Kosten- und Leistungsrechnung
Aufgaben der Kostenrechnung
Aufgaben der Kostenrechnung
Fichier Détails
Cartes-fiches | 53 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Finances |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 30.10.2013 / 16.03.2022 |
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Welche Aufgaben hat die Kostenrechnung?
Bereitstellung von Zahlenmaterial für:
- betriebliche Disposition
- Kostenkontrolle
- Bestandbewertung in Handels- und Steurbilanz
Was versteht man unter "betrieblicher Disposition"?
a. Kalkulation des Angebotspreises
b. Ermittlung des optimalen Produktionsprogrammes
c. Kostenminimaler Faktoreinsatz
d. Verfahrensauswahl
Wie baut sich die Kostenrechnung auf?
Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung
Was versteht man unter dem Begriff "Kostenstelle"?
Der betriebliche Ort, an welchem die Kosten entstehen.
Was wird als "Kostenträger" bezeichnet?
Als Kostenträger werden die in einem UNternehmen produzierten Güter oder Dienstleistungen bezeichnet.
Was sind Einzelkosten?
Nenne Beispiele
Das sind jene Kosten, die den Produkten direkt zugeordnet werden können.
Fertigungslöhne, Fertigungsmaterial
Was sind Gemeinkosten?
Nenne Beispiele
Die Gemeinkosten sind diejenigen Kosten, welche den Produkten nicht direkt zugeordnet werden können.
Gehalt des Geschäftsführers, Miete für Büroräume, Abschreibungen
Welche Kostensysteme gibt es und wie sind sie gegliedert?
1. Zeitbezogen: Istkostenrechnung, Normalkostenrechnung, Plankostenrechung
2. Umfangsbezogen: Vollkostenrechnung, Teilkostenrechnung
Inwieweit unterscheiden sich die Vollkostenrechnung und die Teilkostenrechnung voneinander?
Bei der Vollkostenrechung werden die variablen als auch die fixen Kosten den Kostenträgern zugerechnet.
Die Teilkostenrechung verzichtet auf die Verrechnung der fixen Kosten zu den Kostenträgern, weil eine verursachungsgerechte Zuordnung nicht möglich ist.
Was wir mit der Teilkostenrechung ermittelt?
Mit der Teilkostenrechnung wir der Deckungbeitrag errechnet, der die Differenz zwischen Erlös und variablen Kosten darstellt. Dieser Betrag dient zur Deckung des Fixkostenblocks.
Werden bei der Teilkostenrechnung die Fixkosten gar nicht berücksichtigt?
Wenn ja, wie?
Doch, nämlich bei der Berechung des Betriebsergebnisses.
Deckungsbeitrag - Fixkosten = Betriebsergebnis
Welche drei Prizipien sind die wichtigsten in der Kostenrechnung?
1. Verursachungsprinzip
2. Durchschnittsprinzip
3. Tragfähigkeitsprinzip
Erläutere das Verurschungsprinzip.
Kosten dürfen nur denjenigen Kostenträgern zugewiesen werden, von denen sie auch verursacht werden.
Was sagt das Durchschnittsprinzip aus?
In der Kostenrechung dürfen auch Mittelwerte gebildet werde, um Zufallsschwankungen und Extremwerten entgegenzuwirken.
Was sagt das Tragfähigkeitsprinzip aus?
Die Kosten werden im Verhältnis zu den Absatzpreisen veranschlagt.
Dem Kostenträger mit dem höchsten Verkaufspreis werden die meisten Kosten zugeschrieben.
Die KLR dient meist nur internen Zwecken. Gibt es gesetzliche Vorschriften?
Es gibt keine gesetzlichen Vorschriften. Nur bei öffentlchen Aufträgen.
Was sind Kosten?
- in Geld bewertete Mengen an Produktionsfaktoren
- Dienstleistungen Dritter
- öffentliche Abgaben, die der Erstellung von betrieblichen Leistungen verbraucht werden.
Wie lautet die allgemeine Kostenfunktion?
