Lerntheorien

Klassisches Konditionieren, operantes Konditionieren, Lernen am Modell, Lernen durch Einsicht

Klassisches Konditionieren, operantes Konditionieren, Lernen am Modell, Lernen durch Einsicht

Marianne Schrader

Marianne Schrader

Kartei Details

Karten 17
Lernende 15
Sprache Deutsch
Kategorie Pädagogik
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 18.02.2014 / 02.06.2025
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Nenne die 5 Begriffe des Klassischen Konditionierens

Unbedingter Reiz: (UCS) ist ein Reiz, der ohne vorangegangenes Lernen eine angeborene Reaktion auslöst

Unbedingte Rreaktion: (UCR) ist eine angeborene Reaktion, die durch den UCS ausgelöst wird

Neutraler Reiz: (NS): ist ein Reiz, der zu keiner bestimmten Reaktion führt

Bedingter Reiz: (CS): ist ein ursprünglich neutraler Reiz, der aufgrund einer mehrmaligen Koppelung mit einem UCS eine gelernte oder bedingte Reaktion bewirkt

Bedingte Reaktion: (CR) ist eine erlernte Reaktion, die durch den CS ausgelöst wird.

Definiere Klassisches Konditionieren

Als Klassisches Konditionieren bezeichnet man den Prozess der wiederholten Koppelung eines neutralen Reizes mit einem unbedingten Reiz. Dabei wird der ursprünglich neutrale Reiz zu einem bedingten Reiz, der eine bedingte Reaktion auslöst.

Wie lautet das Gesetz der Kontiguität? (Klassisches Konditionieren)

Das Gesetz besagt, dass eine Konditionierung erst  erfolgt, wenn der neutrale Reiz und der unbedingte Reiz mehrmals miteinander bzw. zeitlich kurz nacheinander auftreten und räumlich beieinander liegen.

Was ist die Reizgeneralisierung? (Klassisches Konditionieren)

Von Reizgeneralisierung spricht man, wenn ein Reiz, der mit dem bedingten Reiz Ähnlichkeit hat, ebenfalls die bedingte Reaktion auslöst.

´Was ist die Extinktion? (Klassiches Konditionieren)

Von Extinktion aus der Sicht des Signallernes spricht man, wenn nach einer Konditionierung der neutrale Reiz längere Zeit nicht mehr mit dem unbedingten Reiz gekoppelt wird und daraufhin schließlich die bedingte Reaktion nicht mehr erfolgt

 

Was versteht man unter Reizdifferenzierung? (klassisches konditionieren)

Es wird immer unterschieden zwischen dem bedingten und einem ihm ähnlichen Reiz

Nenne die Vorraussetzung für das Klassische Konditionieren

- angeborene Reaktion (natürliche Reflexe)

ODER

- reflexartige, emotionale Reaktionen (Schmerz, Angst)

Definiere Lernen am Modell

Das Lernen am Modell ist ein Vorgang bei dem sich eine person Verhaltensweisen annimmt, die sie bei einer anderen Person beobachtet hat.

Nenne die Effekte des Lernen am Modells

- modellierende Effekt (beobachter lernt neue ihm bis dahin unbekannte Verhaltensweisen)

- enthemmende Effekt (Beobachter überwindet eine Hemmschwelle, wenn er sieht, dass das negative Verhalten des Modells keine negativen Konsequenzen mit sich zieht.)

-hemmende Effekt (Beobachter zeigt verhaklten nicht, da das Verhalten des Modells negative Konsequenzen hatte)

- auslösender Effekt (Verhalten des Modells führt unmittelbar zur Nachahmung)

Nenne die 2 Phasen des Lernen am Modells und was sie beinhalten

1. Aneingnungsphase
         - Aufmerksamkeitsprozesse abhängig von (Persönlichkeitsmerkmalen des Modells/Beobachter, Art der                          Beziehung, Situation/Bedingungen)

         - Gedächtnisprozesse (Aspekte des psychischen Geschehens)

2. Ausführungsphase

           -Motivationsprozesse (man muss motiviert sein)
           - motorische Reproduktionsprozesse (direkte Nachahmund der Handlungsabläufe und dabei werden die        im           Gedächtnis abgespeicherten Informationen, die für diese Tätigkeit notwendig sind abgerufen
           - Verstärkungsprozesse (verhaltenskonsequenzen, d.h. wenn Kind positive Konsequenzen erfährt ahmt es       das Verhalten nach)
 

Nenne die 2 Formen des Operanten Konditionierens!

-Lernen durch Versuch und Irrtum
-Lernen durch Verstärkung

Definiere Lernen durch Versuch und Irrtum

Das Lernen durch versuch und irrtum ist ein lernprozess in dessen verlauf ein zufällig richtges verhalten beibehalten wird, während erfolgloses verhalten allmählich abnimmt, bzw. gar nicht mehr gezeigt wird

Nenne die Gesetzmäßigkeiten des Lernen durch Versuch und Irrtum (O Konditionieren)

  • Gesetz der Bereitschaft (es muss bedürfnis existieren guten zustand zu erlangen bzw. schlechten zu vermeiden)
  • effektgesetz (Verhalten, welches nicht zu positiven effekt führt, wird nicht mehr gezeigt --> konsequenzen des verhaltens bestimmten auftretenswahrscheinlichkeit)
  • frequenzgesetz (das zum erfolg führende verhalten wird erst durch gewisse häufigkeit an übung erlernt)

Definiere das Lernen durch Verstärkung (O kondotionieren)

lernen durch verstärkung bezichnet den prozess in dessen verlauf solche verhaltensweisen vermehrt gezeigt werden, durch die der organismus angenehme konsequenzen herbeiführen oder aufrewchterhalten bzw. unangenehme zustände beseitigen oder vermeiden kann.

Was sind Verstärker?

verstärker sind verhaltenskonsequenzen welche die auftretenswahrscheinlichkeit eines gezeigten berhaltens erhöhen.

Man unterscheidet :

  • positive Verstärker
  • negative verstärker

Definiere lernen durch einsicht

lernen durch einsicht meint den prozess in welchem eine person eine situation gedanklich umstrukturiert und so die beziehung zwischen den einzelnen elementen dieser situation erkennt. Im ergebnis zeigt sich ein neues oder geändertes verhalten

nenne die Phasen des lernen durch einsicht

  • auftreten des Problems (Mensch aht ein ziel, weiß aber nicht wie er es erreichen soll)
  • probierverhalten: (bewährte und belannte handlungsstrategien werden ausprobiert)
  • umstrukturierung ( denkend werden die elemente zueinander in beziehung gesetzt)
  • einsicht und lösung: (die sinnvolle beziehung zwischen den einzelnen elementen wird erkannt)
  • Anwendung (handlung, die gedanklich gefundene lösung wird ausprobiert)
  • übertragung (die gedanklich gedundene lösung  kann auf ähnliche problemsituationen übertragen werden. weil erkenntnise auf verschiedene psychische prozesse übertragen werden