Kompaktkurs ICD 10
Rettenbach
Rettenbach
Kartei Details
Karten | 50 |
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Lernende | 22 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 01.06.2013 / 19.03.2025 |
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Was sind Kennzeichen der ICD 10?
Die ICD 10 ist ein internationales und wissenschaftlich fundiertes KLassifikationssystem für Erkrankungen. Im Kaptitel V(F) werden psychische STörungen beschrieben. Die KLassifikation erfolgt unabhängig von Therapieschulen , deskriptiv-phänomenologisch, kriteriumsbezogen und operationalisiert.
Welche Ziele haben Klassifikationssysteme wie ICD 10?
Der Einsatz von Klassifikationssystemen hat die Zusammenfassung von Objekten mit gemeinsamen Merkmalen zum Ziel. Durch die KLassifikation könen Behandlungen besser spezifiziert ud Therapieerfolge leichter gemessen werden. Die Zuordnung von Diagnosen ist die Grundlage für Statistiken über die verschiedenen Erkrankunegen.
Welche Achsen werden in der ICD 10, im MAS und in der OPD unterschieden?
ICD 10:
ICD != Achsen:
Ia: klinisch-psychiatrische Syndrome
Ib: somatische Diagnose
II: psychosoziale Funktionseinschränkung
III: Faktoren der sozialen Umgebung
Welche Achsen werden in der ICD 10, im MAS und in der OPD unterschieden?
MAS:
MAS
I: klinisch-psychiatrische Syndrome
II: klinisch umschriebene Entwicklungsstörung
III: Intelligenzniveau
IV: körperliche Symptome
V: assozoiierte abnorme psychosoziale Umstände
IV: Globalbeurteilung der psychosozielen Anpassung
Welche Achsen werden in der ICD 10, im MAS und in der OPD unterschieden?
OPD:
Achsen der OPD:
I: Krankheitserleben und Behandlungsvoraussetzungen
II: beziehung
III: Konflikt
IV:STruktur
V:ICD 10 Syndrome
Welche
Psychische Störungen und Verhaltenstörungen durch psychotrope Substanzen gibt es in F1 ?
durch...
F 10 Alkohol
F11 Opdioide
F12 Cannabinoide
F13 Sedativa oder Hypnotika
F 14 KOkain
F15 andere STimulanzien einschl. Koffein
F16 Halluzinogene
F17 Tabak
F18flüchtige Lösungsmittel
F19mutliplen Substanzmissbrauch und KOnsum anderer psychotroper Substanzen.
Mit der4.5.und6. Telle können die klinischen Zustandsbilder näher bezeichnet werden.
z.B. F1x.2 Abhängigkeitssyndrom
F1x.20 gegenwärtig abstinent
Welche Suchtphasen gibt es bei Alkoholismus?
voralkoholische Phase
Prodomalphase
kritische Phase
chronische Phase
Welche Kriterien definieren die Abhängigkeit von Substanzen?
Abhängigkeitt= innerhalb des letzten Jahresmindestens 3 der folgenden Kriterien erfüllt:
Starkes Verlangen, verminderte KOntrolle, Entzugserscheinungen, Toleranzentwicklung, Vernachlässigung von Interessen und fortgesetzter Konsum trotz schädlicher Folgen
Weclhe Typen gibt es bei Alkoholabhängigkeit?
(nach Jellinek und Cloninger)
Jellinek unterscheidet :
alpha :Erleichterundtrinke
beta: gelegenheitstrinke
gamma : süchtiger Trinker
delta Spiegeltrinker
epsilon: Quartalstrinker
Nach Cloninger:
Typ I: später Beginn, keine familiäre Belastung, keine Geschlechtspräferenz, gute Prognose
Typ II: früher Beginn, fammiliäre Belastung keine Geschlechtspräverenz, schlechte Prognose, häufiger Männer
Nennen Sie einiige Wirkungen von Cannabis bei geräuchlicher Dosierung! ICD 10 F12
erwüschte Wirkung: Erzeugunge ienr euphorisierende oder gedämpften Stimmung
Unerwünschte Wirkungen : Angst, Schwindel, Wahrnehungssttörungen, Realittsverzerrung, Desorientierung, Verlust der Selbstkontrolle un Blutsruckanstieg
(ICD 10 F12)
Welche Wirkungen des Tabkkonsums kennen Sie?