K = Kf + Kv
Wie setzen sich die gesamten variablen Kosten zusammen?
Variable Stückkosten * Outputmenge
Wie lassen sich die fixen Kosten beschreiben?
Alle Kosten, die unabhängig von der Ausbringunsmenge x sind.
Beschreibe den Verlauf der Stückkostenfunktionen.
Die variablen Kosten verlaufen konstant, wogegen die FIxkosten mit steigender Stückzahl immer geringer werden (exponentieller Abstieg) und nähert sich null an. Auch die Gesmatkostenfunktion sinkt exponentiell, nähert sich aber immer nur an kv an. Da k = kv+ (kf/x)
Was bezeichnet man als Kostendegression?
Die Tatsache, dass die gesamten Stückkosten bei zunehmender Ausbringungsmenge sinken.
Wie wird rechnerisch ein Verfahrensvergleich erstellt?
Wozu dient ein Verfahrensvergleich?
Gleichsetzung der beiden Kostenfunktionen, von denen man den die Ausbringungsmenge x ermitteln möchte, wo die Gesamtkosten gleich sind. => K(a)=K(b) auflösen nach x
Man möchte ermitteln, welche Produktionsverfahren langfristig weniger Kosten verursacht.
Was wird als Betriebsoptimum bezeichnet?
Diejenige Ausbringungsmenge, bei der die Stückkosten minimal sind.
Welchen Verlauf hat eine degressive Kostenfunktion? Wodurch ist dieser Verlauf zu begründen?
Eine degressive Kostenfunktion steigt stetig an, jedoch mit einer immer geringer werdenden Zuwachsrate.
Das ist dadruch zu begründen, dass Stückkosten mit steigender Ausbringungsmenge überproportional sinken.
Beschreibe den Verlauf einer progressiven Kostenfunktion.
Welche zwei Effekte müssen bei den Gesamtstückkosten brücksichtigt werden?
Die progressive Gesamtkosten funktion steigt exponentiell.
Die Gesamtstückkosten verlaufen parabelförmig:
1. Effekt: Am Anfang überwiegen die sinkenden Fixkosten bei höherer Ausbringungsmenge.
2. Effekt: Die variablen Stückkosten steigen bei höherer Ausbringungsmenge. Dieser Teil überwiegt aber erst ab dem Minimum der Kurve.
Wie kann das Betriebsoptimum bei einem ertragsgesetzlichen Kostenverlauf bestimmt werden?
Graphisch lässt sich eine Tangente durch den Nullpunkt ziehen. Der schnittpunkt der Tangente mit der Gesamtkostenfunktion ist dann das Betriebsoptimum, weil hier die Stückkosten minimal sind.
Wie lassen sich die Grenzkosten ermitteln?
Man erhöht die Ausbringungsmenge um eine Einheit.
Wie verhalten sich die Grenzkosten bei einem
1. degressiven Kostenverlauf
2. progressiven Kostenverlauf
1. Bei einem degressiven Kostenverlauf sinken die Grenzkosten, wenn man die Ausbringungsmenge um eine Einheit erhöht.
2. Bei einem progressiven Kostenverlauf erhöhen sich die Grenzkosten , wenn man die Ausbringungsmenge um eine Einheit erhöht.
Woraus setzt sich die ertragsgesetzliche Funktion zusammen?
Daraus folgernd, wie verlaufen die Grenzkosten?
Erst aus einer degressiven Kurve, die in eine progressive Kurve übergeht.
Erst sinken sie und dann steigen sie. Der Wendepunkt stimmt mit dem Wendepunkt der Gesamtkostenfunktion überein.
Wie wird der Gewinn und wie der Erlös ermittelt?
Gewinn ist gleich dem Erlös - Kosten
Der Erlös ist gleich dem Stückpreis * Ansatzmenge x
Wie wird der Punkt bezeichnet wo der Erlös = den Kosten ist?
Was ist über dem Punkt und was ist unter dem Punkt?
Wie wird der Punkt ermittelt?
