Kurs 03414: Motivation, Volition, Emotion, Handlung IV Handlung

Kurs 03414: Motivation, Volition, Emotion, Handlung IV Handlung

Kurs 03414: Motivation, Volition, Emotion, Handlung IV Handlung

Alexander Wahler

Alexander Wahler

Kartei Details

Karten 65
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 20.08.2014 / 23.02.2018
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Handlungsdefinition, Max Weber & Lewin

Handlungsdefinition, Max Weber & Lewin

  • zentraler Definitionspunkt: dass die gezeigte Aktion oder Reaktion bewusst ist
  • Laut Max Weber: alles gezeigte Verhalten, womit der Mensch einen Sinn verbindet
  • „bewusst“ ist zu allgemein, daher Lewin
  • Lewin: Eine Handlung ist intendiertes Verhalten

Intention

Intention

  • jeglicher aus dem Individuum heraus gerichteter Impuls, also „Kopf auf die Welt gerichtet“

Handlung im Rahmen der klassischen Konditionierung

Handlung im Rahmen der klassischen Konditionierung

  • in diesem Rahmen erworbene Reaktion ist keine Handlung, da die bewusste / intentionale Komponente fehlt

Definition Handlung nach Cranach

Definition Handlung nach Cranach

  • als generell „menschliches Verhalten“

 

Handlung und Bewegung

 

Handlung und Bewegung

  • keine Handlung ohne Bewegung
  • Da Denken als inneres Handeln verstanden werden kann, hat Denken auch eine Art Bewegungscharakter

Zusammenfassende Definition Handeln

 

Zusammenfassende Definition Handeln

- Handeln ist menschliches Verhalten, das bewusst bzw. intendiert ist und in die Verantwortung des Handelnden fällt. Mit Handeln sind immer Bewegungen verbunden, aber umgekehrt ist nicht jede Bewegung Handeln

Handeln als Integrationspunkt

Handeln als Integrationspunkt

  • Handlungen werden durch motivationale und emotionale Prozesse in Gang gesetzt und durch volitionale Mechanismen kontrolliert
  • Zudem ist für jede Bewegung die Wahrnehmung nötig
  • → Handeln ist eine zentrale Schnittstelle verschiedenster allgemeinpsychologischer Systeme, der zentrale Integrationspunkt menschlichen Lebens und Strebens

Handeln als eigenständiges System

Handeln als eigenständiges System

  • Die meisten psychologischen Funktionen sind eng verknüpft mit der Fähigkeit „Handeln“
  • Folglich ist eine der wichtigsten Therapieformen die „Verhaltenstherapie
  • Da eine Handlung mit anderen verknüpft ist, durch das Zusammenspiel unterschiedlicher psychischer Funktionen konstituiert wird, ist sie stets als Handlungssystem zu verstehen

Handlung und Emotion – nicht intentionale Auswirkungen

Handlung und Emotion – nicht intentionale Auswirkungen

  • Im Sinne der Motivationsforschung treten Emotionen als „Ansporn“ auf
  • Das unterliegt keiner oder nur bedingter Kontrolle
  • -> Dennoch spielen Emotionen im Rahmen der Handlung eine Rolle – sie mögen nicht intentional sein, aber dies bedeutet nicht, dass sie sich nicht auf intentionale Prozesse auswirken!

Handlung und Emotion – fördernd oder störend

Handlung und Emotion – fördernd oder störend

  • Bei Handlungen können Emotionen zum einen volitional-motivational unterstützend wirken, indem sie einen zusätzlichen viszeralen Anreiz bieten
  • Sie können aber auch detrimental wirken, also sich laut Watson (sprach Emotionen jegliche Anpassungsleistung ab)zu Störfaktoren entwickeln

Handlung und Emotion – Verhaltensvorbereitung

Handlung und Emotion – Verhaltensvorbereitung

  • Emotionen bereiten intentionales Verhalten vor
  • Rückdenken an Weiners Attributionstheorie: im Falle eines schlechten Prüfungsergebnisses geht eine Selbstunzufriedenheit hervor aus einer internalen variablen kontrollierbar erlebten Ursachenzuschreibung, welche dann zur Handlung der erhöhten Anstrengung anregt.