Akut wirkt Tabak anregend oder beruhigend , Herzfrequenz und Blutdruck steigen. Spätfolgen liegen z.B. in körperlicher und psychischer Abhängigkeit,Sauerstoffunterversorgungder periphären Gefäße, Trombosegefahr, chronischer Bronchitis und erhöhtem Krebsrisiko
Bei welcher STörung wird das STimulanz Ritalin (Methylphenidat) eingesetzt?
vornehmlich bei hyperkinetischem Syndrom
Negativsymptomatik beiSchizophrenie:
umfasst
Antriebsmangel, Affektverflachung und Sprachverarmung.
Positivsymptomatik bei Schizophrenie:
Von Positisymptomen spricht man im Zusammenhang mit Halluzinazion, Wahn, Denkzerfahrenheit, Erregtheit und bizarrem verhalten (F20)
Welche Denkstörungen werden unterschieden?
formale Denkstörungen sind Störungen des Denkablaufs, die sich in sprachlichen Äußerungen zeigen (Gedankenabreißen, Denkhemmung, Gednkenarmut, Ideenfucht). Es kann sich dabei um Veränderungen der Geschwindigkeit, der Kohärenz und Stringenz des Gedankenablaufs handeln.
inhaltlicheDenkstörungen betreffen die Themen des Denkens. Die Inhalte sind übertrieben oder falsch oder werden als unsinnig und quälend empfunden. Dies können Vorstellungen und Überzeugungen über die Umwelt oder die eigene Person sein, sowie sich aufdrängende Gedanken. (z.B. Wahn)
Wie heißen die 4 A von Bleuler?
Bleuler nennt als Kennzeichen der Schizophrenie
- Assoziationstörungen (Zerfahrenheit, Gedankensperre)
- Affektivitätsstörungen (Ängste, Parathymie, Affektinkontinenz)
- Ambivalenz der Gefühle
- Autismus (Verlust der Beziehung zur Realität)
- Störungen des Willens und Handelns
- Störungen der Person
Psychotherapeutische Ansätze bei der Behandlung von Schizophrenie:
ZUr Behandlung der Schizophreniesymptome wie Verlust der inneren Struktur, Störungen der wahrnehmung, der Affekte und KOgnitionen bieten sich Strukturgebende Verfahren an: Psychoedukation, Selbstwertstabilisierung
Symptome ersten und zweiten Ranges naach Schneider?
- Symptome 1. Ranges
- Wahnwahrnehmung (d.h. einer Sinneswahrnehmung wird eine unangemessene Bedeutung zugeordnet)
- dialogisierende akustische Halluzinationen (Stimmen hören)
- Gedankenveränderung:
- Gedanken-laut-Werden
- Gedankenentzug
- Gedankeneingebung
- Gedankenausbreitung
- andere Beeinflussungserlebnisse mit dem Charakter des Gemachten
- leibliche Beeinflusssung
- Symptome 2. Ranges
- Wahneinfall (plötzliche wahnhafte Überzeugungen)
- Halluzinationen (z. B. optisch, olfaktorisch)
- Zönästhesien(Körpermissempfindungen)
- Affektveränderungen (Verstimmung)
- Ratlosigkeit
Was ist das wichtigste Kennzeichen der schizotypen STörung?
exzentrisches Verhalten (F 21)
Symptome der Schizophrenie nach ICD 10
Das ICD-10 führt 9 Symptomgruppen an. Von den festgestellten Symptomen müssen über einen Zeitraum von mindestens einem Monat (beinahe ständig) mindestens ein Symptom aus den Gruppen (a) bis (d) oder wenigstens zwei Symptome aus den Gruppen (e) bis (h) zutreffen. Die Gruppe (i) dient zur Diagnose der „Schizophrenia simplex“ (ICD-10 F20.6).
