Lasertechnik
FH LÜBECK
FH LÜBECK
Kartei Details
Karten | 107 |
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Lernende | 22 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Technik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 09.02.2014 / 15.03.2024 |
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Geben Sie die besonderen Eigenschaften von Laserlicht an.
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Monochromatisch (Frequenzbandbreite von 1Hz-5*10^14 )
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große Kohärenz (zeitlich und räumlich)
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geringe Divergenz
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sehr kurze Pulse möglich
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im Dauerbetrieb hohe Amplitudenstabilität
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Wellenlängen im Bereich von 4nm – 2mm möglich
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hohe Energiedichte und Leistung (Dauer: 400kW; Puls: einige PW)
Erklären Sie den Begriff: Absorption
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Elektronen auf ihren verschiedenen Niveaus nehmen Energie in Form von Photonen auf und können so auf ein höher liegendes Energieniveau angeregt werden.
Erklären Sie den Begriff: spontane Emission von Strahlung.
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Elektron im Zustand Ei (i ≠ 1) fällt mit Wahrscheinlichkeit „Aij“ ohne Stimulation in einen tiefer liegenden Zustand „j“ (i > j).
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Die spontan emittierten Photonen zeigen keine bevorzugte Emissionsrichtung und insbesondere gibt es keine feste Phasenbeziehung der Photonen untereinander.
Was versteht man unter: stimulierter Emission,
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Ein Photon, das auf ein Elektron trifft, kann mit gleicher Wahrscheinlichkeit ein Elektron anregen oder eine stimulierte Emission herbeiführen. Dabei strahlt das Elektron ein, zum anregenden Photon, kohärentes Photon in gleicher Richtung aus.
Was versteht man unter: Besetzungsinversion.
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Um eine Verstärkung von Licht zu erreichen, müssen mehr Elektronen im höheren Niveau liegen als im niedrigen, so dass aufgrund der Besetzung die Wahrscheinlichkeit für die stimulierte Emission höher ist als für die Absorption.
Wie ist die Besetzungswahrscheinlichkeit von atomaren Niveaus der Energie Ei im thermischen Gleichgewicht?
Wie nennt man diese Verteilung?
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(Betrachte große Zahl gleicher Atome/Moleküle) Im thermischen Gleichgewicht verhalten sich die Anzahlen der Atome im Zustand „i“ und „j“ wie: Ni = Nj *e(-Ei-Ej/k*t)
Boltzmann-Verteilung: k = 1,38*10-23 J/K - Im thermischen Gleichgewicht nimmt die Besetzungswahrscheinlichkeit mit der Energie immer ab.
- Boltzmann-Verteilung
Was folgt aus der Gleichheit der Einsteinkoeffizienten Bij und Bji?
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Da die Wahrscheinlichkeiten für die stimulierte Emission und die stimulierte Absorption gleich sind, gleichzeitig aber in einem System die höheren Energiezustände weniger besetzt sind, werden mehr absorbiert als emittiert.
⇒ der Laserbetrieb kommt nicht in Gang! Es ist keine Besetzungsinversion gegen das Grundniveau möglich
Warum ist die Kühlung der Lasermedien wichtig?
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Durch Kühlung wird erreicht, dass die Elektronen in dem jeweiligen Lasermedium nicht thermisch angeregt werden und somit nicht das untere Laserniveau besetzen. Inversion würde schwieriger werden
Warum braucht ein aktives Medium mehr als 2 (beteiligte) Niveaus?
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Bei 2 beteiligten Niveaus, kann maximal N1=N2 (Anzahl der Elektronen im Grundzustand gleich der Anzahl im Angeregten) erreicht werden. Damit ein Laserbetrieb aber zustande kommen kann, muss das obere Niveau stärker besetzt sein.
Was sind die Nachteile eines 3-Niveau-Lasers?
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Die Besetzungsinversion wird nur bei sehr großer Pumprate erreicht
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Sehr hohe Wärmebelastung für das aktive Medium
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(Fast) nur als Pulslaser geeignet
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Besetzung des Grundzustandes muss <50% sein!
Was ist der Vorteil eines 4-Niveau-Lasers gegenüber einem 3-Niveau-Laser?
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Die Laserbedingungen (Besetzungsinversion, Amplitudenbedingung) können wird viel leichter eingehalten werden, da 3 Zustände über dem Grundzustand existieren
Was versteht man unter Spiking eines Lasers?