 

Handlung und Emotion – Handlungen können Emotionen auslösen

Handlung und Emotion – Handlungen können Emotionen auslösen

  • Handeln kann Emotionen auslösen
  • Puca und Langens: Forschung welche Emotionen bei Wettbewerbsteilnahme entstehen können
  • Handlung und Emotion stehen in Wechselwirkung
  • Während einer Handlung nehmen Emotionen Einfluss in der Zielsetzung, Zielverfolgung und Ergebnisbewertung
  • Somit sind Emotionen Energetisierer von Handlungen
  • Ihr Einfluss ist eher indirekter Natur, vermittelt über motivationale und volitionale Einflüsse

Handlung und Motivation – Handlungsauswahl

Handlung und Motivation – Handlungsauswahl

  • Treten Emotionen hauptsächlich als „Energetisierer“ von Handlungen auf, so fällt es in den Bereich der Motivation, welche Handlungen letztendlich gewählt werden
  • Schon Lewin beschrieb „Verhalten“ als eine Funktion von Umwelt und Person

Exkurs – Handeln im englischen Sprachraum

Exkurs – Handeln im englischen Sprachraum

  • Im englischen gibt es kein vergleichbares Wort: „act“, „action“ bedeuten Verhalten und Handeln
  • Lewin meint bewusstes, intentionales Verhalten („intentional action“) – also Handeln

Handlung und Motivation – Auswirkung von Motivation

Handlung und Motivation – Auswirkung von Motivation

  • Motivation stößt Handlung an
  • Aber verschwindet nicht, sobald Handlung in Gang gesetzt wird

Handlung und Motivation – 2 Rollen von Motivation im Rahmen von Handlungen

Handlung und Motivation – 2 Rollen von Motivation im Rahmen von Handlungen

  1. Entweder ähnlich die der Emotion energetisierend wirken: motivational bedingtes Verhalten führt zu kognitiver und emotionaler Handlungszentriertheit, niedrigere Ablenkbarkeit
  2. Sie kann zum Störfaktor werden: wenn Motivlage und Handeln nicht übereinstimmen, muss die Handlung volitional kontrolliert werden und motivationale Interferenzen bewältigt werden; dabei können die Interferenzen auf die Handlung selbst gerichtet sein oder man fühlt sich von Alternativhandlungen deutlich mehr angesprochen

- Zusammengefasst: Motivation erlaubt die Wahl zwischen Handlungsalte nativen und lässt Handlungen realisieren 

Motivation ist nicht die einzige Ursache von Handlungen

Motivation ist nicht die einzige Ursache von Handlungen

  • Handlungen können auch volitional ausgelöst werden

Erklärungen von Handlungen – Ursachen vs. Gründe

Erklärungen von Handlungen – Ursachen vs. Gründe

  • Ursachen vs. Gründe: wenn ich auf mit durch Handhochheben aufmerksam machen möchte, kann ich das mit Gründen erklären
  • Aber: den Anfang der physiologischen Ursachenkette kann man nicht identifizieren
  • → Gehirn-Geist-Problem, Problem der mentalen Verursachung
  • Kausal kann man zwar die Körperbewegungen erklären, aber Handlungen sind nicht identisch mit Körperbewegungen
  • D.h. man muss die Bedeutung der Körperbewegung erkennen und der Person eine bestimmte Absicht zuschreiben können
  • Aber: Absichten sind nicht identisch mit Ursachen
  • Handlungen müssen also erklärt werden durch Intentionen, Absichten, Wünschen und Überzeugungen
  • Sie müssen dem praktischen Syllogismus entsprechen und rationalisierbar sein, d.h. es müssen sich Gründe für das Handeln ermitteln lassen
  • Diese Gründe werden normativ, da sie an den Rationalisierungsstandards unseres Zusammenlebens gemessen werden
  • Zudem: zu einer Handlung kann man jemanden auffordern, aber nicht zu einem Verhalten
  • Das Erklärungsschema für eine Handlung entspricht nicht den Naturgesetzen, sondern Rationalitätsprinzipien
  • Eine Handlung kann auch nicht erfolgen - trotz guter Gründe

Schema der Handlungserklärung laut Detel

 

Schema der Handlungserklärung laut Detel

- Das Erklärungsschema für eine Handlung entspricht nicht den Naturgesetzen, sondern Rationalitätsprinzipien

(a) Person P1 hat die Absicht, Ziel Z zu realisieren.

(b) P1 glaubt, dass, wenn sie Handlung H vollzieht, sie damit auch Z realisie- ren kann.

