KLR
BiBu - KLR
BiBu - KLR
Set of flashcards Details
Flashcards | 82 |
---|---|
Language | Deutsch |
Category | Finance |
Level | Other |
Created / Updated | 07.12.2015 / 01.11.2017 |
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Grundaufbau KLR
Kostenartenrechnung
- welche Kosten ein welcher Höhe (Aufteilung der Einzelkosten)
Kostenstellenrechnung
- wo die Kosten in welche Höhe (Aufteilung der Gemeinkosten durch Zuschalgssätze)
Kostenträgerrechnung
- wofür die Kosten in welcher Höhe (Feststellung der Selbstkosten)
Kostenartenrechnung
Welche Kosten in welcher Höhe
Systematische Erfassung aller Kosten ähnlich der GuV
- Personal
- Sachkonten
- Kapitalkonten
- Dienstleistungen
- Steuern
1. Einzahlung / Auszahlung
2. Einnahme / Ausgabe
1. Geldzufluß / Geldabfluß
2. Geldvermögen nimmt zu / ab
ZM-Besand / Liquide Mittel
+ Forderungen
- Verbindlichkeiten
= Geldvermögen
1. Leistungen / Kosten
2. Ertrag / Aufwendungen
1. betriebsbezogener erfolgswirksamer Wertezufluß / Werteverzehr KLR
2. unternehmensbezogener erfolgswirksamer Wertezufluß / Werteverzehr BuHa
Neutrale Aufwendungen / Erträge
1. betriebsfremde
- Abschreibungen / Erträge auf Finanzanlagen nicht betriebsbezogenem Vermöge
2. periodenfremde
- Steuernachzahlung / Steuererstattung
3. außerordentliche
- Verkauf einer Anlage unter / über Buchwert
Kalkulatorische Kosten
1. Grundkosen (in voller Höhe Aufwand)
2. Anderskosen (aufwandsungleiche Kosten)
- kalk. Abschreibungen \( {AK-RW \over 2}\)
- kalk. Zinsen \( {AK+RW \over 2}\)
- kalk. Wagnisse
3. Zusatzkosten (aufwandslose Kosten)
- kalk. Unternehmerlohn
- kalk. Miete
Abschreibungen
bilanziell / KLR
Bilanzielle
- gesamtes abnutzbares AV
- AK/Herstellkosten
- lineare Abschreibung
- gewöhnliche ND nach AfA-Tabelle
Kalkulatorische
- betriebsnotwendiges AV
- Wiederbeschaffungswert
- lineare + leistungsabhängige Abschreibung
- betriebliche individuelle ND (Substanzerhaltung)
Wiederbeschaffungswert
(kalk. Afa)
\(WBW = {AK + Index Aktuelles Jahr \over Index Anschaffungsjahr}\)
Index: Preisindex
Kalkulatorische Zinsen
- Gesamtkapital wird kalk. verzinst (EK+FK)
- Gesamtkapital = betriebl. genutztes AV + UV (Aktiva)
+ betriebsnotwendiges AV
+ betriebsnotwendiges UV
= betriebsnotwendiges Kapital
- Abzugskapita (klurzfr. Vblk, RST, unverzinste Kundenanzahlungen)
= betriebsnotwendiges kostenverursachende Kapital
Kalkulatorische Wagnisse
Werden in % von einer Basis ermittelt.
\(ØWagnisverlust = {Summe eingetrene Wagnisverluse \over Summe Basiswerte}\)
Gliederung nach Verrechnungsart
1. Einzelkosten
2. Gemeinkosten
1. Kosten die einem KTR direkt und eindeutig zuzuordnen sind,
- Materialeinzelkosten (Rohstoffe)
- Fertigungseinzelkosten (Akkordlöhne)
- Sondereinzelkosten (Lizenzen, Patente, Versandverpackung, Ausgangsfrachen, Zölle, Vertreterprovision)
2. Kosten die einem KTR nicht direkt und eindeutig zuzuordnen sind.
Gliederung nach Entstehung
1. primäre Kosten
2. sekundäre Kosten
1. Entstehen außerhalb des Unternehmens.
- Löhne
- Miete
- Material
2. Entstehen im Unternehmen durch Leistungen zw. einzelnen Abteilungen
- Umlagerechnungen
Gliederung nach Verhalten bei Beschäftigungsänderung
1. Fixe Kosten
2. Variable Kosten
3. Mischkosten (semi-varible Kosten)
1. fallen unabhängig von der Ausbringung in gleicher Höhe an
- Miete, Gehälter, Grundsteuer
2. fallen abhängig von der Beschäftigung an
- Materialkosten, Arbeitskosten, Frachten
3. teils fixe, teile variable Kosten
- Telefon: Grundgebühr fix, Gesprächseinheiten variabel
Fixe Kosten
Fallen unabhängig von der Ausbringung in voller Höhe an.
- absolut fixe Kosten (Bereitschaftskosten)
- sprungfixe Kosten
- Nutzkosten
- Leerkosten
Absolut fixe Kosten
Fallen selbst bei sehr niedrigem Beschäftigungsgrad in gleicher Höhe an (GF-Gehalt)
⇒ Bereitschaftskosten
Bei steigender Ausbringung verteilen sich die gleichbleibenden Fixkosten auf eine höhere Stückzahl
⇒ Fixkostendegression
Sprungfixe Kosten
- Diese reagieren innerhalb eines Beschäftigungsintervalls nicht auf Änderung
- Beim Überschreiten der Kapazitätsgrenze steigen diese Kosten sprunghaft an und bleiben dann innerhalb des neuen Beschäftigungsintervalls konstant.
- Sinkt die Beschäftigung wieder, so verharren die Fixkosten auf dem höheren Niveau, da die Kapazitäten nicht kurzfristig gesenkt werden können (Miete, Personal etc.)
