Kog. Neuro. VL 9 - Deklaratives Gedächtnis

Aufbaustudium Psychologie, UZH Vorlesung: Kognitive Neurowissenschaften Dozent: Lutz Jäncke

Aufbaustudium Psychologie, UZH Vorlesung: Kognitive Neurowissenschaften Dozent: Lutz Jäncke

Nadja Peeters

Nadja Peeters

Kartei Details

Karten 10
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 25.12.2014 / 01.06.2022
Weblink
https://card2brain.ch/box/kog_neuro_vl_9_deklaratives_gedaechtnis
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Welche Theorien gibt es um die Arbeitsweise des deklarativen Gedächtnisses näher zu erläutern?

  • Theorie der kortikalen Karten
  • Theorie des relationalen Gedächtnisses
  • Theorie des episodischen Gedächtnisses
  • Allgemeine Theorie des DG

Was sind Eigenschaften des Hippocampus? (5)

  • Konsolidierung
  • Verknüpfen von Informationen
  • Verknüpft Ereignisse
  • Integriert Informationen
  • Erzeugt durch Verknüpfung Lebhaftigkeit und Detailreichtum des Gedächtnisses

Wie verhalten sich Durchblutungszunahmen bezüglich des episodischen Gedächtnises?

  • bewusstes erinnern (Recollection) stark abhängig von Hippocampus
  • Neue Inhalte und Vertrautheit eher abhängig vom rhinalen Kortex

Was ist der Differential-Memory (DM) Effekt?

  • Differenz der Durchblutungen des Gehirns zwischen "Behalten" (Durchbltungszunahme beim Encodieren für Reize, die später erinnert wurden) und "Vergessen" (Durchbltungszunahme beim Encodieren für Reize, die vergessen wurden) von Informationen
  • Je grösser die Aktivität beim Enkodieren, desto besser werden Informationen aufgenommen

Wie verhält sich der DM-Effekt bei schwierigen Aufgaben?

  • Je anspruchsvoller die Aufgabe, desto stärker ist rechter PFC aktiv
  • Bei anspruchsvollen Aufgaben ist der DM-Effekt stärker
  • bei schwierigen Aufgaben rekrutiert das Gehirn weitere Hirngebiete um das ganze zu verarbeiten und zu enkodieren

Wie verändern sich die Durchblutungen in Abhängigkeit von der subjektiven Sicherheit mit der die VP angaben, eine vorher gelernte Information zu erinnern?

Bei grosser Sicherheit, etwas zu erinnern, sinkt die Aktivität in der rechten Hemisphäre

Was besagt das HERA-Modell?

Modell postuliert Asymmetrie, wenn es darum geht episodisches Wissen einzubringen oder abzurufen -> Asymmetrie nimmt ab und verändert sich im Alter

  • Linke Hemisphäre enkodiert besser
  • Rechte Hemisphäre kann besser abrufen (auch verzögert)

Wie verhält sich der Parietallappen bezüglich des DM-Effekts?

  • Je besser der Abruf, desto stärker ist die Aktivierung im LPi (Lobulus parietalis inferior)
  • Je aktiver der Parietallappen während des Enkodierens war, desto weniger „behält“ man
  • wichtig, dass Dm-Effekt in unterschiedliche Richtungen gehen bei Präfrontalkortex und Parietallappen

Wie verhalten sich Alpha- und Theta-Aktivität bezüglich Lernen?

  • je stärker die Alpha-Aktivität desto inaktiver ist das Gehirn
  • Wenn Theta-Aktivität hoch ist, wird gut gelernt

Beeinflussung des DG? (5)

  • Listenlänge
  • Enkodierspezifität
  • Unverwechselbarkeit
  • Testmethode
  • Häufigkeit des Testens