Klinische Psychologie

Vorlesung Klinische Psychologie Uni Fribourg

Vorlesung Klinische Psychologie Uni Fribourg

Nina Zbinden

Nina Zbinden

Set of flashcards Details

Flashcards 61
Students 13
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 09.04.2015 / 23.02.2023
Weblink
https://card2brain.ch/box/klinische_psychologie4
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/klinische_psychologie4/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Ziele der Prävention:

  • weniger Risikofaktoren
  • Stärkung von personellen, umweltbedingten und Umgebungs-Faktoren
  • Krisenintervention vor Maniifestation

spezifische Prävention 

Verminderung spezieller psychischer Störungen bzw anwendung in spezifischen Hochrisikogruppen

 

unspezifische Prävention:

Gesundheitsförderung

Verbesserung der psychosozialen Lebensbedingungen

Prävention:
Förderung der psychischen Gesundheit durch Erziehungsstil

  • relevant weil 20%der Kinder zeigen behandlungsbedürftige psych Störungen
  • Körperstrafen führt zu aggressivem Verhalten
  • Alternative zu Beratungangeboten = Elternschulung als Vorbeuge! (positive Erziehung)

Erziehungsstile

  • Autoritativ (gut)
  • Autoritär
  • Vernachlässigend
  • Laissez-faire

Grundlegende Tipps:

  • positive Beziehung
  • neues Verhalten vermitteln
  • Wünschenswertes Verhalten fördern
  • guter Umgang mit Problemen

Positives Erziehungsprogramm Triple P

Interventionsebenen:

  1. Breite Infos über Erziehung
  2. Info für spez Erziehungsprobleme
  3. Elterntraining
  4. Kog Verhaltenstherapie

auch in schwierigen Lebenssituationen in Familien implementierbar

langfristig gute effekte

Chancen der Prävention:

  • Nachhaltige Stärkung der Familien
  • Kindliche Entwicklung wird positiv beeinflusst
  • Gewalt im Jugendalter kann sinken

Gefahren / Probleme der Prävention:

  • Motivation? Auch die die noch nicht betroffen sind sollten präventiv handeln
  • Allianzen schaffen

Stress:

Definiton Gesundheit:

intaktes Zusammenspiel von Persönlichkeit und Umwelt bei welchem aktive Infoverarbeitung erzielt wird

Definition Stress

= Reaktion auf Belastungen, Anstrengungen und Ärger denen Lebewesen durch Umwelt ausgesetzt ist.

Es sind Anspanungen und Anpassungszwänge die einen aus dem persönlichen Gleichgewicht bringen können und seelisch und körperlich unter druck bringen

stress ist aber auch positiv, um anforderungen bewältigen zu können (natürliche reaktion..)

Distress

  • =schädlicher Stress
  • entsteht durch über und unterforderung
  • führt zu niedriger leistung und wohlbefinden

Eustress

  • =positive Stressoren
  • entstehen bei mittlerer Beanspruchung
  • hohe leistungsfähigkeit und starkes Wohlbefinden
  • Aktivierung --> Anpassung --> Erholung

Psychobiologische Reaktionsmuster auf Stress

  • normal: auf stressor folgt Erholungsphase
  • krankhaft: Erholungsphasen selten, nach stress immernoch hohes arousal, ständige Bedrohung..
  • deutlich krankhaft: keine Erholung mehr, ständiges hohes arousal, denken beeinträchtigt, 

Neurobiologie von Stress

  • Dopamin Entleerung: Belohungssystem entfällt
  • Noradrenalin Entleerung: Verringerung der Aufmerksamkeit
  • Serotonin Entleerung: Gefühlsregulation beeinträchtigt
  • Schrumpfung des Hippocampus: Speicherung und Abrufen von Infos erschwert

Trauma

=erleben oder beobachten von Ereignissen die Tod, Verletzung oder Gefahr der körperlichen Unversehrtheit der eigenen oder anderen Person beinhaltet

Trauma =nicht= Traumatisierung (mentales Aufgeben= verschlechterung; mentales Planen=verbesserung, günstige bewältigung

Stressoren werden zur Krankheit wenn:

  • intensiv
  • von Dauer
  • nicht bewältigbar
  • nicht kontrollierbar
  • subjektive Bewertung wichtig ist

Stressverarbeitung:

  • Genetik
  • frühere Erfahrungen
  • Entwicklungsprozesse
  • psychologische Merkmale und körperliche Voraussetzungen
  • körperliche Reaktion bestimmt das darauffolgende Verhalten

Umgang mit Stress abhängig von:

  • Situationseinschätzung
  • Vorangegangene Belastung
  • Schutzhormone
  • Soziale Unterstützung
  • Traumabewertung
  • Selbstwirksamkeit
  • Kohärenzgefühl (eigene Mitte)
  • Selbstwirksamkeit

Massnahmen gegen stress

(kurz und langfristig)

Kurzfrisitg:

  • spontane entspannung
  • lenkung der Wahrnehmung
  • positive selbstgespräche
  • abreagieren

langfristig

  • regelmässige entspannung
  • lenkung der wahrnehmung
  • sport
  • zeitmanagement
  • konflikt und problemlösetraining
  • positive aktivitäten
  • kommunikationstraining

Wege aus dem Stress:

  • ist stressor verhinderbar? wenn ja: verhindern oder vermeiden
  • beeinflussbar? wenn ja: reduzieren & sich selbst ändern (verhalten, gedanken, gefühle)

Regeln gegen Zeitstress:

  • Prioritäten schaffen
  • wichtiges zuerst
  • Unterstützung bitten, delegieren
  • nein sagen
  • Puffer einplanen
  • mehrmals zeit für entspannung erholung
  • sport.