Da auf Grund des Einschwingvorgangs der Laser die Besetzungsinversion erst einige Zeit nach Einschalten des Pumpprozesses erreicht wird, entstehen so genannte Spikes (Leistungsspitzen) mit wesentlich höherer Leistung am Ausgang des Lasers!
Nennen Sie mindestens 4 verschiedene Pumpprozesse.
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Optisches Pumpen durch Laser oder leistungsstarke (breitbandige) Lichtquellen.
- Oberes Pumpniveau sollte ein breites Band sein, damit möglichst viel Strahlung genutzt werden kann.
- die Pumplichtquelle muss eine kürzere Wellenlänge als der gepumpte Laser besitzen! -
Stoßanregung kann erfolgen durch:
- Elektronenstöße (es entstehen angeregte Ionen)
- Stöße mit angeregten Atomen/Molekülen einer anderen Art (es wird die Anregung „übertragen“) -
Chemisches Pumpen (Erzeugung der Anregung durch eine exotherme chemische Reaktion gasförmiger Stoffe)
- Auslösung der Reaktion durch Flamme oder Blitz -
Injektion von Ladungsträgern (Stromdurchgang durch einen pn-Übergang)
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weitere Pumpprozesse:
- Gas erhitzen, anschließend adiabatische Entspannung
- nuklear gepumpte Laser (Röntgenlaser) Pumpen durch Kernreaktion
- Räumliche Trennung von angeregten/nicht angeregten Atomen/Molekülen
(Maser)
- Beschleunigte Elektronen im W
Was sind „Stöße 2. Art“ und warum benötigt man Sie in einigen Lasern?
Geben Sie ein Beispiel eines Lasers an, der aufgrund von Stößen 2. Art funktioniert.
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Stöße 2. Art sind Stöße mit angeregten Atomen/Molekülen anderer Art.
Diese kommen z.B. in He-Ne-Lasern vor, da hier 2 verschiedene Gasarten mit ähnlichen Energiezuständen vorliegen. Hier ist die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung der Anregung am wahrscheinlichsten.
Was versteht man unter Longitudinalmoden eines Lasers?
Eine Longitudinalmode ist eine stehende Welle innerhalb eines Resonators. LM können auf einen einzigen Fleck fokussiert werden. LM sind die Frequenzen/Wellenlängen für die sich stehende Wellen im Resornator ausbilden können. Dies ist nur möglich wenn f=q* C/(2nL) erfüllt ist. Das bedeutet die Länge eines Resonators muss ein Vielfaches von Lambda/2 sein.
Wie kann man die Anzahl der Longitudinalmoden in einem Laser reduzieren?
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Man verringert die Verstärkungsbandbreite und damit die Anzahl der Moden, die in dem jeweiligen Lasermedium verstärkt werden. Dies geschieht durch verringern der Resonatorlänge großer Modenabstand: Delta v = c/(2*n*L)
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man kann eine Modenblende in den Aufbau einbringen Glaube das ist nur für Transversalmoden
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Modenselektion
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Durch Erhöhung der Verluste/Reduktion der Verstärkung in Lasermedium
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Durch schmaler machen der Energiebandbreite der Im Medium emittierten Photonen (senken der Temp.)
Welche Faktoren beeinflussen das Verstärkungsprofil und die Resonatorlänge?
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esonatorlänge: Temperaturänderung
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Verstärkungsprofil: Art des Laseraktiven Mediums, Temperatur, Spiegelverschmutzung
Was können Sie tun, um bei gleicher Brennweite und Wellenlänge des Lasers den Strahldurchmesser im Fokus zu reduzieren?
NA vergrößern: w0 verringern, δ vergrößern
Hängt der Strahldurchmesser im Fokus vom Durchmesser des Parallelstrahls ab? (Begründung)
Der Durchmesser hängt nur vom durchmesser ab, falls D kleiner wird als das Objektiv da dann die NA und somit auch delta verändert wird
delta ist zu vergrößern dann wird w kleiner z.B. linse weiter weg von Laser. w = λ/(delta*π) (ist eigentlich Vergrößerung der Numerischen Apertur)
Warum stört eine schlechte Strahlqualität des Lasers beim Laserstrahlschneiden
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da entweder die Strahltaille zu groß ist um fein zu schneiden
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die Divergenz ist zu groß ⇒ damit geht Leistung zum Schneiden verloren
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Es ist nicht möglich kleine Strahtaille und gleichzeitig geringe Divergenz zu realisieren. Das bedeutet keine dünnen „parallelen“ Schnitte möglich.
