Krankheitsbilder

Körper verliert viel Wasser und Elektrolyte
1. Akutfall:
Glucose-Elektrolytlösung
In 1L Wasser: 1 TL Kochsalz, 1/3 TL Kaliumchlorid, 1/2TL Natriumvcarbonat, 2 EL Traubenzucker
Gesalzene Brühe und Obstsäfte od. gezuckerter Tee und Salzstangen
2. Schleimkost
Haferschleim, Reisschleim, Karottensuppe
Geriebener Rohapfel mit Schale (Pektin quillt besser auf)
3. Kostaufbau
Laktose- und Fettarmes Eiweiss (Magerquark, Geflügel)
ballaststoffarme KH (Teigwaren, Weissbrot, Salzstangen, Karotten, Spinat)
wenig leichtverdauliches unerhitztes Fett (Butter, Diätmagerine)
4. Übergang zur normalen Kost
Leichte Vollkost
MCT Fette (mittelkettige Fettsäuren, Kokos-Palmkernfett)

• Alkohol, Kaffee, Fett, Schokolade, Kohlensäure, Fruchtsäfte, scharfe Gewürze, Salz meiden
• Keine zu grossen Mahlzeiten, kleinere auf den Tag verteilt
• Zwischen der letzten Mahlzeit und zu Bett gehen genügend Zeit verstreichen lassen
• Übergewicht und Rauchen meiden
• Position beim Liegen und schlafen optimieren

•  Bestehendes Übergewicht abbauen
•  KH über den Tag verteilt konsumieren, Qualität der KH achten (langkettige KH bevorzugen)
•  Isolierte Zucker (z.B. in Getränken) meiden
•  Fettkonsum einschränken (tierisches Fett eher meiden, pflanzliches bevorzugen
•  kein bis wenig Alkohol
•  Regelmässige Bewegung im Alltag
•  Wenn süsses, dann direkt nach der Mahlzeit, so bleibt der Zucker am ehesten im Lot
•  Stoffe die den Blutzucker nicht erhöhen: Xylit, Mannit, Sorbit, Isomalt, Saccharin, Thaumatin, Aspartam

Typ 1 (jugendlicher): Insulin fehlt ganz
Typ 2 (altersdiabetis): Insulin wirkt zu wenig. Auch immer mehr bei Jugendlichen und Kinder

Bei beiden Diabetis Typen bleibt die Glukose in der Blutbahn, der Blutzucker steigt an und die Zellen erhalten keine Glukose, sie haben somit ein Energiedefizit. Die folge ist eine Stoffwechselentgleisung. Aus osmotischen Gründen geht mit der Glukose auch Wasser durch die Niere verloren. Die Urinmenge nimmt zu und der Körper trocknet aus. Folge, Durst. Bei zu grossem Flüssigkeitsverlust kann es zu einem hypervolämischen Schock kommen.
Ketoazidose: Um das Energiedefizit zu decken, wird Fett mobilisiert. Das Fett kann aber zur Energiegewinnung nicht herangezogen werden, da die Abbauprodukte aus dem Zuckerstoffwechsel blockiert sind. Diese häufen sich dann an. Daraus entstehen Ketonkörper.

Symptome: Durst, Gewichtsverlust, Infektanfälligkeit, Juckreiz, grosse Harnmengen, Schwäche, Müdigkeit.
Komplikationen: Zerstört Blutgefässe: Arteriosklerose, Herzinfarkt, Gangrän (Gewebeveränderung, schwarz), Niereninsuffiziens, Netzhautveränderung, Gefühlslosigkeit in den Beinen, Impotenz, Schwangerschaftskomplikationen

Diabetis Typ 2 Ablauf Verdauung
1. KH werden im Magen und Dünndarm zu Glukose umgewandelt
2. Glukose tritt in den Blutkreislauf
3. Hormone fördern Insulinausschüttung
4. Normalerweise produziert die Bauchspeicheldrüse Insulin, dieser Vorgang ist bei Typ 2 gestört
5. Glukose kann nicht effektiv in die Körperzellen gelangen
6. Glukose wird im Blutkreislauf aufgebaut und zerstört die Blutgefässe