(c) P1 glaubt in der Lage zu sein, Z zu realisieren und H zu realisieren.

(d) P1 weiß, wie man Z realisiert und H vollzieht.

(e) P1 glaubt nicht, dass es etwas Besseres gibt als H zu vollziehen, um Z rea- lisieren zu können.

(f)  P1 glaubt nicht, dass der Vollzug von H Folgen hat, die schlimmer sind, als nicht Z realisieren zu können.

(g)  P1 hat nicht die Absicht, ein Ziel zu realisieren, von dem sie weiß, dass es unvereinbar damit ist, Z zu realisieren, und dass sie Z gegenüber vorzieht.

 

Also:
(h) P1 vollzieht Handlung H.

Handlung und Volition – Verflechtung zwischen Volition und Handeln

Handlung und Volition – Verflechtung zwischen Volition und Handeln

  • „Volition ist der Bereich der Psychologie, der sich mit bewusster, kognitiver Verhaltenssteuerung und -planung inten- dierter Handlungen beschäftigt.“
  •  -> macht deutlich wie eng Volition und Handlung miteinander verknüpft sind
  • Emotionen und Motivation können auch ohne Handlung bestehen

Handlung und Volition – Kernfunktion der Volition

Handlung und Volition – Kernfunktion der Volition

  • Handlungen durchzuführen
  • Ihre Hauptaufgabe: dass Handlungen auch gegen spontane Impulse, motivationale Interferenzen und sonstigen inneren oder äußeren Störungen ausgeführt werden
  • Volition nimmt oft die Rolle des bewussten, intentionalen Aspekts ein, der Handeln vom Verhalten unterscheidet

Handlung und Volition – Handeln ist mehr als Volition

 

Handlung und Volition – Handeln ist mehr als Volition

  • Handlung hat einen extremen volitionalen Charakter, der z.B. beim Reflexverhalten fehlt
  • Aber Handlung besteht natürlich aus mehr: Volition ist in erster Linie als kognitives System zu begreifen, während Handeln auch auf dem Zusammenspiel vieler nichtkognitiver Systeme beruht

 

Handlung und Volition – Ist jede Handlung mit Volition verbunden?

 

Handlung und Volition – Ist jede Handlung mit Volition verbunden?

  • Volition besteht, wenn gegen Widerstände gehandelt wird, und die sind nicht bei jeder intentionalen Handlungen gegeben
  • Und in dem Fall fällt die Handlungskontrolle nicht unter die Volition, sondern unter die der Handlungsregulation

 

Handlungsregulation – Rubikonmodell

Handlungsregulation – Rubikonmodell

  • Modell bezieht sich auf den „Makrokosmos“ der Handlung, nicht auf den „Mikrokosmos“
  • Es erklärt, wie die einzelnen Phasen das Denken und Verhalten beeinflussen, aber nicht im Detail, wie die eigentliche Handlung gesteuert wird
  • Abwägen – Planen – Handeln – Bewerten

Handlungsregulation – TOTE Einheiten

Handlungsregulation – TOTE Einheiten

  • Miller, Galanter, Pribram
  • Beschreibung der Struktur der Einzelschritte samt Kontrollmechanismen
  • 1. Zustandstest: Erfassung der Soll- und Istwerte = „test“
  • 2. Bei Differenz: Handlung / „operate“
  • 3. Dann erneut Test und ggf. bei weiteren Differenzen „operate“
  • 4. Schließlich Beendigung durch „exit“
  • Tote-Einheiten sind hierarchisch gegliedert
  • Eine komplette Handlung selbst ist TOTE Einheit (Brotschmieren), als auch jede Unterhandlung (Brot schneiden, Besteck herausholen...)
  • Es gibt nicht die Begriffe „Ziel“ und Handelnder“, da das Programm ursprünglich aus den Computerwissenschaften stammt

Handlungsregulation – VRR

Handlungsregulation – VRR

  • Beispiel für Fortführung der TOTE Idee
  • Hacker
  • VVR-Einheiten, die zuerst für „Vergleich-Veränderungs-Rückkopplungseinheit“ stand und dann für „Vorwegnahme-Veränderung-Rückkopplungseinheit“
  • Hauptsächlicher Unterschied zum TOTE-Modell: Bedeutsamkeit konkreter Ziele relativ zum Zustand, statt nur Zustandskongruenz wie im TOTE-Modell

Handlungsregulation - Bewusste vs. automatisierte vs. physiologische Prozesse

Handlungsregulation - Bewusste vs. automatisierte vs. physiologische Prozesse

  • bewusste Prozesse sind automatisierten übergeordnet
  • automatisierte sind rein physiologischen übergeordnet
  • weiterer Schritt zwischen bewussten und unbewussten Prozessen: Jene der „automatisierten“ Handlungen. Das sind einstmals bewusstseinspflichtige Prozesse, die durch Übung nicht mehr die volle Aufmerksamkeit samt entsprechenden kognitiven Ressourcen binden.

