Kulturelle Vielfalt Kapitel 2
Kulturelle Vielfalt Psychologie
Kulturelle Vielfalt Psychologie
Kartei Details
| Karten | 71 |
|---|---|
| Sprache | Deutsch |
| Kategorie | Psychologie |
| Stufe | Universität |
| Erstellt / Aktualisiert | 08.01.2014 / 19.10.2022 |
| Weblink |
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Erkläre Selbstwertgefühl
Bewertung des Selbst auf der Dimension negativ-positiv
was sind 2 (ideltypische) Varianten der Selbst-Definition?
1. Selbstdefinition im Sinne personaler (oder auch individueller) Identität
2. Selbstdefinition im Sinne sozialer (oder auch kollektiver) Indentität
Wie werden die personale und die soziale Identität unterschieden?
1. unterscheidung beruht auf dem sozialen Identiätssatz
2. Inklusivitätsgrad: soziale Identität ist inklusiver als personale Identität
Was ist der soziale Identitätssatz?
besteht aus der Theorie der sozialen Identität und der Selbst-Kategorisierungs-Theorie
Erkläre personale Identität
Selbst-definition als einzigartiges und unverwechselbares Individuum
Differenzierung der eigenen Person von anderen Personen "ich" vs. "ihr"
Erkläre soziale identität
- Selbstdefinition aus austauschbares Gruppenmitglied.
-> beruht auf der Wahrnehmung von sozial relevanten Ähnlichkeiten innerhalb der Eigengruppe bzw. Unterschiede zwischen Eigen- und Fremdgruppe. "wir" vs. "die"
Erkläre Inklusivitätsgrad
basiert auf einer inklusiveren Selbstdefinition -> Mitglieder einer relevanten Eigengruppe werden in die Selbstdefinition aufgenommen
=> Die Selbstdefinition wird depersonalisiert
Depersonalisieren im Zusammenhang der Inklusivität
individuelle merkmale treten im Hinblick auf die Selbst-Definition, zugunsten sozial geteilter Merkmale in den Wahrnehmungshintergrund.
Erkläre Ebenen sozialer Inklusivität
+ Bsp.
Selbst-Definitionen können sich auf verschiedene Ebenen sozialer Identität beziehen
soziale identität als Deutsche -> als Europäer -> als Mensch
Mitglieder die einer Fremdgruppe angehören, können in einer höheren Ebene Bestandteil der kognitiven selbst-Definition werden.
Anzahl sozialer Identitäten
Menschen können so viele soziale Identitäten für ihre Selbst-definition heranziehen, wie es gruppen gibt zu denen sie sich zugehörig fühlen.
Selbst-Definition als Erklärung für den Einfluss von Kultur auf individuelles Erleben und Verhalten
1. Selbst-definition im Sinne sozialer Identität führt dazu dass Normen, Werte und Standards, die die kulturelle oder soziale Eigengruppe definieren (und von relevanten fremdgruppen abgrenzt) in die eigene Selbstdefinition aufgenommen werden. -> Internalisierung!
2. Gruppenzugehörigkeit hat auswirkungen auf das Selbstwertgefühl.
Erkläre Internalisierung
Werte, Normen und standards der Gruppe werden zu eigenen Normen, Werten und Standards, sie sind dann selbstverpflichtend und handlungsleitend.
Erkläre das Streben des Menschen nach positiver sozialer Identität und dem Vergleichsprozess zwischen Eigen und Fremdgruppe.
siehe Bild
Strategien der Veränderung bei einem negativen sozialen Zustand
- Individuelle Strategien
- Soziale Mobilität
- Kollektive Strategien sozialen Wandelns
Wovon hängt es ab welche Strategien die Mitglieder einer Gruppe wählen?
1. Der Wahrnehmung bstimmter soziokultureller Charakteristika der Intergruppenbeziehung
2. Stärke der Identifikation der Person mit der Eigengruppe
Erkläre sozioklulturelle Charakteristika der Intergruppenbeziehung
1. Wahrgenommene Legitimität des Intergruppenstatuses
2. Wahrgenommene Stabilität des Intergruppenstatus
3. Durchlässigkeit der Gruppengrenzen
Strategien die dem Management negativer sozialer Identitäten dienen
1. Blaming discrimination versus blaming the self: anstatt die Schuld bei sich selbst zu suchen, behauptet man selbst (alleine oder in Bezug die gesamte Ingroup) diskriminiert zu werden.
2. Disengagement versus striving: anstatt sich mit Dingen und Tätigkeiten auseinander zu setzen, in denen man nicht gut ist, zieht man sich eher davon zurück,
3. Group identification versus disidentification: an holt sich die Gruppe zur Hilfe, die emotionale Unterstützung leisten kann, zusätzlich benötigtes Wissen vermittelt oder Hilfsmittel stellt.
Definition Stereotype
- geteilte/gemeinsame Überzeugungen innerhalb einer sozialen Gruppe oder Kultur über (angebliche/s) Attribute, Eigenschaften und Verhalten von Mitgliedern anderer sozialer Gruppen.
Unterscheidung von Stereotypen
Heterostereotype
Meta-Stereotype
Auto-Stereotype
Definition Heterostereotype
Einstellung gegenüber Fremdgruppenmitgliedern
Definition Auto-Stereotype
Einstellung gegenüber Eigengruppenmitgliedern
Definition Meta-Stereotypen
Annahme über die Stereotype die Fremdgruppen über die eigene Gruppe haben
Selbststerotypisierung
- Stereotype über die eigene soziale gruppe werden als Selbstdefinition verwendet.
Vorurteile Definition
- Stellen eine positive oder negative Bewertung einer sozialen Gruppe und ihren Mitgliedern dar, die sich auf die attribuierten Eigenschaften, Emotionen und Informationen über das Gruppenverhalten stützt.
- Sind wertend
- Können positiv und negativ sein
Soziale Diskriminierung, Definition
Ablehnung oder Benachteiligung von Personen aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit
Wie kann soziale Diskriminierung auftreten?
- Isolierter Verhaltensakt : Bewerberin wird abgelehnt aufgrund ihrer sexuellen Orientierung
- Verhalten zwischen Gruppen: Gewalt gegen Immigranten
- in institutionalisierter Form: Gesetze die bestimmten gruppen die gesellschaftliche Teilhabe verwehren
Was führt dazu, das ein Merkmal einen Merkmalsträger zu einer Minoritätengruppe zugehörig identifiziert?
ein Merkmal muss im sozialen Kontext als sozial Bedeutsam wahrgenommen werden
Welche Merkmale werden in den meisten menschlichen Zivilisationen als bedeutsam wahrgenommen?
- Geschlecht
- Alter
- ethnische Zugehörigkeit
Welche zwei Verarbeitungsmechanismen von stereotypem Wissen unterscheidet man?
1.Automatische Verarbeitun
2. Kontrollierte Verarbeitung
Was geschieht bei der automatischen Verarbeitung von stereotypem Wissen?
- Es kommt zu einem Assimilationseffekt: es wird ohne viel nachdenken in stereotyperweise entschieden
was geschieht bei der kontrollierten Verarbeitung von steretypem Wissen?
- Personen bemerken das ihre Entscheidungen von Stereotypen beeinflusst werden können und korrigieren diese Verzerrung mehr oder weniger stark.
-> Es kann zu einem Kontrasteffekt kommen, wenn der Einfluss der Stereotypen überschätzt und die Entscheidung überkorrigiert wirdn.
