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Jeannine Bürgi

Jeannine Bürgi

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Cartes-fiches 122
Langue Deutsch
Catégorie Marketing
Niveau Université
Crée / Actualisé 06.01.2014 / 07.01.2014
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Radio

 

·       Durchsetzung vor und während des Zweiten Weltkriegs als Informationsmedium

·       Während des Zweiten Weltkriegs informierte nur der Schweizer Landessender Beromünster & kurzen deutschsprachigen Sendungen der halbstaatlichen britischen BBC, aber auch diese standen unter der Vorzensur, wie auch die Weltchronik im Auftrag von Bundespräsident Marcel Pilet-Golaz

·       1960er Jahre setzte sich die unterhaltende Funktion des Radios neben der informativen durch

TV

 

·       ab 1950er Jahre langsame Etablisierung des TV

·       1953 Gründung SRG

·       1970er Jahre Farbfenser

·       ab 1983 Durchbruch des TV durch Einführung des Kabelfernsehens und der Liberalisierung des Radio- und Fernsehmarktes

Wende von 1994

 

·       Einführung des Internets (WorldWideWeb)

·       GSM Standard (ermöglichte digitalen Mobilfunk)

 

Web 1.0:

 

·       Web of Documents

·       Anbieter stellen Dokumente zur Verfügung

·       Nutzer suchen sie und laden sie herunter

·       Suchmaschinen verwendeten Suchalgorithmen, um Websites nach Metadaten [JB1] zu durchkämmen

o   Wer seine Metadaten clever bewirtschaftete, wurde von den Suchmaschinen bevorzugt berücksichtigt

o   Möglich war, dass ein kleiner Anbieter den Claim eines Marktführers in die Metadaten integrierte, um eher aufgelistet zu werden

 [JB1]http://de.wikipedia.org/wiki/Metadaten

 

Web 2.0

 

·       Web of Content

·       Erlaubt dem Nutzer eigene Inhalte zu veröffentlichen

·       Suchmaschinen arbeiten mit anderen Algorithmen, um Inhalte, Kommentare und Meinungsäusserungen im Sinn von „gefällt mir“ in eine Beziehung zu setzen

·       Social Media als idealtypische Web 2.0 Angebote werden ausführlicher in Kapitel 5.2 behandelt

Web 3.0

 

·       Web of Data

·       Computer lernen die kontextbezogene Bedeutung eines Begriffs kennen

·       Ziel von Web 3.0: dem Computer mittels Trainingsprogramms beizubringen wie Menschen zu denken

·       Voraussetzung: dass der Computer lernfähig ist

 

Logik der Kommunikation 

 

Der kommunizierende Mensch als soziales, historisches Wesens.

 

Logik ist die Wissenschaft des Denkens. Das Modell der logischen Kommunikation versucht, die abstrakten Zusammenhänge der Kommunikation zu erfassen, abgestützt auf Hegels Dialektik. 

 

Modell der Logischen Kommunikation

Das Modell geht davon aus geht vom kommunizierenden Menschen aus, der eine Geschichte hat und sich wesentlich über sein Umfeld definiert. Da sich die Menschen in verschiedenen Gruppen bewegen, nehmen sie auch verschiedene Rollen wahr. Der kommunizierende Mensch wirkt genauso als Marke wie ein Produkt oder eine Dienstleistung.  

 

Einzelheit, Besonderheit, Allgemeinheit gemäss Hegel

 

Jeder Menschen stellt nach Hegel eine Einzelheit dar, die Einzelheit ist somit immer historisch. Der Mensch verfolgt an sich den Zweck zu überleben. In seiner Besonderheit  grenzt er sich von seinen Mitmenschen ab und ist somit eine Einzelheit in einem Umfeld. Innerhalb der Allgemeinheit (Bsp. Bewohner in der Schweiz) fügen sich eine Einzelheit und sein Umfeld in das Ganze ein. 