Break-Even-Point: Vor diesem Punkt sind die Kosten größer als der Erlös,, somit befindet sich das Unternehmen in der Verlustzone. Andersherum , über dem Punkt befindet sich das Unternehmen in der Gewinnzone.
Gleichsetzung der Erlösfunktion und der Kostenfunktion
Wie verhalten sich Kostenfunktion und Erlösfunktion einander? Graphisch?
Bei degressiven und linearen Verlauf der Kostenfunktion gibt es nur einen Schnittpunkt. =>Breakeven
Bei einer progressiven und ertragsgesetzlichen Funktion gibt es zwei Schnittpunkte, sodass die beiden Kurven eine Fläche einschließen. Der erste Schnittpunkt wird Nutzenschwelle oder Gewinnschwelle genannt (ab hier ist man in der Gewinnzone). Der zweite Schnittpunkt treibt einen aus der Gewinnzone heraus. Dieser Punkt wird Nutzengrenze oder Gewinngrenze genannt. Der maximale Gewinn liegt dort, wo die beiden Kurven den größten Abstand voneinander haben.
Wie ist die kurzfristige Preisuntergenze festgelegt?
Welcher Gedanke befindet sich dahinter?
Bei der kurzfristigen Preisuntergrenze deckt mein Stückpreis gerade meine variablen Kosten. => p = kv
Der Gedanke ist jener, dass die fixen Kosten nicht über einen kleinen Zeitraum aubgebaut werden können und deswegen weiterhin bestehen blieben, auch wenn die Produktion gestoppt wird.
Wie ist die langfristige Preisuntergrenze definiert?
Bei der langfristigen Preisuntergrenze deckt der Stückverkaufspreis gerade meine gesamten Stückkosten, also auch die Fixkosten. => p = k
Die Summer aller Kosten lässt sich in verschiedene Kriterien systematisieren. Welche sind diese?
1. nach Art der verbrauchten Produktionsfaktoren
- Personalkosten, Sachkosten, Kapitalkosten, Dienstleistungsen Dritter, Steruern, Gebühren und Beiträge
2. nach betrieblichen Funktionen:
- Material, Fertigung, Verwaltung, Vertrieb
3. nach Art der Verrechnung:
- Einzelkosten, Gemeinkosten
4. nach der Kostenerfassung
- Aufwandsgleiche Kosten, Kalkulatorische Kosten
5. nach Verhalten bei Beschäftigungsänderung
- Fixe Kosten, variable Kosten
Zu welchem Produktionsfaktor werden die Personalkosten gezählt?
Inwieweit lassen sich die Personalkosten unterteilen?
Produktionsfaktor Arbeit.
1. Löhne: Fertigunslöhne, Hilflöhne (zählen zu den Gemeinkosten)
2. Gehälter: Gehört auch zu den Gemeinkosten, weil so Mitarbeiter aus dem kaufmännischen, technischen Bereich bezahlt werden. In Einzelfällen (Gehalt eines Meisters) kann ein gehalt auch zu den Einzelkosten gezählt werden.
3. Sozialkosten: gesetzliche und freiwillige Sozialleistungen: Rentenversicherung, Krankenversicherung…
4. sonstige Personalkosten: fallen meist bei personellen Veränderungen an.
Welche Kosten müssen bei der Kalkulation der Personalkosten auch berücksichtigt werden?
Lohnnebenkosten, welche dadurch entstehen, dass die Mitarbeiter im Urlaub sind oder druch Feiertage nciht im Unternehemn sind, aber dennoch Gehalt beziehen.
Welche drei Möglichkeiten gibt es, Materialverbrauch zu erfassen?
1. Skontrationsmethode: Materialentnahmeschein.
2. Inventurmethode: Inventur
3. Retrogarde Methode:
Auf welche drei Weisen kann der Materialverbrauch bewertet werden?
Der Materialverbauch kann
1. über die Anschaffungskosten
2. über den Wiederbeschaffungswert und
3. über den Verrechnungspreis bewertet werden