Kompaktwissen Lagerlogistik

Zur Vorbereitung auf die HQ Abschlussprüfung (Logistikmeister)

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Kartei Details

Karten 12
Lernende 25
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 17.02.2013 / 16.06.2025
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Nennen Sie in sinnvoller Reihenfolge sieben Arbeitsschritte bei der Annahme von Gütern!

- Wareneingangskontrolle, während der Überbringer noch anwesend ist.

- Entladen in Verantwortung des Empfängers.

- evtl. Bearbeitung von Leergut bei Mehrwegverpackungen.

- Empfangsbestätigung, evtl. mit Magelbestätigung des Überbringers.

- Warenprüfung nach Indentität, Quantität, Qualität und Beschaffenheit, evtl. mit Mägelbearbeitung.

- Warenkennzeichnung mit Hilfe von Sichtvermerken, Barcode oder RFID-Technik.

- Warenfreigabe

- Wareneinlagerung

Was versteht man unter Beförderungspapieren?

Beförderungspapiere sind rechtlich notwendige oder organisatorisch sinnvolle Begleitdokumente für einen Gütertransport.

Nennen Sie zehn Begleitpapiere die bei der Anlieferung durch den Überbringer übergeben werden können?

- Lieferschein 

- Frachtbrief

- Rechnung

- Ladeschein

- Konnossement

- Gefahrgut Beförderungspapiere 

- Zolleinheitspapiere 

- Bestellkopie 

- Packzettel 

- Versandanzeige

Nennen Sie Kontrollpapiere, die der Empfänger zum Zeitpunkt der Anlieferung bereits besitzt oder selbst erstellt hat?

- Kopie der eigenen Bestellung

- schriftliches Angebot

Warum muss der Überbringer während der Wareneingangskontrolle anwesend sein?

Er muss anwesend sein, weil er

- dem Empfänger evtl. Auskünfte erteilen bzw. Dokumente aushändigen muss.

- das Entladen abwarten muss

- eine Empfangsbestätigung beanspruchen kann.

- auf Verlangen des Empfängers einen evtl. Sichtmangel bestätigen muss.

Welche drei Sachverhalte werden bei der Wareneingangskontrolle geprüft?

- ob die Lieferadresse mit der Empfängeradresse übereinstimmt.

- ob die Menge der Packstücke den Angaben auf den Begleitpapieren entspricht.

- ob äußerlich erkennbare Schäden an der Verpackung oder der Ware vorliegen.

Wie wird die Wareneingangskontrolle noch bezeichnet?

- Erste Prüfung

- Sichtkontrolle

Unter welchem Umständen kann die Wareneingangskontrolle auch nach dem Entladen stattfinden?

Die Wareneingangskontrolle kann auch noch nach dem Entladen stattfinden, wenn eine bessere Übersichtlichkeit über den Lieferumfang dies gebietet, damit die Teilbereiche Menge und Schäden der Sichtkontrolle auch durchführbar sind.

Wer ist üblicherweise für das Entladen verantwortlich?

Für das Entladen ist in der Regel der Empfänger verantwortlich.

Hinweis: Das HGB (§412) sieht zunächst die Entladepflicht beim Absender, was aber meist nicht praktikabel ist und deshalb durch eine Pflicht, für die Entladung zu sorgen, ersetzt wird. Das geschieht meist durch Vereinbarung.

Was bedeutet die Entladepflicht des Empfängers für den Fall, dass der Fahrer oder Frachtführer selbst entlädt oder mithilft?

Die Entladepflicht des Empfängers bedeutet, dass der Empfänger auch dann haftet, wenn der Frachtführer bzw. Fahrer vom Empfänger aufgefordert oder gebeten wurde, beim Entladen mitzuhelfen.

Hilft der Fahrer/Frachtführer dagegen unaufgefordert mit, kann die Haftungspflicht des Empfängers entfallen.

Wann ist es sinnvoll, dass der Fahrer bzw. Frachtführer selbst entlädt?

Das Entladen durch den Fahrer bzw. Frachtführer ist dann sinnvoll, wenn auf das Verwenden fahrzeugeigener Entladegeräte (Kranförderer, Hubtische u.a.) nicht verzichtet werden kann oder wenn Spezialgut (Gefahrgut u.a.) zu entladen ist, mit dem der Fahrer bzw. Frachtführer vertrauter als der Empfänger ist.

Wovon hängt der Einsatz von Entladegeräten ab?

- nach den Eigenschaften der Ware (Gewicht, Sperrigkeit, Empfindlichkeit u.a.)

- nach der Fahrzeug- bzw. Großbehälterart bei Anlieferung (Container, LKW u.a.)

- nach den benutzten Packmitteln (Kisten, Paletten, Behälter u.a.)