 

Modell: Identität und Kommunikation - Ebenen

 

Meine Kommunikation wird nicht nur durch meine Identität und die meines Gegenübers bestimmt, sie findet auf verschiedenen Ebenen statt:

 

-      spontane Sympathie

-      die selbst-bewusste Akzeptanz

-      äusserliche Anziehung

-      menschliche und fachliche Glaubwürdigkeit

-      Vertrauen

Kommunikationsmodelle

 

-      das Vier-Seiten-Modell (auch vier-Ohren-Modell) von Friedemann Schulz von Thun

-      das Dramadreieck in der Transaktionenanalyse

 

Das Strukturmodell als Grundlage der modernen Kommunikationstheorie 

 

Sigmund Freud –Drei-Instanzen-Modell

 

 

Es dient zur Erklärung der menschlichen Seele und der Entwicklung des Individuums. Es besteht darin, Konflikte (Probleme), die nicht gelöst und ins Unbewusste verdrängt wurden, zu bearbeiten, wenn sie aus dem Unbewussten auftauchen.  

Die drei Instanzen

 

Bewusst

Das Bewusste beinhaltet Vorstellungen, Gedanken und Wahrnehmungen.

 

Vorbewusste

Sie sind nicht sofort abrufbar und drängen sich beispielweise in Träumen ins Bewusstsein.

 

Unbewusste

Ist der Bereich der Seele, der dem Bewussten nicht zugänglich ist, aber auf das Denken, Fühlen und Handeln grossen Einfluss hat. 

Instanzenmodell:

Es

 

Bereits bei der Geburt verfügt der Mensch über das ES, auch Triebe (Bsp. Bedürfnis nach Wärme) genannt. 

Über-Ich

 

Als nächstes bildet sich das ÜBER-ICH. Es ist jene Struktur, die man Gewissen nennen könnte (Bsp. verinnerlichte Werte der Eltern). Erst mit dem Über-Ich entsteht  die Fähigkeit sich sozial zu verhalten und die Triebe zu kontrollieren. 

Instanzenmodell:

ICH 

 

Das Über-Ich und die Triebe stehen oft in einer Konfliktbeziehung. Hier kommt das ICH ins Spiel. Es versucht die Konflikte vom lustgesteuerten ES und dem oft rigiden Über-Ich zu schlichten. 

 

Transaktionsanalyse

Umgang mit der Gestaltung von Wirklichkeit durch Kommunikation. Eine Transaktion beinhaltet einen Schritt in der Kommunikation zwischen zwei Personen (Bsp. Frage und Antwort). Aktion und Reaktion sind immer geprägt von der Persönlichkeit der beiden beteiligten Personen, ihre aktuelle Befindlichkeit, ihren Absichten, der Situation und vor allem von ihrer Beziehung

Transaktionsanalyse:

drei verschieden Ich-Zuständ

 

1.     Eltern-Ich (fürsorglich und kritisches)

2.     Erwachsenen-Ich

3.     Kind-Ich (angepasst und natürliche) 

Kommunikationsregeln nach Berne

 

Komplementäre Transaktion 

Überkreuz-Transaktion 

Doppelbödige Transaktionen 

 

Komplementäre Transaktion 

 

A spricht aus seinem Eltern-Ich das Kindheits-Ich von B an. B reagiert entsprechend aus dem Kindheits-Ich.

 

Regel: Solange die Botschaft stimmig zueinander sind, kann die Kommunikation ungestört unendlich lange fortsetzten. 

 

Überkreuz-Transaktion 

 

A spricht aus seinem Eltern-Ich das Kindheits-Ich von B an. B reagiert aber aus dem Eltern-Ich.

 

Regel: Die Kommunikation bricht ab, wenn eine Transaktion gekreuzt verläuft. 

 

Doppelbödige Transaktionen 

 

A sendet eine Botschaft inkongruent (nicht passend) auf verbaler und nonverbaler Ebene. B ist verwirrt – und müsste auf die Erwachsenen-Ebene, um zu klären, was wirklich gemeint ist.

 

Regel: Das Verhalten, das der Transaktion mit doppelbödigen Botschaft folgt, richtet sich nach dem, was auf der unterschwelligen Ebene vor sich geht. 

 

Das OK-Modell nach Berne 

 

Hierbei unterscheidet man vier Grundeinstellungen, vier unterschiedliche grundsätzliche Arten des Selbstwertes.  Die Grundausrichtungen prägen die Kommunikation.

 

Ich bin ok, du bist ok

Weckt Sympathien und Akzeptanz. Es befriedigt, mit einer solchen Person zu kommunizieren.