 

Handlungsregulation – Automatisierung

 

Handlungsregulation – Automatisierung

  • Typisch für automatisierte Handlungen ist ihre sehr starke motorische Komponente, die anfangs bewusst gesteuert werden muss, mit zunehmender Übung aber nicht mehr kontrolliert werden muss
  • Sie bleiben aber weiterhin bewusstseinsfähig, obschon sie nicht mehr bewusstseinspflichtig sind

-> dies unterscheidet sie von den gänzlich unbewussten Prozessen.

Handlungsregulation – 3 Ebenen nach Hacker

Handlungsregulation – 3 Ebenen nach Hacker

  • eine bewusstseinspflichtige „intellektuelle Regulationsebene“, auf der kognitive Prozesse wie Planen, Heuristikanwendung, Zielwahl etc. stattfinden,
  • eine bewusstseinsfähige „perzeptiv-begriffliche Regulationsebene“, auf der Handlungsschemata gelernt und angewendet werden (vergleichbar zu den oben dargestellten automatisierten Prozessen)
  • eine nicht bewusstseinsfähige „automatisierte Regulationsebene“ für physio- logische Vorgänge.

 

Handlungsregulation – Oesterreich, 5 Ebenen

 

Handlungsregulation – Oesterreich, 5 Ebenen

  • Motorische Ausführung
  • Handlungsplanung
  • Zielplanung
  • Bereichsplanung
  • Bereichserschließung

 

Handlungsregulation - Hierarchisch-zyklisch-sequentielle Regulation

 

Handlungsregulation - Hierarchisch-zyklisch-sequentielle Regulation

  • Komponenten der Handlung: Handlung teilt sich in mehrere Schritte auf. Jeder dieser Schritte hat Handlungskomponenten auf verschiedenen Hierarchieebenen. Weiterhin findet dabei jeweils auch ein Monitoring statt, ob die gerade jeweils ausgeführte Handlung zum Ziel führte oder nicht.
  • Die einzelnen Theorien sollten nicht getrennt, sondern als Komponenten der Handlung gesehen werden
  • D.h. Handeln ist hierarchisch und zyklisch und sequentiell

Handlungsplanung und –kontrolle – Planung einfacher Handlungen

Handlungsplanung und –kontrolle – Planung einfacher Handlungen

  • Je aufwändiger eine Handlung ist, desto schwieriger wird es zu entschlüsseln, wie genau sie geplant und kontrolliert wird
  • James: eine Willenshandlung kann nicht beim ersten Versuch eine Willenshandlung sein, es sei denn man könnte hellsehen und würde vorab den Verlauf der Handlung kennen
  • D.h. auch einfache Handlungen müssen mental vorweggenommen werden, um die Bedingung der Intentionalität zu erfüllen
  • -> Wird mit dem Finger auf etwas gezeigt, so ist dies meist eine Willenshandlung

Handlungsplanung und –kontrolle – Keeles motorische Programme

Handlungsplanung und –kontrolle – Keeles motorische Programme

  • Set aus strukturierten Muskelbewegungsbefehlen, welche die Ausführung unabhängig von peripheren Rückmeldungen erlauben – man kann also auch in Richtungen zeigen, in die man nicht schaut.
  • Dazu gibt es empirische Beobachtungen:
  • Bereits erlernte Handlungen können ohne Rückmeldungen ausgeführt werden  
  • Im Handeln zeigen sich Antizipationseffekte, die unbewusst notwendige Anpassungen an den nächsten Handlungsschritt vorwegnehmen
  • Je komplexer eine Handlung, desto länger dauert die Planung. Dies fand sich uneingeschränkt allerdings nur für ungeübte Handlungen
  • Bestimmte Kombinationen von Reizen und Reaktionen führen zu besonders guter Leistung, nämlich wenn Reiz und Reaktion miteinander kompatibel sind 