Symptomgruppen nach ICD-10:
- (a) Gedankenlautwerden, Gedankeneingebung oder Gedankenentzug, Gedankenausbreitung
- (b) Kontrollwahn, Beeinflussungswahn, Gefühl des Gemachten, Wahnwahrnehmungen
- (c) Kommentierende oder dialogische Stimmen
- (d) Anhaltender, kulturell unangemessener und völlig unrealistischer Wahn
- (e) Anhaltende Halluzinationen jeder Sinnesmodalität, begleitet von flüchtigen Wahngedanken oder überwertigen Ideen
- (f) Gedankenabreißen oder Einschiebungen in den Gedankenfluss, was zu Zerfahrenheit, Danebenreden oder Neologismen führt
- (g) Katatone Symptome wie Erregung, Haltungsstereotypien oder wächserne Biegsamkeit, Negativismus, Mutismus und Stupor
- (h) „Negative“ Symptome wie auffällige Apathie, verflachte oder inadäquate Affekte
- (i) Deutliche und konstante Veränderung im persönlichen Verhalten (Interessensverlust, Ziellosigkeit, Müßigkeit, sozialer Rückzug)
Spezifische Persönlichkeitsstörungen (F 60) sind...
...paranoide (misstrauisch, streitsüchtig, Angst vor Verschwörung)
schizoide (kühl, wenig KOntakt, einzelgängerisch)
dissoziale (unbeteiligt, wenig Frustrationstoleranz, keine längeren Beziehungen)
emotional instabile (impulsiv, mangelnde Selbstkontrolle)
histrionische (dramatisierend, labile Affektivität, suggestibel, unangemessen verführerisch)
anankastische (zweifelnd, perfektionistisch, rigide)
ängstliche (besorgt, Furcht vor Kritik)
abhängige (nachgiebig, Angst verlassen zu werden)
Durch was kommt es zu andauernden Persönlichkeitsveränderungen?
nach extremen Belastungen oder schweren psychiatrischen Erkrankungen
WElche Abnormen Gewohnheiten oder Störungen er Impulskontrolle kennen Sie aus der ICD 10? (F63)
Glücksspiel
Brandstiftung
KLeptomanie
Trichotillomanie
Nennen Sie STörungen der Sexualpräverenz (F65)
Das sind nennenswerte Abweichungen von der heterosexuellen Partnerwwahl wie
Fetischismus, festischistischer Transvestitismus, Voyeurismus,Pädophilie ode Sadomasochismus
Transsexualität wird der Störung der Geschlechtsidentität zugeordnet
Was versteht man unter einer sexuellen Reifungskrise?
Der Betroffene leidet unter einer Unsicherheit hinsichtlich seiner Geschlechtsidentität oder seiner sexuellen Orientierung (F66.0)
Nennen Sie einige kennzeichen einer artifizieller Störungen
Bei diesen STörungen werden häufig und beständig Symptome vorgetäuscht, ohne dass gesicherte körperliche oder psychische Srtörungen vorliegen. Es kommt vor, dass sich die Patienten sogar selbst verletzen, um Untersuchungen oder Operationen zu erzwingen. Dazugehörige Begriffe sind Münschhausensyndrom, Hospital- Hopper-Syndrom oder peregrinating patient (F 68.1)
Was wird unte der Rubrick Verhaltensuaffälligkeiten in Verbindung mit körperlichen STörungen zusammengefasst?
HIer werdend in der ICD 10 Esstörungen, nicht organische Schlafstörungen, nicht organische sexuelle Funktionsstörungen, pschische und Verhaltensstörungen im Wochenbett, psychische STörungen bei andernorts klassifizieten Krankheiten und der Missbrauch nicht abhängigkeitserzeugeder Substanzen zusammengefasst (ICD F 5)
Zählen Sie einige nicht organische Schlafstörungen auf
Unter den nicht organischen Schlafstörungen fasst man Veränderungen inDauer, Qualität oder Zeitpunkt des Schlafes (Dysomien:Insmonie, Hypersomnie, Störungen des Schlaf-Wach-Rhythms) und abnorme Episoden währendd es Schlafes (Parasomnien: Schlafwandeln, Pavor nocturnus und Alpträume). Die Schlafapnoe wird nicht unter dieser Kategorie zusammengefasst da körperliche Ursache
Schlafapnoe
mehr als 10 Atemstillstände innerhalb einer STunde Schafvon mehr als 10 sekunden Dauer und daraus bestehend Beeinträchtigungen am Tage
Was unterscheidet Pavor Nocturnus vom Alptraum
Beim PN kommte es im ersten Drittel des Schlafes zu einem Panikschrei, Desorientiertheit und stereotypen Bewegungsmustern. Die Betroffenen (meist Kinder9 können sich am MOrgen nicht mehr an das EReignis erinnern. Vom PN sind mehr Jungen als Mädchen betroffen.Der Alptraum findet sich eher im letzten Drittel der Shclafphase und kann am morgen gut erinnert werden. Beim Alptraum gibt es keine ausgeprägte Geschlechterpräferenz
(F 51.