 

Ich bin ok, du bist nicht ok

Agiert aus dem Eltern-Ich und weckt Widerstand. Er kann als überheblich und arrogant wahrgenommen werden.

 

Ich bin nicht ok. Du bist ok.

Begibt sich in die Rolle des hilflosen Kindes. Nervende Menschen, da sie ständig Lob und Anerkennung brauchen.

 

Ich bin nicht ok. Du bist nicht ok

Negativ gestimmte Menschen, die depressive Verstimmung ziehen können. 

 

Drama-Dreieck

Es beschreibt ein manipulatives Kommunikationsmuster, in dem mindestens zwei Personen bestimmte Rolle annehmen und auch wechseln.

 

Verfolger (Täter)

manipuliert durch aggressives Verhalten; klagt an, macht Vorwürfe, wertet ab, lacht aus, beschuldigt, verletzt.

 

Opfer

manipuliert mit Opferhaltung; gibt sich abhängig und hilflos, macht Schuldbekenntnisse, macht sich klein, übernimmt alle Verantwortung, jammert und klagt.

 

Retter

manipuliert, ohne sich selbst wirklich drein zu geben; hilft, ohne darum gebeten worden zu sein, tröstet, berät.

 

Wer erkennt, dass er in einem Täter-Opfer-Verfolger-Spiel mitspielt, soll sofort aussteigen und auf die Meta-Eben gehen. 

 

Paul Watzlawick

 

Grundannahmen zur Kommunikation 

 

1.   Man kann nicht nicht kommunizieren. Alles hat Mitteilungscharakter.

 

2.   Jede Kommunikation hat einen Inhaltsaspekt und einen Beziehungsaspekt

 

3.   Menschliche Kommunikation ist nicht in Kausalketten auflösbar. Beispielsweise kann man nicht sagen wer bei einem Streit angefangen hat, man nennt Interpunktionen (Bsp. Schulduzweisung) die einen Streit auslösen.

 

4.   Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler (verbaler Bsp. Wörter) und analoger (nonverbaler Bsp. Emotionen) Ausdrucksmittel.

 

      Meta-Kommunikation: Viele Kommunikationsprobleme können erst durchschaut und gelöst werden, wenn die Beteiligten die Ebene wechseln und über ihre Art, miteinander zu reden, reden.

 

5.   Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch (Streben nach Gleichheit) oder komplementär (Unterschiedliche Verhaltensweise und Meinungen)

 

Paradoxon 

 

Wichtig in der Kommunikation sind „Paradoxien“. Paradoxien ist eine Handlungsaufforderung, die befolgt werden soll, aber nicht befolgt werden darf, um befolgt zu werden Das bekannteste Paradoxon, dem wir im Alltag in vielen Varianten begegnen, ist der Befehl „Sei spontan“. 

 

Das technische Kommunikationsmodell - von Shannon & Weaver

 

Ein kommunikativer Vorgang benötigt sechs Elemente: 

 

-      Informationsquelle

-      Verschlüsselung

-      Nachricht

-      Kanal

-      Entschlüsselung

-      Empfänger

 

Kommunikationsmodell nach Virginia Satir 

 

Sie übertrug das Modell von Shannon und Weaver auf die Familiensituation. Satir unterscheidet dabei vier Kommunikationsmuster:

 

1.     Beschwichtigung

Versuch zur Herstellung von gegenseitigen Verständnis und Harmonie.

Denkt, er werde nur geliebt, wenn er alle glücklich macht.

2.     Anklagen

Er Ankläger hat den Überblick über die Situation und zeigt auf den aktuellen Konfliktträger.

Denkt, nur wenn er brülle, werde er wahrgenommen.

3.     Rationalisieren

Er versucht das emotionale  Geschehen auf eine Metaebene zu heben.

Denkt, dass die Leute ihn wahrnehmen, wenn sie merken wie klug er ist.

4.     Ablenken

Der Ablenker ist der Symptomträger des Systems, der postuliert, dass darin etwas nicht stimmt.  Denkt, wenn er sich genügend extrem aufführe, werde er die Aufmerksamkeit bekommen

 

Friedmann Schulz von Thun - das 4-Ohren Modell

Jede meine Äusserungen enthält, ob ich will oder nicht, vier Botschaften gleichzeitig.“

- Sachebene: Worüber informiere ich?