Was versteht man unter der Strahlqualitätszahl M2
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Unterschied zwischen realem Strahl und Gaußstrahl
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Kehrwert der Strahlkennzahl
Geben Sie 2 Möglichkeiten für eine Strahlaufweitung mit Linsen an.
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Galilei- oder Keplerfernrohr mit Pinhole zur Reinigung des Fokusses
Nennen Sie für jede Methode einen Vorteil gegenüber der anderen.
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eim Galilei-Fernrohr erhält man eine stark verkürzte Bauweise
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beim Keplerfernrohr kann mit einem Pinhole der Gaußstrahl „gereinigt“ werden
Was versteht man unter einem „stabilen Resonator“?
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Licht bleibt auf relativ engem Bereich um die Resonatorachse konzentriert
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Gaußstrahl als Grundmode existiert
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Beugungsverluste sind gering
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Verluste evtl. durch begrenzte Spiegel
Vorteile von instabilen Resonatoren?
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Bessere Ausnutzung des aktiven Mediums
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geringe Divergenz bei großem Resonator
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teildurchlässige Spiegel schwer herstellbar sind
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wenn das aktive Medium eine hohe Verstärkung besitzt
(da das aktive Medium besser ausgenutzt wird)
Wann verwendet man instabile Resonatoren?
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Bei Hochleistungslasern, wenn man durch den Spiegel auskoppelt (stabiler Resonator) absorbiert dieser und verändert sich(erwärmt sich), der Spiegel kann schlecht gekühlt werden
Wie kann man in einem Laser die Anzahl der Transversalmoden (Quermoden) auf eins reduzieren?
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man fügt eine Modenblende (Irisblende) ein (TEM00)
(Strahlradius für TEM00 ist sehr klein, deshalb sind die Verluste der anderen Moden sehr groß) -
durch Wahl des Blendendurchmessers können höhere Moden sukzessiv „abgeschaltet“ werden.
Nennen Sie jeweils eine Methode, die Wellenlänge eines Lasers abzustimmen:
a) grob
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Prisma
b) fein
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Gitter
c) sehr fein
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Etalon oder planparallele Platte
Wie kann man Gaslaser kühlen? Geben Sie mehrere Möglichkeiten an.
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Kühlung des Lasergases durch Diffusion
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Kühlung des Laserrohres durch Konvektion oder Kühlmittel
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Lasergas durchläuft einen Wärmetauscher
Beschreiben Sie das Funktionsprinzip eines HeNe-Lasers (Gaszusammensetzung, Typ. Wellenlänge(n), Anregung).
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4-Niveau-Laser
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Anregung erfolgt durch Gasentladung
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Gas besteht aus Helium und Neon, 5:1 bis 8:1
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Wellenlängen von 633nm
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He wird mir Stößen 1. Art angeregt und Ne mit Stößen 2. Art durch He
Warum muss beim HeNe-Laser ein sehr dünnes Entladungsrohr verwendet werden?
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Geringe Leistung und damit geringe Wärme
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Entleerung des Laserzustandes erfolgt über Wandstöße
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Wand kann damit schneller gekühlt werden
Beschreiben Sie das Funktionsprinzip eines CO2-Lasers (Gaszusammensetzung, Typ, Wellenlänge(n), Anregung, 3/4-Niveau-Laser, grobes Termschema).
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Anregung von N2 durch Elektronenstöße
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Metastabile N2* gibt Energie an CO2 durch Stöße 2. Art ab, jetzt kommt der Übergang oberes-, →unteres Laserniveau das sich wiederum durch Stöße mit CO2 und danach mit He entleert, He wird benötigt um unteres Schwingungsniveau durch Stöße zu entleeren
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Druckverhältnisse und Zusammensetzung: siehe Bild
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4-Niveau Laser
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Wirkungsgrad: 5 – 30%
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Infrarotbereich, Wellenlängen von 10,6µm
Wovon hängt die Anzahl der Longitudinalmoden ab, auf denen ein Gaslaser emittiert?
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Länge des Resonators
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Brechungsindex
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Verstärkungskurve ( wie breit das Profil durch Druck- oder Dopplerverbreiterung geworden ist)
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Verlustgrenze