thrombozyten: „Weißer Thrombus

2. Gerinnungsthrombus = „roter Thrombus“: Verlangsamung oder Stase des Blutflusses (in den Venen)
→ Aktivierung des Gerinnungssystems
→ Blutsäule aus Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten und wenig Fibrin
→ Thrombus hat keine Verbindung zur Gefäßwand
Gefahr der Ablösung von Bruchstücken → Embolie

3. Gemischter Thrombus: Aus einem Abscheidungsthrombus kann durch die Störung des Blutflusses ein sekundärer Gerinnungsthrombus entstehen
Kobination: Kopfteil = Abscheidungsthrombus und Schwanzteil = Gerinnungsthrobus

Mögliche Folge eines Thrombus im Gehirn (Fachwort)

Apoplex

Mögliche Folge eines Thrombus in der Beinarterie

Periphere arterielle Verschlusskrankheit

Unterscheide Thrombophlebitis und Phlebothrombose

Thrombophlebitis= Gerinselbildung in oberflächlichen Vene, mit einer lokalen Entzündung
Phlebothrobose = TVT (Tiefe Venenthrombose): Thrombose des tiefen Venensystems

Mögliche Ursachen für Thrombophlebitis

  • Verlangsamter Blutfluss bei Krampfadern
  • Bettlägerigkeit
  • Verletzung der Venenwand
  • Erhöhte Gerinngungsbereitschaft im Wochenbett und nach Operationen
  • Entzündliche Grunderkrankung und Tumorleiden

Symptome Thrombophlebitis

5 Entzündungszeichen R D C T F.l.,
Entzündete Vene als druckschmerzhafter geröteter Strang tastbar
Cave: I.v. Verweilkatheter ist oft Ursache einer Thrombophlebitis

Komplikation einer Thrombophlebitis

30% aller Thrombophlebiten gehen in eine TVT über

Prophylaxe einer TVT

Frühzeitige Mobilisation mit gewickelten Beinen bzw. Antithrombosestrümpfe
Bewegungsübungen auch im Bett

Therapie einer Thrombophlebitis

  • Kompressionsverband auch nachts!
  • Bein hochlagern
  • Lokale Kühlung und die Anwendung von kühlenden heparinhaltigen Cremes und Gels
  • Quarkwickel
  • Entzündungshemmende(Aspirin) / schmerzstillende AM (Paracetamol) n.AA
  • Antibiotikum bei bakterieller Ursache
  • Keine Bettruhe sondern im Gegenteil Bewegung!
  • Ggf. gerinnungshemmende Medikamennte
  • Bei mehrmaligem Auftreten wird eine operative Entfernung der Varizen empfohlen

Krampfadern

Varizen

Virchow´sche Trias

  1.  Wandfaktor: Endothelschaden
  2.  Kreislauffaktor: Hypozirkulation / Stase
  3.  Blutfaktor: Hyperkoagulabilität

Ursachen Hypozirkulation / Stase des Blutes

  • Bewegungsmangel
  • postoperative Bettruhe (Imobilität; Ungenügende Betätigung der Muskelpumpe i.d. Wade)
  • Verlegung der Blutgefäße (Anwinkeln der Kniegelenke (Reisethrombosen), Gips, Schine)
  • Schwere Herzinsuffizienz