Handlungsplanung und –kontrolle – starre Programme und flexible Parameter

Handlungsplanung und –kontrolle – starre Programme und flexible Parameter

  • Problem aus Keeles Theorie: wie kann die Flexibilität von Handlungen erklärt werden?
  • -> Vorschlag Schmidts, die Handlungskontrolle aufzugliedern in relativ starre Programme, die aber mit situationsabhängigen und flexiblen Parametern arbeiten → Schematheorie des Handelns
  • -> Stützung der Annahme durch neurophysiologische Erkenntnisse
  • Auch zeigte sich, dass Vorabinformationen, die sich auf Handlungsparameter beziehen, zu kürzeren Reaktionszeiten führen, allerdings schränken diese Informationen auch den Handlungsrahmen generell ein 

Handlungsplanung und –kontrolle – Rosenbaum

Handlungsplanung und –kontrolle – Rosenbaum

  • Auch zeigte sich, dass Vorabinformationen, die sich auf Handlungsparameter beziehen, zu kürzeren Reaktionszeiten führen (Rosenbaum, 1980), allerdings schränken diese Informationen auch den Handlungsrahmen generell ein (siehe „starre Programme und flexible Parameter“)
  • Rosenbaum erweiterte später seine Methode, um die Auswirkungen von Vorabinformationen auf Reaktionszeiten zu messen, zum „motorischen Priming“
  • Besonderheit: Modellgemäß zeigte sich eine Reaktionszeitverkürzung in der Bedingung mit korrekter Vorabinformation, hingegen verlängerten sich die Reaktionszeiten mit jedem falsch vorab geprimten Reiz.

Handlungsplanung und –kontrolle – Unklarheit was ein Parameter ist

 

Handlungsplanung und –kontrolle – Unklarheit was ein Parameter ist

  • aus der Theorie der Handlungsparameter und -programme geht nicht hervor, was genau als Parameter fungiert
  • Letztendlich bleibt daher leider nur als Fazit zu zie- hen, dass Handlungsinformationen genutzt werden können, um die Reaktionszeit zu verbessern, und dass Handlungskomponenten unabhängig voneinander kodiert werden können

 

Handlungsplanund und – kontrolle – Zelaznik und Hahn

Handlungsplanund und – kontrolle – Zelaznik und Hahn

  • untersuchten welchen Effekt die Anzahl bekannter Handlungsparameter hat -> fanden kaum Effekte
  • Was allerdings auch darauf hindeutet, dass mehrere Handlungen zugleich vorbe- reitet werden können

Handlungsplanung und –kontrolle – Stoet und Hommel

 

Handlungsplanung und –kontrolle – Stoet und Hommel

- Experimente deuten auf eine „Merkmalsbindung“ hin: Merkmale eines Reizes als Teil eines Handlungsschritts werden enkodiert und stehen dieser Handlung zur Verfügung, aber dann nicht mehr weiteren Reizen mit demselben Merkmal

Handlungsplanung und –kontrolle – Spezifizität von Handlungen

Handlungsplanung und –kontrolle – Spezifizität von Handlungen

  • Prablanc und Pélisson, Flexibilität in einfachen Handlungen: Bewegungen sind überwiegend an der Situation orientiert und nur wenige Aspekte sind wirklich fest einprogrammiert
  • Die Ausgestaltung der Handlung liegt bei untergeordneten sensorischen Systemen
  • Einfache Handlungen: Zusammenspiel aus einem zentralen und peripheren Mechanismus
  • Vorteil: geringerer Programmierauswand - flexible Reaktion, ohne dass für jede Eventualität ein spezielles Programm vorliegen müsste

Handlungsinitiierung und Programmierung - Muss vor dem Ausführen einer Handlung die Programmierung abgeschlossen sein?

Handlungsinitiierung und Programmierung - Muss vor dem Ausführen einer Handlung die Programmierung abgeschlossen sein?

  • Nein.
  • im Falle der Notwendigkeit einer schnellen Reaktion reagieren Versuchspersonen meist unabhängig vom gewünschten Ergebnis mit einem mittleren Krafteinsatz, der dann nachmodifiziert wird. Im Vergleich dazu wird unmittelbar der richtige Krafteinsatz ausgeführt, wenn Zeit zur Vorbereitung und „Fertigprogrammierung“ besteht