⇒ Kostenremanenz
Kostenartenauflösung
(wieviel Kfix und Kvar sind in den KGes)
1. buchtechnische (statistische) Kostenauflösung
2. Mathematische Methode (Differenzen-Quotienten-Verfahren)
3. Grafisches Verfahren (Streupunkt Diagramm)
4. Methode der kleinsten Quadrate
5. Analytische Methode
Buchtechnische (statische) Kostenartenauflösung
- Beruht auf Analysen die auf Grund der Buchhaltung und zusätzlichen Aufzeichnungen durchgeführt werden.
- Schätzung der Kostenarten in einer betriebsindividuellen Schätzskala
• 100% fix
• überwiegend fix
• etwa gleiche Teile fix + variabel
• überwiegend variabel
• 100% variabel
Mathematische Methode der Kostenartenauflösung
(Differenzen-Quotienten-Verfahren)
- zwei unterschiedliche Beschäftigungssituationen
- linearer Verlauf
- keine sprungfixen Kosten
- Gesamtkosten sind bekannt
\(kvar = {K2-K1 \over B1-B2}\)
Kfix = Kges - (kvar • x)
Grafisches Verfahren der Kostenartenauflösung
(Streupunkt Diagramm)
Über mehrere Rechnungsperioden wird das Volumen einer Kostenart bei unterschiedlicher Kapazitätsauslastung erfaßt.
Ordinate: Kosten erfassen
Azisse: Beschäftigung erfasssen
Methode der kleinsten Quadrate zur Kostenartenauflösung
Beschäftigung und die damit verbundenen Kosten werden über mehrere Perioden aufgezeichnet.
Mittels Differentialrechnung wird eine Trendgerade sowie die Kvar und Kfix bestimmt.
Analytische Methode zur Kostenartenauflösung
Auf Basis von Verbrauchswerten wird versucht zukunftsorientierte Kostenwerte zu ermitteln.
Betriebsoptimum
Menge bei der die Stückkosten minimal sind.
Gewinn- / Nutzenmaximum
Menge bei der der maximale Gewinn erzielt wird.
K
Kosten pro Periode
Summe aller Kosten die im Unternehmen für einen KTR (Produkt), Abteilung (KST) oder ein Projekt (Auftrag) anfallen.
K = Kfix + Kvar
K = Kfix + (kvar • x)
Grenzkosten
Grenzkosten ist die Kostenänderung die durch Änderung der Beschäftigung um eine Einheit bewirkt wird.
Lineare Kostenverläufe haben eine gleichbleibennde Steigung der Kostenkurve und somit konstante Grenzkosten.
\(K' = {K2 - K1 \over x1 - x2 }\)
(Differenzen-Quotienten-Methode)
Durchschnittskoten
- Kosten die das Verhältnis von Gesamtkosten zur Ausbringungsmenge darstellen.
- Wenn die Gesamtkosten auf eine bestimmte Leistungsmenge bezogen werden ⇒ Stückkosten
\(k = {K \over x}\)
\(kfix = {Kfix \over x}\)
\(kvar = {Kvar \over x}\)
Deckungsbeitrag
db = VK - kvar
Gewinnschwelle
(Break-Eaven-Point)
Menge bei der man keinen Verlust, aber noch keinen Gewinn erzielt.
\(BEP = {Kfix \over VK-Kvar}\)
\(BEP = {Kfix \over db}\)
k
Kosten pro Stückl
k = kfix + kvar
Nutzkosten
Ist der Teil der Fixkosten der durch die Kapazitätsauslastung in Anspruch genommen wird.
KNutz = Kfix • b
Leerkosten
Ist der Teil der Fixkosen der bei gegebener Kapazitätsauslastung nicht in Anspruch genommen wird.
KLeer = Kfix - KNutz
Variable Kosten
Fallen abhängig von der Beschäftigung an:
- Material- und Arbeitskosten, Frachten, Zölle, leistunsabhängige Abschreibung
Proportionale Kosten verändern sich im gleichen Verhältnis wie die Beschäftigung.
- Akkordlöhne, Preise, Material
Kostenverläufe
degressiver Verlauf
- durch Mengerabatte sinken die Kvar
progressiver Verlauf
- durch Verschleiß erhöhen sich die Kvar
linearer Verlauf
Kvar = kvar • x
Mischkosten
(semi-variable Kosten)
Kostenarten die sich teils fix und teils variable verhalten.
Telefon: Grundgebühr fix, Gesprächsgebühr variabel
Kostenträgerrechnung
Wofür sind Kosten in welcher Höhe angefallen?
- Verteilung der Kosten für Herstellung und Vertrieb auf einzelne KTR
- Ermittlung der Herstell- und Selbstkosten
- Grundlage für Preisentscheidungen
- Kosteninformation zur Bestandsbewertung
- Festlegung von Verrechnungspreisen
Kostenträger
Güter und Dienstleistungen die vom Unternehmen im Rahmen des Betriebszwecks hervorgebracht werden.
Divisionskalkulation
Kosten einer Periode werden durch die Leistungen der Periode geteilt.
1. Einstufige Divisionskalkulation
2. Mehrstufige Divisionskalkulation
Einstufige Divisionskalkulation
Hergestellte Leistung einer Periode wird auch in dieser Periode abgesetzt.
\(Kosten je Stück = {Kosten der Periode \over Stückzahl der Periode}\)
Zweistufige Divisionskalkulation
Wenn Bestände zu Beginn und Ende einer Periode abweichen werden Herstell- und Vertriebskosten gesondert kalkuliert.
\(Kosten je Stück = {Herstellkosten \over hergestellte Stückzahl}+{Vertriebskosten \over abgesetzte Stückzahl}\)