Kommunikation und Information (Compendio)

Eine symmetrische Beziehung besteht zwischen gleichberechtigten bzw. ebenbürtigen Partnern.

Eine komplementäre Beziehung besteht dann, wenn die Partner nicht gleichgestellt sind, sondern einer dem anderen über- oder untergeordnet ist.

- Sachebene (worüber ich informiere)

- Selbstoffenbarung (was ich von mir zu erkennen gebe)

- Beziehungsebene (was ich von dir halte und wie ich zu dir stehe)

- Appell (was ich bei dir erreichen möchte)

Worte

Tonfall und Stimmlage

Körpersprache

alle verbalen und nonverbalen Signale in die gleiche Richtung weisen.

die verbalen und nonverbalen Signale nicht zueinander passen.

Gesichtsausdruck wie z.B.:

- Stirne runzeln

- Mundwinkel verziehen

- Augenbrauen zusammenziehen

- lächeln

- Nase rümpfen

- mit Augen zwinkern usw.

Die Art wie sich jemand bewegt, wie z.B. :

- sitzt

- geht

- steht

- die Finger, Hände oder Arme bewegt usw.

- Intime Distanz (reicht vom direkten körperlichen Kontakt bis zu einer Entfernung von ca. 60cm)

- Persönliche Distanz (ca. 60 bis 150 cm, was einer normalen Distanz zwischen Gesprächspartnern entspricht)

- Gesellschaftliche oder soziale Distanz (schliesst aus, dass man sich berührt, ca. 1,5 bis 4m)

- Öffentliche Distanz (ca. 4m, persönliche Beziehung hört auf, man agiert als Einzelperson)

- Sauber ist besser als schmutzig (z.B. Chefkoch mit sauberen Schürze signalisiert, dass auch Küche sauber ist)

- Grösser ist besser als klein (z.B. BMW ist als Geschäftsauto begehrter als Smart)

- Ordentlich ist besser als unordentlich (z.B. aufgeräumter Schreibtisch signalisiert, dass Arbeit ordentlich und gewissenhaft ausgeführt wird)

- Eigen ist besser als fremd (z.B. Ausflug mit eigener Segeljacht imponiert mehr als Ausflug mit gemieteter Jacht)

- Angenehme: Freude, Zuneigung, Interesse

- Neutrale: Gleichgültigkeit, Neutralität

- Unangenehme: Angst, Ärger, Scham, Traurigkeit, Ekel, Verachtung, Neid

- Dasselbe Signal wird unterschiedlich interpretiert

- Innere und äussere Filter beeinträchtigen die Sinneswahrnehmung

Sachebene (Inhalt der Nachricht) und Beziehungsebene (verbale und nonverbale Signale)

- Situation/ Verhalten konkret beschreiben

- eigene Gefühle

- Auswirkungen

- Stufe 1: Aufmerksamkeit (Blickkontakt, "ja" sagen)

- Stufe 2: Inhalt verstehen (Verständnisfrage stellen, zusammenfassen mit eigenen Worten)

- Stufe 3: Gefühle verbalisieren (aussprechen, welche Gefühle man beim Gegenüber wahrnimmt)

- Ausreden lassen

- Nachfragen

- Spontane eigene Meinungsäusserung unterdrücken

- Hörbar und sichtbar Aufmerksamkeit zeigen

- Zuwenden, bewusste Körpersprache

- Das Gehörte wiedergeben

Das Gesagte des Gegenübers mit eigenen Worten zusammenfassen und spiegeln

- Herablassung zeigen

- aktive und passive Störsignale setzen

- Killerphrasen einbringen

- Du- Botschaften

- ausfragen

- Verallgemeinerungen

- bewerten, befehlen, belehren

- geschlossene Frage

- offene Fragen

- konkretisierende Fragen

- verhaltensorientierte Fragen

- indirekte, reflektierende Fragen

- richtungsweisende Fragen

- Alternativfragen

- Suggestivfragen

Man kann diese mit "ja", "nein", "vielleicht" und "weiss nicht" beantworten.

W- Fragen: was, wie, wo, wann, weshalb, wozu, womit, wer, wen, wem

Durch präzises und gezieltes Nachfragen erhält man informative Antworten

"Was genau ...", "Können Sie mir dies an einem Beispiel aufzeigen?", "Welche Resultate haben Sie konkret erzielt?"

Für verhaltensorientierte Fragen eignet sich das Verhaltensdreieck: Situation, Vorgehen und Resultat.

Zuerst nach konkreten Situation fragen, anschliessend nach konkretem Vorgehen fragen und zuletzt nach dem Resultat.

Sie zielen darauf ab, den Gesprächspartner besser zu verstehen und ihn zu veranlassen, sich selbst bei der Lösung des Problems zu helfen.

z.B. "Sie glauben also, dass ..." oder "Sie sind also der Meinung, dass ..."

Wenn sich Gespräch im Kreis dreht, man dem Ziel nicht näher kommt, helfen richtungsweisende Fragen.

z.B. "Wie sollen wir nun vorgehen?" oder "WIe stellen Sie sich..."

Sie dienen dazu dem Gesprächspartner die Entscheidung zu erleichtern.

z.B. "Sollen wir uns am Mittwoch oder Donnerstag treffen?" oder "Möchtest du die Arbeit jetzt erledigen oder morgen?"

Diese wirken manipulativ. Man stellt Frage so, dass man genau die Antwort erhält, die man hören möchte. Man legt dem Gesprächspartner die Antwort in den Mund.

z.B. "Du bist doch auch der Meinung, dass ...?"

Metakommunikation ist Kommunikation über Kommunikation. Man verlagert Kommunikation auf eine andere Ebene und spricht darüber, wie man miteinander umgeht oder was einem im Moment beschäftigt.

- Vorbereitung: Ziele? Bedürfnisse? Themen? Reihenfolge? Beispiele? Standpunkt?

- Einstieg: Kontakt herstellen, ev. Spielregeln definieren

- Klärung: Standpunkt klären, Hintergründe beleuchten

- Lösung: erarbeiten, Entscheide fällen, Vereinbarungen treffen, Ergebnisse zusammenfassen

- Abschluss: alles besprechen, Termine für weiteres Vorgehen, Gesprächsführung reflektieren, Dank/ Verabschiedung

- Nachbearbeitung: Vereinbarungen schriftlich, Massnahmen umsetzen, Kontrolle, Selbstreflexion

- Teilnehmerkreis bestimmen (Teamsitzung oder Einzelbesprechung)

- Termin abstimmen

- Raum organisieren und einrichten

- Sitzordnung bestimmen

- Allgemeines (Gesprächsdatum und -ort, Gesprächsleitung, Anwesende)

- Ausgangslage (Grund des Gesprächs, Zusammenfassung Vorgeschichte)

- Gesprächsinhalt (stichwortartige Zusammenfassung des Gesprächs, vereinbarte Massnahmen, Fristen?

- Formelles (Unterschrift, Verteiler an Betroffene)

- Gesamt- Rückmeldung: "Insgesamt finde ich ..."

- Positive Beobachtung: "Besonders gefallen hat mir ..."

- Negative Beobachtung: "Nicht so gut gefallen hat mir ..."

- Empfehlung: "Ich wünsche mir in Zukunft, dass du ...!