- Sender: Was erzähle ich über mich selbst?

- Beziehungsseite: Wie stehen wir zueinander?

- Appellseite: Wozu will ich dich veranlassen?

 

Kommunikationsstile

Schulz von Thun unterscheidet acht Kommunikationsstile: 

 

 

1.     Der bedürftige-abhängige Stil

2.     Der helfende Stil

3.     Der selbst-lose Stil

4.     Der aggressiv-entwertende Stil

5.     Der sich beweisende Stil

6.     Der bestimmte-kontrollierende Stil

7.     Der sich distanzierende Stil

8.     Der mitteilungsfreudige-dramatisierende Stil.

 

 

1.     Der bedürftige-abhängige Stil 

 

Dem Gegenüber das Gefühl geben, es sei stark.

Entwicklungsrichtung: Übernehmen von Selbstverantwortung (gezielt um Hilfe bitten kann, ohne hilflos zu sein.) 

 

2. Der helfende Stil 

 

Vermitteln des Eindrucks, stark zu sein.

Entwicklungsrichtung: Selbstvertrauen vorhanden; eigene Schwächen & Bedürftigkeit zu erkennen und bei Bedarf um Hilfe zu bitten.

 

3.     Der selbst-lose Stil 

 

Richtet sich ständig nach dem Gegenüber, um nicht abgelehnt zu werden.

Entwicklungsrichtung: Lernen „ich“ und „nein“ zu sagen.

 

4.     Der aggressiv-entwertende Stil 

 

Sich über andere Menschen zu erheben, aus Angst, sich mit seinem Minderwertigkeitsgefühl auseinandersetzen zu müssen.

Entwicklungsrichtung: Akzeptanz andere Menschen, oft durch Aufarbeitung traumatischer Erinnerungen aus der Kindheit. 

 

5.     Der sich beweisende Stil 

 

Versucht sich ins rechte Licht zu rücken und seine Fassade zu wahren, um Lob und Anerkennung zu erhalten.

Entwicklungsrichtung: Lernen, auch Schwächen zu zeigen. 

 

6.     Der bestimmte-kontrollierende Stil 

 

Versucht, andere zu kontrollieren und zu manipulieren, um sich vor Kontrollverlust zu schützen.

Entwicklungsrichtung: Entwickeln von Vertrauen in andere Menschen, Mut zu Flexibilität und Offenheit. 

 

7.     Der sich distanzierende Stil 

 

Versucht, Sicherheitsabstand zu anderen Menschen zu schaffen und waren, räumlich und emotional.

Entwicklungsrichtung: Zulassen von Empfindungen, sich einlassen auf andere Menschen. 

 

8.     Der mitteilungsfreudige-dramatisierende Stil. 

 

Sucht den Mittelpunkt im Gespräch, erzählt viel von sich, ohne sein Inneres wirklich preis zu geben.

Entwicklungsrichtung: Entwickeln von Interesse an seinen Interaktionspartnern, Fähigkeit erlernen, sich im richtigen Moment zurückzuhalten. 

 

Medienpsychologie

 

Wirkung von Medien auf Menschen

Definition

Medienpsychologie ist eine Teildisziplin der Psychologie sowie der Medien- und Kommunikationswissenschaften. Die befasst sich mit den menschlichen Verhalten, Handeln, Denken und Fühlen im Zusammenhang mit der Nutzung von Medien.

 

Wer Kommunikationssysteme gestalten möchte, muss wissen, wie Menschen mit Medien umgehen und welche Wirkung sie auf Menschen haben. 

 

Phasen der Entwicklung der Medien 

 

1.     Top-Down-Kommunikation in der Frühen Neuzeit

2.     Zensurierte Presse (ab 1848)

3.     Aufbau der Meinung- und Regionalpresse (zweite Hälfte 19. Jahrhundert)

4.     Anfänge der Unterhaltung als wesentlicher Medieninhalt  (Ende des 19. Jahrhunderts)

5.     Zeit der Weltkriege

6.     Zeit der elektronischen Monopole

7.     Umbruchzeit 1980

9.     Digitalisierung und Mobilisierung