4)
behinder die
nicht organische sexullle Funktionsstörungen...
behindern die befriedigende Aufnahme eine r von der Person gewunschten sexullen Beziehung. Man fasst darunter den Mangel oder Verlus von sexuellem Verlangen, die sexuelle Aversion, das versagen genitaler Reaktionen, die Orgasmusstörung, Ejaculatio preacox (vorzeitiger Samenerguss), nicht organischen Vaginismus (Spasmen in der Beckenbodenmuskulatur), Dysparenuie (Schmerzen beim Geschlechtsverkehr) und das gesteigerte sexuelle Verlangen (F52)
Dadurch, dass sich keine körperliche Ursache für dieBeschwerden finden lässt. Unter die Kategorie werden unter anderem die Somatisierungsstörung (häufig wechselnde Symptomatik über mindestens zwei Jahre), die hypochondrische Störung (anhaltende Überzeugung an einer bestimmten körperlichen Krankheit zu leiden). Die somatoforme autonome Funktionsstörung (Schilderung von Sympromen, die auf Störung eines vegetativen innervierten Organs zu weisen scheinen) und die anhaltende somatoforme Schmerzstörung ((andauernder quälender Schmerz) gefasst.Durch häufige Arztbesuche hoher Kostenfaktor im gesundheitswesen (F45)
zählt zu den hypochondrischen Störungen. Gemeint ist die ezessive Beschäftigung mit einer vermuteten Entstellung im körperlichen Aussehen. Die Sorge über diesen objektiv nicht oder schwach ausgeprägten Makel ist deutlich übertrieben und wird meist geheimgehalten. Die ständige krankhafte Beschäftigungmit dem Aussehen (CheckingVerhalten) führt zu sozialen, beruflichen und sonstigen Beeinträchtigungen. (F45.2)
Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer (F44)
Sie geht nicht auf eine hirnorganische Störung, eine Inoxikation oder eine extreme Erschöpfung zurück,sondern legt einem trauatisierendem Ereignis, Sie ist meist unvollständig, variabbel, selektiv un reversibel. In der Regel umfasst sie Ereignisse vor dem Trauma (retrogade Amnesie). Auch bei Amnesien oder Gehirnerschütterungen ist ie Erinnerungen meistens für Ereignisse vor der Schädigung ebeinträchtigt. Der Gedächtnisverlust steht nach Schädeltrauma aber nicht im Zusammenhang mit belastenden Erlebnissen. Blackouts nach Drogenkonsum sind sind zeitlich eing mit dem Missbrauch verbunden und irreversibel.Beim Korsakowsyndrom ist die unmittelbare Wiedergabe von Ereignissen normal, aber schon nach wenigen Minuten nicht mehr mögliche.. Postiktale Amnesien treten im zusammenhang mit epileptischen Anfällen auf. (F 44.09
Agoraphobie (Angst vor Menschanansammlungen, öffentlichen Plätzen, reisen oder Orten ohne direkte Fluchtmöglichkeit) soziale phobie (Angst in kleinen Gruppen) und spezifische Phobien (Angst vor z.B. Prüfungen, blut, Spritzen, Tieren Höhe)
Zwänge werden als Produkt des eigenen Geistes erkannt, aber als unangemessen erlebt (F42)
Bei der akuten Belastungsreaktion wechseln die Symprtome nach dem typischen Anfangszustand der Betäubung zwischen Angst, Ärger, Verzweifeung, Überaktivität und Rückzug. Meist bessert sich das Befinden schon nach wenigen Stunden, wenn sich der Betroffene aus der Belastung zurüchziehen kann. Ist dies nicht möglich bleiben die Symptome länger bestehen, sind aber nach drei Tagen nur noch minimal vorhanden 8F43.0)